Wie man es macht

Altes Testament, Hosea, Kapitel 8, Vers

Der Herr selbst wird bei seiner Wiederkunft zum Gericht alle noch lebenden Gläubigen aus ihrer Bedrängnis auf dieser Erde erlösen und sie in die Herrlichkeit der neuen Schöpfung einführen. Heute in unserer Zeit erleben wir die Bekehrung und Errettung vieler Menschen aus großer Bedrängnis in dieser Welt und aus Sündennot durch das Evangelium bis zum Ende. Die Gläubigen haben auf ihrem Weg zur Herrlichkeit in dieser Welt ebenfalls große Bedrängnis durchzustehen, aber sie kommen beim Herrn in der Herrlichkeit an, wenn sie diese Welt verlassen. Sie umgeben seinen Thron und sehen seine Herrlichkeit. Kurz vor der Zerstörung Jerusalems war Gott aus dem Heiligtum des Tempels zurück an seinen Ort gegangen. Die Wolke der Herrlichkeit verließ den ersten Tempel und kam nicht mehr zurück.

Auch hier haben wir geistlich zu denken an überwuchernde Sünden im Leben eines Gläubigen. Die Sünde wird ja durch Dornen und Disteln symbolisiert im Fluch über Adam nach dem Sündenfall im Paradies. Der Herr wurde mit der Dornenkrone unserer Sünden gekrönt, er ist der dienende und leidende König der Könige, der für sein Volk die Sünden hinweggenommen hat durch seinen Tod.

altes testament, hosea, kapitel 8, vers 7:

Im Kampf gegen den Assyrer werden auch sie die Erfahrung machen müssen, dass ihre Städte brennen werden. Sie sind alle gegen ihre Richter, sie revoltieren ständig, ihre Könige sind gefallen . Diese Dinge haben sich in der Geschichte des Nordreiches eindrucksvoll gezeigt.

Der Prophet ist hier mit einem Wanderer zu vergleichen, welcher in die weite Ferne auf zwei oder mehrere Bergketten blickt. Im Dunst erscheinen sie jedoch nicht deutlich voneinander abgrenzbar. Obwohl sie in Wahrheit viele Kilometer auseinanderliegen, kann der Wanderer dies aus der Ferne nicht erkennen, und sie verschmelzen in seinen Blick zu einer einzigen Bergkette. Die assyrische und babylonische Gefangenschaft bildeten in Hoseas Schau die erste Bergkette, die Zerstörung durch die Römer zur Zeit des Herrn bildete die zweite Bergkette. Alle in Israel, die in der damaligen letzten Zeit nach dem Pfingsttag an ihn glaubten, wendeten sich bebend zu dem gekreuzigten und auferstandenen Herrn und seiner Güte, bevor die Zerstörung kam. Eine unzählbare Menge von Gläubigen aus allen Nationen wurde seither bis heute hinzugetan, und noch immer geht es so weiter bis zur Wiederkunft des Herrn.

Hosea 8:7

Jeremia musste dem Volk den Untergang ankündigen, verbunden mit der Auflösung des alten Bundes durch Gott und der Ankündigung der Wiederherstellung mit dem neuen und ewigen Bund. Wir finden die künftigen Segnungen nach dem Untergang überaus deutlich in Jeremia 30 und 31. Gott hatte sich am Berg Sinai mit seinem ganzen Volk vermählt, er hatte sich ganz Israel zu seiner Frau genommen und ihr den Bund vom Sinai als Heiratsurkunde gegeben. Unter Davids Sohn Salomo war der erste Tempel in Jerusalem gebaut und eingeweiht worden.

Gemeinsam mit Rezin von Damaskus und wohl noch mit anderen Kleinkönigen Syriens erhob er sich gegen Assyrien. Ahas von Juda aber beteiligte sich an dieser Erhebung nicht, weshalb die Verbündeten gegen Jerusalem marschierten (II.Kön 15,37; Jes 7,1 –6). Die Verbündeten wollten der Herrschaft der Dynastie Davids ein Ende bereiten und einen Syrer zum König von Juda machen . Diese Vorgänge sind der syrisch-ephraimitische Krieg, den aber die Verbündeten nicht gewannen (II.Kön 16,5), obwohl sie Ahas in arge Bedrängnis brachten (Hos 5,8 – 11). Der wandte sich um Hilfe an Tiglat – Pileser und schickte ihm auch Geschenke, um seiner Bitte Nachdruck zu verleihen (II.Kön 16,7- 8). Der Assyrerkönig zog sogleich gegen die Aufrührer, ließ Rezin von Damaskus umbringen und die Einwohner nach Kir deportieren (II.Kön 16,9).

Von ihrem Silber und von ihrem Gold haben sie sich Götzenbilder gemacht, damit es vernichtet werde. Und gegen sie werden sich Völker versammeln, da sie gefesselt sind durch zweifache Verfehlung. Kommt es vielleicht zustande, werden es Fremde verschlingen. Nach zwei Tagen wird er uns leben lassen; am dritten Tage wird er uns aufrichten, und wir . Wie zahlreich sie wurden, so sündigten sie gegen mich; ihre Ehre haben sie gegen Schande getauscht.

Elberfelder Bibel

Die Verse 1-3 reden wieder über die Verdorbenheit und die vielfachen Sünden. In Vers 4 können sie nicht mehr umkehren, weil sie es nicht mehr schaffen, ihre schlimmen Taten zu bekennen. Sie sind verfinstert im Herzen und am Verstand, sie haben überhaupt kein Unrechtsbewusstsein mehr. In seiner Auferstehung und Verherrlichung hat er als wahrer Mensch das ewige Leben erworben für alle Menschen, die an ihn glauben. Wer an ihn glaubt, ist vom Tode zum ewigen Leben hindurchgedrungen, er ist geistlich gestorben und auferweckt.

Seit 385 erfolgte die vollständige Übersetzung der Septuaginta von Hieronymus ins Latein, die Vulgata, die die alten Übersetzungen dann verdrängte und im Katholizismus maßgebend wurde. Der Prophet Hosea stammt – als einziger der Schriftpropheten – aus dem Nordreich Israel, wo er von der Zeit Jerobeams II. Bis kurz vor den Untergang Samarias (ca. 750–725) wirkte. Seine Verkündigung ist nach dem Fall des Nordreiches nach Juda gelangt und wurde dort geordnet und aktualisierend erweitert. So stehen Aussagen über Israel und Juda nebeneinander (vgl. 4,15; 5,5; 12,1); bereits die Überschrift nennt als Hoseas Wirkungszeit vor allem die Regierungszeit judäischer Könige. Über Hosea selbst ist außer dem Namen des Vaters (Beëri) nichts bekannt, sein Name bedeutet als Kurzform von Hoschaja JHWH hat geholfen.

Hinter dieser großen Strenge aber ist trotz allem die unwandelbare Liebe Jahwes zu seinem Volk verborgen. Am Ende des vorliegenden Textes darf der Schreiber in Demut und Dankbarkeit vor dem Herrn bekennen, dass er beim Studium des Buches Hosea auf erstaunlichen und teilweise ganz unerwarteten Wegen geführt worden ist. Jedes Kapitel wurde unter ernstlichem Gebet studiert, und der Text dazu geschrieben. Der Herr hat Gnade gegeben und reichlich Nahrung ausgeteilt. Es ist auch weiterhin das Gebet des Schreibers, dass die Leser des Textes geistlich bereichert werden und sich von der Fettigkeit und Süße des Wortes ernähren können. Alle Ehre gebührt allein dem Herrn Jesus Christus, jetzt und in Ewigkeit.

Nacktheit, Durst und Dürre in der Wüste, Hunger, Dornen, Umherirren, Schande, Traurigkeit. Das Ende des Weinstocks und des Feigenbaums in Vers 14. Über die geistlichen Israeliten, welche dieses Reich auf ewig bewohnen werden, haben wir bereits gesprochen. In Vers 3 finden wir sie wieder als solche, die „mein Volk“ sind und die alle „Begnadigte“ sind. In den Versen 8-9 bekommt Gomer nach der Entwöhnung von Lo-Ruchama einen weiteren Sohn, den sie Lo-Ammi („nicht mein Volk“) nennen muss. Der Herr sagt hier, dass er sich von seinem Volk, von seiner untreuen Frau lossagt.

Wir müssen zwar hierzu bei diesem ersten Vers etwas längere Zeit verweilen, aber wir werden am Ende dafür belohnt. Auch das Südreich wurde schließlich knapp 140 Jahre nach dem Norden eingenommen und Jerusalem mit dem Tempel zerstört. Wir lesen bei Esra, Nehemia, Haggai und Sacharja in der Zeit nach der Rückkehr aus der babylonischen Gefangenschaft, dass Gott sein Heiligtum und Jerusalem wieder aufbaute.

Dieses kurze Kapitel bildet den Abschluss des ersten Buchteiles, welcher über das alttestamentliche Israel als die untreue Frau Gottes redet. Der Prophet muss sich eine andere Frau nehmen, welche zu dieser Zeit bereits in einer ehebrecherischen Beziehung mit einem andern Mann lebt. Hosea erkauft sie sich aus ihrer untreuen Beziehung heraus für Silber und Gerste. Sie lebt für viele Tage im Haus des Propheten und darf keinem anderen Mann angehören.

Während das Buch Jeremia in weiten Teilen eine Biographie ist, finden wir im Buch Hosea praktisch nichts Weiteres mehr über das Leben des Propheten, nachdem er seine zwei Frauen geheiratet hat. Die kommenden Segnungen für das Volk sind oft verdeckt und finden sich an gewissen Stellen des Buches als stichwortartige Aussagen oder kurze Andeutungen. Wir hoffen, dies bei der nun folgenden kapitelweisen Betrachtung des Textes zu erkennen und so weit wie nötig auszulegen. Die Verszählung sowie alle zitierten Bibelverse folgen hierbei der Schlachterbibel in der Version 2000. Er hat nicht nur gegen dieran Götzendienst und die dafür Verantwortlichen in der Regierung und der Priesterschaft gepredigt, sondern die Folgen angekündigt, die bevorstehende Katastrophe als Gericht Gottes.