Nach dem Prozess lebte Jefferson in Wut, benahm sich wie ein Tier und verletzte die Menschen, die ihn liebten. Mit durchgängigen Hinweisen auf Jesus Christus und seine Kreuzigung betont der Roman «A Lesson Before Dying», dass der Tod eines Mannes von großer Bedeutung sein und eine Gemeinschaft stärken kann. Das meint auch Grant, als er Jefferson nahe bringt, dass er und sein Tod größer als alle Menschen aus Bayonne sein kann.
In einfachem und eindrucksvollem Stil wird die Geschichte des 21-jährigen Jefferson erzählt, der unschuldig im repressiven Louisiana des Jahres 1948 zum Tode verurteilt wird. Sein Verteidiger plädiert auf schuldunfähig, indem er Jefferson als ,Untermenschen\’ diffamiert. Der Dorflehrer Wiggins will Jefferson vor seiner unausweichlichen Hinrichtung seine Würde zurückgeben. Ende des Jahres 1948, zu Zeiten, in denen die schwarze Gemeinschaft noch zu den unterdrückten zählte, beginnt die Geschichte des Afroamerikanischen Autors Ernest J. Gaines „A lesson before dying“. Jefferson füllt sein Notizbuch mit liebevollen Worten für Grant und zeigt, dass ein Mann zu sein bedeutet, Zuneigung zu erwidern. Jefferson richtet seine letzten Worte an den Mann, der ihm geholfen hat, sich zu ändern.
Grant und Jefferson lernen sich kennen, weil Tante Lou und Miss Emma die beiden Männer zusammenbringen.
Über die Weihnachtszeit schaukeln sich auch die Ereignisse außerhalb des Gefängnisses auf. So finden Grant und Vivian wieder zueinander, Jefferson fühlt sich ausschließlich noch wie ein Tier und ignoriert seine Patentante, welche mit dieser Art der Ablehnung nicht umgehen kann und vor Tränen zusammenbricht. In einem Streit diesbezüglich zwischen dem Lehrer Grant und Jefferson zeigt Jeremias zum ersten Mal Gefühle in Form von Wut gegenüber dem Lehrer.
Zum anderen symbolisiert das Notizbuch die Freundschaft zwischen Grant und Jefferson. Mit dem Notizbuch drückt Grant seinen Wunsch aus, Jefferson zu unterrichten und Jefferson dabei zu helfen sich selbst zu unterrichten. Jefferson schreibt in das Notizbuch, als würde er einen Brief an Grant schreiben, was darauf hindeutet, dass Jefferson Grant um Rat bittet, selbst wenn er alleine in seiner Zelle ist.
Trotz Grants persönlichem Atheismus konzentriert sich ein Großteil der schwarzen Kultur und Gemeinschaft auf die Religion. Während des gesamten Romans wird diera Schule als Ort der Diskriminierung gesehen. Der Lehrer weiht seine Schüler in das Schicksal Jeffersons ein und erklärt den Vorgang der Hinrichtung in allen Details, um die Schüler vor solchen Taten zu bewahren. Beginnend mit dem Mord an einer Person namens Mr. Grope steigt die Geschichte ein. Der Mord soll von 2 schwarzen Männern begangen worden sein, welche nach einem Disput über den Kauf von Alkohol von der White Rabbit Bar handgreiflich geworden seien.
Interpretation Von «a Lesson Before Dying» – Kapitel 22
Außerdem spielt es eine zentrale Rolle, dass Inhaftierte im Moment ihres Todes Freiheit finden können, wie Jefferson. Jeffersons Bitte veranschaulicht auch die Anfänge seiner Selbstwertfindung. Er nimmt das erste Mal seine magere Portion nicht wortlos entgegen, sondern sagt, er hätte gerne eine größere Portion, eine ganze Gallone. Obwohl Jefferson hier über Essen spricht, wird sich dieser Wunsch schnell ausdehnen auf den Wunsch nach mehr Respekt.
Miss Emma beschließt, dass sie Jefferson helfen möchte, wie ein Mann zu sterben. Nach erheblichem Druck seiner Tante Lou, willigt Grant ein, dass er probieren wird, Jefferson zu helfen. Jeffersons Anwalt argumentiert vor Gericht, dass Jefferson nicht mehr als ein Narr und kaum wertvoller als ein Schwein sei und deshalb nicht zu der Tat fähig gewesen sei. Die Jury kommt dennoch zu der Entscheidung Jefferson für schuldig zu erklären und er wird zum Tode verurteilt.
Das heißt, dass er die Geschehnisse in der Reihenfolge wiedergibt, wie sie auch tatsächlich geschehen sind. Gaines Roman beginnt mit Jeffersons Verurteilung und endet mit seinem Tod. Während Grant die Geschehnisse wiedergibt, gibt es keine Rückblenden oder Vorahnungen. Grant versucht Jefferson die Bedeutung seines Todes zu erklären und dass die Art und Weise, wie Jefferson seinem Tod begegnet, sich auf das Selbstbewusstsein und das Potenzial der black community auswirken wird.
Einige fürchten den Stuhl und ihnen wird schlecht, wenn sie ihn sehen oder an ihn denken. Einige behandeln das Thema mit großer Sorgfalt und zögern darüber Witze zu machen. Andere jedoch, vor allem Weiße Männer, scherzen darüber, den Stuhl als Warnung für People of Color zu benutzen, dass sie auf ihre Schritte Acht geben sollen. Das Notizbuch stellt zum einen Jeffersons Wiederverbindung mit seiner Menschlichkeit dar, eine Versöhnung, die durch Grant ermöglicht wurde.
A Lesson Before Dying Chapter 27
Er ärgert sich bitter über den Rassismus der Weißen und kann es nicht ertragen, an Jeffersons ungerechte Verurteilung und Inhaftierung nachzudenken. Der Stuhl symbolisiert die Gewalt des ungerechten Systems, das Jefferson verurteilte und unter dem er leidet. Der Stuhl repräsentiert auch die Angst, die Rassismus den Menschen einflößt. Der Lastwagen fährt langsam durch die Stadt und alle kommen aus ihren Häusern, um ihn zu sehen.
A Lesson Before Dying Chapter 29
Wenn von Creole oder Cajun gesprochen wird, versteht man darunter Menschen, die französische Wurzeln haben. Creole umfasst dabei Schwarze und Weiße Menschen, während bei Cajun oft nur von Weißen Menschen gesprochen wird. «A Lesson Before Dying» wird als Rückblick in chronologischer Reihenfolge durch Grant Wiggins erzählt.
Wenn er sagt „Es ist endlich vorbei“, bezieht er sich nicht nur auf Jeffersons Leben, sondern bezeichnet es als Doppeldeutigkeit, die auch seine feige Natur anerkennt, bevor die Erleuchtung „endlich vorbei“ ist. Der Charakter hat sich voll und ganz für das eingesetzt, woran er glaubt. Dies stellt sicher, dass auch er von dieser gesamten Erfahrung profitiert hat. Jeffersons Leben wurde geopfert, damit die Weißen in der Gemeinschaft den Wert der Schwarzen in allen Gesellschaften besser verstehen.