Kurz darauf kommt die Großmutter von Anna und Max zu Besuch. Ihr Hund heißt Pumpel und er ist ihr sehr wichtig. Plötzlich verschwindet er und wird kurz danach ertrunken am See gefunden. Oma gibt Hitler die Schuld, denn wäre er nicht gewesen, wäre sie nie zum Zürichsee gelangt.
Onkel Julius hat sogar ein silbernes Armband geschickt. Anna und Max verbringen sie beim Spielen mit den Zwirn-Kindern. Eines Tages kommen deutsche Feriengäste mit zwei gleichaltrigen Geschwistern namens Gudrun und Siegfried im Gasthof an. Diera knüpfen schnell Kontakt mit Anna, Max und den Schweizer Kindern.
Dort veröffentlichte Judith Kerr 1971 „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“. Mit dem Buch wollte sie ihrem Sohn Matthew erzählen, was damals passiert war. Judith Kerr schrieb noch zwei weitere Bücher über Anna und ihre Familie. Sie heißen „Warten bis der Frieden kommt“ und „Eine Art Familientreffen“. Außerdem hat die Autorin viele andere Kinderbücher geschrieben.
Kapitel 20
Dieser ist, ähnlich wie das Kaninchen, ein Synonym für das Zurückgelassene. Einmal ihre Mutter besuchte, wie fremd Deutschland ihr geworden war. Auf ihrer Flucht muss die Familie alles zurücklassen, so auch das rosa Kaninchen, Annas Stofftier. Kurz nach der Machtübernahme durch Hitler und die Nationalsozialisten wird das Eigentum der jüdischen Familie – wie zu dieser Zeit fast immer – beschlagnahmt. Als Abonnent von Lektürehilfe.de erhalten Sie Zugang zu allen E-Books. Nur Abonnenten haben Zugang zu dem ganzen Textinhalt.
Bevorstehenden Übergriffen oder Einmärschen seitens der Nazis vermischt. Da auch hier die Lage nicht wirklich besser wird beschließen die Eltern noch einmal weiter nach London zu reisen. Dort am Hauptbahnhof angekommen endet die Handlung. Aus dieser finanziellen Notlage heraus reisen sie weiter nach Paris, wo die Chancen für Aufträge wesentlich besser stehen.
Die Familie ging zuerst in die Schweiz und von dort später nach Frankreich und England. Die Kerrs mussten sich in neuen Umgebungen und Sprachen zurechtfinden. Der Name des Buches ist auf Annas Lieblings-Stofftier bezogen. Sie muss sich entscheiden ob sie ihren Stoff-Hund oder ihr Kaninchen mit in die Schweiz nehmen will. Da sie sich nicht entscheiden konnte, hatte das Hausmädchen Heimpi ihr den Hund eingepackt.
Kurz vor ihrer Abreise schenkt sie Anna und Max Geld. Zusammen mit der Mutter begibt sich Anna zu ihrem ersten Tag in der Ecole communale. Von der Schulvorsteherin wird sie freundlich empfangen. Dennoch empfindet Anna es als befremdlich, sich nicht ausdrücken zu können. Ein sympathisches Mädchen namens Colette bekommt die Aufgabe, sich etwas um die neue ausländische Schülerin zu kümmern. Auch die neue Klassenlehrerin, Madame Socrate, geht äußerst verständnisvoll auf Anna ein.
Zu Weihnachten kann die Familie noch weniger Geld ausgeben als im vorigen Jahr, aber dafür ist es wegen den Ferdinants viel lustiger. Kurz vor Ostern kommt Annas Oma bei ihrer Großtante zu Besuch. Sie bringt allen Geschenke mit und sie machen mehrere Ausflüge zusammen.
Doch Anna fühlt sich plötzlich müde und schwach, bereits beim Essen hat es im Hals zu kratzen begonnen. Am nächsten Morgen wacht sie mit hohem Fieber auf. In dieser Zeit gewinnen die Nazis die Wahl und Max erfährt von den Eltern, dass die Familie dadurch nicht nach Deutschland zurückgehen kann.
Zusammenfassung
Froh wieder zusammen zu sein, kommen sie im besten Hotel Zürichs unter. Nach einem ausgiebigen Frühstück sieht sich die Familie fröhlich die Stadt an. Auch das Mittagsessen genießen sie in einem sehr noblen Restaurant und anschließend gibt es noch eine Dampferfahrt auf dem Zürichsee.
Währenddessen lernen Anna und Max die Tochter der Fernands sowie deren weiße Katze kennen. Dabei können sie ihr bisher gelerntes Französisch erfolgreicher einsetzen, als sie sich zunächst zugetraut hätten. Als die neuen Kleider fertig sind, empfindet Anna sie als die schönsten, die sie je besessen hat. Davon ist Sarah so begeistert, dass sie verkündet, Anna werde einmal eine Schriftstellerin wie ihr Vater.
In Paris ziehen sie in eine Etagenwohnung und Anna und Max erhalten Französischunterricht. Am Anfang gibt es einige Mißverständnisse in der neuen Sprache, aber schon nach kurzer Zeit besuchen Anna und Max wieder eine Schule. Die Sprache macht Anna zwar noch zu schaffen, dafür ist sie in Mathe um so besser. Die Familie hat nicht mehr so viel Geld, weil die französischen Zeitungen dem Vater nicht viel für seine Artikel bezahlen. Deshalb sind sie besonders sparsam und Anna läuft immer noch in ihren alten Kleidern herum.
Bilder
Anna hat das Gefühl, das alles bereits einmal erlebt zu haben. Sie lässt die gesamte Zeit seit ihrer Flucht Revue passieren. Ob man das eine schwere Kindheit nennen könnte, fragt sie sich – aber sie muss es verneinen. Schließlich waren sie, Max, Mutter und Vater fast immer zusammen. Da Annas Mutter keine begabte Näherin ist, veranstaltet Madame Fernand ein Nähfest, um die Stoffe in schöne Kleider für Anna zu verwandeln.