Familie Kuppisch hat zwei Quartiergäste aus Dresden, Udo und Olaf. Die beiden versuchen Westdeutschland zu revolutionieren und halten Autofahrer an die zurück in den Westen wollen. Die Autofahrer werden gezwungen Kampflieder zu singen und irgendwann beschwert sich einer der Autofahrer über den Gemüseladen an der Ecke. Udo und Olaf werden abgeführt und Familie Kuppisch wird ins Polizeipräsidium vorgeladen. Der Gemüseladen wurde umgebaut und es sprach sich sehr schnell rum, dass es am kürzeren Ende der Sonnenallee einen hervorragenden Gemüseladen gibt. Nun ist das erste und das letzte was Westbesucher sehen eine lange Schlange vor dem Gemüseladen.
«Am kürzeren Ende der Sonnenallee» endet damit, dass Micha seinen lange ersehnten Kuss von Miriam bekommt. Onkel Heinz stirbt an Lungenkrebs und seine Asche wird von Frau Kuppisch in den Osten geschmuggelt. «Am kürzeren Ende der Sonnenallee» ist ein Gesellschaftsroman, da er die gesellschaftlichen Gegebenheiten zur DDR-Zeit aufzeigt. «Am kürzeren Ende der Sonnenallee» zeichnet sich durch die Verwendung von Begriffen aus der Alltagssprache der DDR sowie Abkürzungen für Staatsorganisationen oder Alltagsgegenstände und Jugendsprache aus.
Dafür versucht sie sich älter zu schminken, denn sie hat den verlorenen Reisepass einer Westbürgerin gefunden, die 20 Jahre älter ist als sie. Auf dem Weg zum Grenzübergang macht sie jedoch aus Angst einen Rückzieher. Micha hofft jeden Tag darauf, Miriam zu treffen und sie bei einer seiner Ausweiskontrollen beeindrucken zu können. Er denkt nämlich, dass ihn sein Verhalten gegenüber dem Volkspolizisten draufgängerisch wirken lässt.
Ebenfalls auffällig ist, dass neben Deutsch und den speziellen Begriffen der Jugendsprache auch andere Sprachen wie russisch, englisch und französisch genannt werden. In den folgenden Kapiteln entstehen Geschichten rund um die Nebenfiguren wie Mario, Wuschel oder Onkel Heinz, die sich zwar selbstständig entwickeln, aber trotzdem entfernt miteinander verbunden sind. Dies zeigt sich dadurch, dass der Erzähler häufig von einem Handlungsstrang zum anderen überleitet.
Er und die Existentialistin werden zu einem unzertrennlichen Traumpaar, die alles machen, was andere immer nur wollen. Micha wohnt zusammen mit seinen Eltern und seiner älteren Schwester Sabine. Er hat auch noch einen älteren Bruder, Bernd, der aber zur Armee geht. Die Kuppischs werden oft von Frau Kuppischs Bruder Onkel Heinz besucht. Onkel Heinz ist der Westonkel und er lebt auch in der Sonnenallee nur am langen Ende. Er bringt immer wenn er kommt geschmuggelte Sachen mit, die aber legal sind und er sagt immer, dass in der Wohnung Asbest ist.
Häufig Gestellte Fragen Zum Thema Am Kürzeren Ende Der Sonnenallee
Micha ist die Hauptfigur des Buches, dessen Ziel es ist, Miriams Herz zu gewinnen. Dabei hat er sich gegen viele Konkurrenten, wie zum Beispiel Westberliner oder den ABV, durchzusetzen, gegen die er jedoch kaum Chancen zu haben scheint. Er ist klug und einfallsreich, denn er hat gut durchdachte Pläne, wie er Miriam erobern kann. Seine Mutter versucht Micha regimetreu zu erziehen, um ihn ins „Rote Kloster“ schicken zu können und ihm so eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Obwohl Micha keineswegs mutig ist, tut er alles, um Miriam für sich zu gewinnen. Am kürzeren Ende der Sonnenallee ist der dritte, 1999 erschienene, Roman von Thomas Brussig.
Auch Miriam muss einen Diskussionsbeitrag vorbereiten, weil sie bei der Schuldisko einen Jungen aus dem Westen geküsst hat. Miriam und Micha freunden sich an und Miriam verspricht Micha, ihm eines Tages zu zeigen, wie Westler küssen. «Am kürzeren Ende der Sonnenallee» ist in insgesamt 14 Kapitel gegliedert und umfasst den Zeitraum von etwa einem Jahr in den 1980er-Jahren. Die Handlung findet in Ostberlin und der DDR statt, wobei auch einige Schauplätze genau benannt werden, wie die «Sonnenallee» oder die «Leipziger Straße» in Berlin. Daneben wird außerdem das «Tal der Ahnungslosen» genannt, was die Bezeichnung für die Gegend um Dresden zu DDR-Zeiten war, da man dort kein Westfernsehen oder Westradio empfangen konnte.
Außerdem wartet Micha nach wie vor auf den Kuss, der ihm vor einigen Monaten versprochen wurde. Micha erkennt, dass Miriam erwachsener ist als er und beschließt nun auch reifer zu werden, um den Kuss von Miriam zu bekommen. Der Schwarzmarkt ist ein illegaler Markt, der aufgrund von staatlicher Rationierung von Gütern oder durch die Festlegung von Höchstpreisen entstehen kann. Dort werden aufgrund der hohen Nachfrage bestimmter Güter Waren zu einem höheren Preis angeboten oder gänzlich verbotene Waren verkauft.
Am Kürzeren Ende Der Sonnenallee, Je T´aime- Kapitelzusammenfassung
Das Buch erschien 1999 im Verlag Volk und Welt und später in mehreren Sprachen, darunter auf Slowakisch, Ukrainisch, Rumänisch, Russisch, Arabisch, Schwedisch und Spanisch. Mario verliebt sich in eine Existenzialistin und bekommt ein Schulverweis. Eine kurze Kapitelzusammenfassung, aus dem Roman „Am kürzeren Ende der Sonnenallee“, von Thomas Brussig. Michas Mutter Doris ist sehr ängstlich und versucht, nie negativ aufzufallen. Deswegen versucht sie, nach außen hin so linientreu wie möglich zu erscheinen, denn nur angepasste Familien bekamen solche Privilegien eingeräumt. Eines Tages wird sie bei einer Schulparty dabei von der Direktorin erwischt und zu einem Diskussionsbeitrag bei einer FDJ-Veranstaltung verdonnert.
Mario hat ein Plakat über Lenin mit einem A bereichert und Micha übernimmt als Freundschaftsdienst und damit Mario nicht von der Schule fliegt die Strafe, einen Diskussionsbeitrag auf den FDJ-Wahlen zu halten. Auf der Schuldisko fordert Micha Miriam zum Tanz auf, aber es wird gerade ein so schlimmes Lied abgespielt, das Miriam Micha gar nicht beachtet. Miriam knutscht und tanzt kurze Zeit später mit einem West-berliner und wird auch zu einem Diskussionsbeitrag bestraft.
Die Handlungsstränge finden ihren Abschluss im letzten Kapitel «Leben und Sterben in der Sonnenallee». Einige schließen mit einem Happy End ab, wie die Liebesgeschichte um Micha und Miriam oder die Beziehung zwischen Mario und Elisabeth. Andere, wie der Tod von Onkel Heinz oder die zerstörte Schallplatte von Wuschel, schließen diera beiden Handlungsstränge ohne Happy End ab. Sie werden im Roman jedoch auch nicht als Tragödie, sondern neutral dargestellt. Im zweiten Kapitel, das ebenfalls zu Exposition gehört, wird die Entwicklung der Liebesgeschichte fortgesetzt, indem sich Micha und Miriam annähern. Es werden ebenfalls Nebenhandlungen eingeführt, die auch im Verlauf der Handlung noch Auswirkungen haben, wie Michas Konflikt mit dem Volkspolizisten, der bei jeder Gelegenheit seinen Ausweis überprüft.
«am Kürzeren Ende Der Sonnenallee» – Zusammenfassung
Das erste Kapitel ist die Exposition des Romans, in der die meisten Protagonisten, der Handlungsort und die Zeit, in der die Handlung stattfindet, bestimmt werden. Außerdem werden mit der Clique und der Liebesgeschichte um Micha und Miriam bereits erste Handlungsstränge angedeutet. Er heißt Lutz, ist Bergsteiger und durch einige Tricks gelang es ihm bereits weite Reisen anzutreten. Er konnte mit einer gefälschten Regierungseinladung in die Mongolei einreisen und war auch schon in China. Ihn nimmt sich Michas Mutter zum Vorbild, denn sie möchte aus der DDR fliehen.
Das Manuskript unterscheidet sich jedoch vom Drehbuch, da der Creador viele neue spannende Elemente in die verschiedensten Handlungsstränge eingearbeitet hat. Die Fans des Grabes werden sicher einige Gemeinsamkeiten entdecken, aber auch zahlreiche Unterschiede feststellen. Dabei erzählt ihm Mario, dass er eine Frau in einem Fahrstuhl kennengelernt hat. Er erzählt Micha auch, dass er mit ihr geschlafen hat und, dass sie Existentialistin ist. Drei Wochen später werden Micha und Mario zur Direktorin gerufen und dort wird ihnen ein Bild von ihnen beim Betteln in einer West-Illustrierten gezeigt. Micha kann sich wie immer rausreden und wird nur zu einem Diskussionsbeitrag verdonnert, Mario fängt aber an wie ein Existentialist zu reden und wird von der Schule geschmissen.
Auch Micha muss einen Diskussionsbeitrag leisten und so lernen sich die beiden kennen. Miriam verspricht Micha, ihm eines Tages zu zeigen, wie Westler küssen. Mario und die Existentialistin fahren an die Ostsee und dort zeigt ihnen ein Asthmatiker ein Medikament, das sich gut für Drogenexperimente eignet. Zuerst wirkt es wunderbar aber nach zwei Stunden trocknete der Mund vollkommen aus und sie wurden blind. Micha klingelt und wollte eigentlich mit den beiden den Liebesbrief unter der Mauer durch graben, erzählt der Existentialistin dann aber von sich und Miriam.
Ihre vielen Beziehungen mit Westlern sind ihre Art gegen die DDR zu rebellieren und der allgegenwärtigen Unterdrückung der Individualität durch den Staat zu entkommen. Nach einem Kinobesuch mit Micha sieht sie eine martialische Militärparade, daraufhin bricht sie zusammen und fällt für viele Tage in Apathie. Erst als Micha ihr aus seinen gefälschten Tagebüchern vorliest, kommt sie zu sich und fasst Vertrauen.