Seit die Familie auf der Flucht ist, leben sie in sehr armen Verhältnissen. Vieles mussten sie in ihrer Heimat zurück lassen, auch Annas kleines rosa Kaninchen. Der Vater wollte einen letzten Versuch in London starten. Er bekam schnell einen Job und die Familie konnte erst einmal aufatmen…. In dem Buch «Als Hitler das rosa Kaninchen stahl» geht es um ein Mädchen namens Anna und ihre Familie während des Dritten Reichs. Die Familie ist jüdisch und lebt in Berlin in einem großen Haus.
Einzig als Anna bei der Rückfahrt auf dem Dampfer trübsinnig an der Reling steht, gesellt er sich zu ihr. Er deutet an, dass sie als Flüchtlinge womöglich schon bald in einem anderen Land Zuflucht suchen müssen und malt Anna eines wunderschönes Bild von Paris aus. Als dann das Schiff plötzlich gegen den dunklen Nachthimmel erleuchtet wird, fühlt Anna sich schlagartig glücklich. Sie glaubt, es wird ihr gefallen, ein Flüchtling zu sein. Der Roman „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ stammt aus dem Jahr 1971. Die Schriftstellerin und Illustratorin Judith Kerr verarbeitet darin ihre eigene Lebensgeschichte als Jüdin und Tochter des Schriftstellers Alfred Kerr in der Zeit des Nationalsozialismus.
Anna ist neun Jahre alt, als sich ihr Leben von Grund auf ändert. Um den Nazis zu entkommen, muss ihr Vater Arthur Kemper, ein bekannter jüdischer Journalist, ins Ausland fliehen. Seine Familie – Anna, ihr zwölfjähriger Bruder Max und ihre Mutter Dorothea – folgt ihm kurze Zeit später in die Schweiz. Anna muss fast alles zurücklassen, auch ihr geliebtes rosa Stoffkaninchen, und sich in der Fremde einem neuen Leben voller Herausforderungen und Entbehrungen stellen. Der Largo endet mit dem Umzug der exilierten Familie von Paris nach London im Herbst 1935.
Als Hitler Das Rosa Kaninchen Stahl
Julius hat die Repressalien der Nazis nicht mehr ausgehalten. Durch die Aufregung übergibt Anna den Brief erst spät an ihre Eltern. Darin bekommt der Vater ein Angebot über tausend Pfund für sein Manuskript. Alle sind überschwänglich und beginnen mit der Planung für England. Nur der Vater selbst ist durch die Nachricht vom Tod des Bruders so betroffen, dass er nicht richtig teilnehmen kann. Fast wären sie am Bahnsteig in einen Zug nach Deutschland anstatt nach Paris eingestiegen.
Ich hätte es von mir aus wohl kaum interessant gefunden, doch als Schullektüre, so wie ich es auch kennen gelernt habe, ist es wirklich sehr gut geeignet. Denn, so dramatisch die Situation damals für diese Familie auch war, die Autorin erzählt sehr humorvoll und mit jeder Menge Witz, sodass man getrost auch mal lachen kann und dieses Buch nicht nur traurig ist. Ich finde das Buch einfach» klasse».Wir haben es in der 6.
Mama
Immerhin verbringt Annas Familie das Fest bei den Fernands. Anna hat von ihrem Taschengeld ein Leckerli für die Katze gekauft. Während sie das Tier füttert, hört sie zu, wie der Vater und Monsieur Fernand sich wegen der Wirtschaftskrise sorgen. Annas Mutter ist zunehmend frustriert von der Hausarbeit. Da kauft der Vater eine gebrauchte Nähmaschine, um seine Frau zu besänftigen. Er hat sich jedoch ein völlig kaputtes Gerät aufschwatzen lassen.
Davon ist Sarah so begeistert, dass sie verkündet, Anna werde einmal eine Schriftstellerin wie ihr Vater. Da ihr Vater eine Einladung erhalten hat, verbringen alle den Tag bei einem Ausflug der Züricher Literarischen Gesellschaft. Viel lieber würde Anna jedoch einen Kindergeburtstag geben wie jedes Jahr. Auch die Geschenke fallen deutlich knapper aus. Im Laufe des Tages wird sie immer unglücklicher. Ständig wird ihr Vater zudem von anderen Menschen beansprucht.
Anna und ihre Familie schaffen es noch in letzter Minute in die Schweiz zu flüchten. Doch auch dort erwartet sie nicht viel Glück… Annas Vater, ein sehr bekannter jüdischer Journalist kann dort keinen Fuß fassen.
Es geht um Anne, ein Mädchen, welches aus Deutschland kurz vor den Wahlen um Hitler flüchten muss. Doch sie und ihre Familie können weder in der Schweiz, noch in Paris Fuß fassen und schließlich ziehen sie nach England. Und schon wieder muss Anne sich neu zurecht finden und eine neue Sprache lernen.
2019 kam eine von der Sommerhaus Filmproduktion GmbH produzierte Neuproduktion in die Kinos. Regie führte Caroline Backlink, die mit Anna Brüggemann auch das Drehbuch verfasste. Elsbeth läuft aber nach Hause, weil sie zu spät zum Essen kommt. Die Haushälterin und Kindermädchen Fräulein Heimpel, genannt „Heimpi“, empfängt Anna und hilft ihr beim Ausziehen. Im Badezimmer trifft sie ihren Bruder Max und seinen Freund Günther. Die beiden haben in der Schule ein Nazi-Abzeichen gestohlen.
Da sie Juden sind flieht die Familie und das in letzter Minute, da wenige Tage später Nazis kamen um ihre Reisepässe zu beschlagnahmen. Sie fliehen in die Schweiz, wo der Vater allerdings keine gute Arbeit findet wie ebensowenig ein halbes Jahr später in Paris. Dort leben sie in einer engen Wohnung, in ärmlichen Verhältnissen. Sie konnten von zu Hause ja nichts mitnehmen, auch nicht Annas rosa Kaninchen… Wie würde es wohl für ein Kind sein, wenn es von heute auf morgen sein wohlbehütetes Zuhause verlassen muss, um mit der Familie in ein anderes Land zu flüchten? Judith Kerr berichtet über eines dieser Schicksale, denen es ab dem Jahr 1933 in Deutschland so gegangen ist.