Wie man es macht

Am Kürzeren Ende Der Sonnenallee Zusammenfassung Kapitel 1

Sie hat ihn eingeladen und von den existenzialistischen Prinzipien der Freiheit erzählt. Mario ist beeindruckt von Elisabeth und die beiden schlafen miteinander. Kassetten und Schallplatten sind Tonträger, die zur Aufnahme von Audiosignalen, wie Musik oder Nachrichten dienten. Die Kassette zeichnete diera Audiosignale auf einem Tonband auf, während die Schallplatte ein runder Tonträger ist, in dessen Rillen die Audiosignale aufgenommen werden.

Dabei verwendet er geschickt verschiedene Sprach- und Stilmerkmale wie z. Den DDR-Wortschatz, der Lokalkolorit schafft und die DDR sprachlich wieder aufleben lässt. Durch Jugend- und Umgangssprache wirkt der Roman authentisch, wohingegen der Berliner Dialekt den humoristischen Aspekt verstärkt. Durch die verstümmelte Sprache Bernds nach seinem Eintritt beim Militär wird die Beeinflussung durch das System bis ins Private dargestellt.

am kürzeren ende der sonnenallee zusammenfassung kapitel 1

Er ist davon überzeugt, dass sein Nachbar bei der Stasi arbeitet. Er nimmt sich oft vor, Beschwerden zu schreiben, sogenannte Eingaben, über kleinere Vorkommnisse, wenn z. Das ist seiner Ansicht nach der einzige Weg, Druck auf die Mächtigen in der Regierung auszuüben. Sie will nicht auffallen und warnt ihren Mann ständig, dass er vorsichtig sein soll, wenn er sich mal wieder beschweren will.

Davon kauft sich Wuschel «Exile on Main Street» auf dem Schwarzmarkt. Elisabeth erzählt Mario, dass sie schwanger ist, während Wuschel und Micha erneut versuchen den Liebesbrief aus dem Todesstreifen zu holen. Mario wird verhaftet, als er versehentlich im Zug einschläft und bis ins Grenzgebiet fährt. Beim Verhör verrät er nichts von dem Plan, die DDR zu unterwandern, da er feststellen musste, dass der Plan sowieso nicht funktionieren würde. Schlussendlich kann Mario den Polizisten glaubhaft machen, dass er nur im Zug eingeschlafen ist und wird nach vier Tagen freigelassen. Nach seinem Rausschmiss fahren Mario und Elisabeth aus der Stadt, um zu planen, wie sie die DDR unterwandern und das System stürzen können.

Wuschel

So führen seine „systemgefährdenden“ Aktionen zu keiner Veränderung, verdeutlichen aber den Sinn des Begriffs Potenzial. Der Ost-West-Konflikt beherrscht die dargestellte Wirklichkeit nur am Rande, so etwa, wenn Micha und Mario vor einem mit Westtouristen besetzten Ómnibus hungernde DDR-Bürger spielen. Sie zeigen damit, dass sie den spielerischen Umgang mit gängigen Ost-Stereotypen sicher beherrschen. Westdeutsche Ignoranz verkörpert Onkel Heinz, die Westverwandtschaft der Familie Kuppisch.

Dafür muss Micha einen Diskussionsbeitrag bei einer Veranstaltung der Freien Deutschen Jugend halten. Auch Miriam muss einen Diskussionsbeitrag vorbereiten, weil sie bei der Schuldisko einen Jungen aus dem Westen geküsst hat. Miriam und Micha freunden sich an und Miriam verspricht Micha, ihm eines Tages zu zeigen, wie Westler küssen. Sie wollen einmal ein anderes Leben als ihre Eltern führen und sind alle in das gleiche Mädchen verliebt.

Ein Beispiel dafür ist die Geschichte um Wuschel und seine Schallplatte. Diera Handlungsstrang wird damit eingeführt, dass die anderen aus der Clique sich zum Tanzkurs anmelden, Wuschel sich hingegen für Musik interessiert. Seine Suche nach der Platte zieht sich durch den gesamten Roman und löst sich am Ende auf, als das Album in seiner Jacke ihm das Leben rettet. In den folgenden Kapiteln entstehen Geschichten rund um die Nebenfiguren wie Mario, Wuschel oder Onkel Heinz, die sich zwar selbstständig entwickeln, aber trotzdem entfernt miteinander verbunden sind.

Außerdem wird die Aussage immer wieder durch das Wort «Mann» unterbrochen. An einer weiteren Stelle erklären die Mitglieder der Clique dem Volkspolizisten DDR-Jugendbegriffe, wie «dufte», «fetzig» oder «urst». «Am kürzeren Ende der Sonnenallee» wird von einem auktorialen Erzähler wiedergegeben, denn er kennt die Gedanken und Gefühle aller Figuren und ist darüber hinaus allwissend. So weiß der Erzähler zum Beispiel, dass der Volkspolizist Michas Ausweis nur kontrolliert, weil er ihm seine Autorität beweisen will und weil er Micha nicht mag.

Micha ist der letzte der Familie Kuppisch, der das Polizeipräsidium verlassen darf. Am letzten Schultag vor den großen Ferien treffen sie sich zufällig. Als sich ihre Wege trennen fragt Micha Miriam nach dem versprochenen Kuss und Miriam erwidert, dass er ihn irgendwann bekommen wird und Micha jetzt immer etwas hat worauf er sich freuen kann. Darüber denkt Micha die ganzen Ferien, die er an der Ostsee verbringt und Miriam in der Hohen Tatra , nach und ihm fällt auf, dass er erwachsener werden muss, wenn er bei Miriam eine Rolle spielen will.

Es werden ebenfalls Nebenhandlungen eingeführt, die auch im Verlauf der Handlung noch Auswirkungen haben, wie Michas Konflikt mit dem Volkspolizisten, der bei jeder Gelegenheit seinen Ausweis überprüft. «Am kürzeren Ende der Sonnenallee» ist in insgesamt 14 Kapitel gegliedert und umfasst den Zeitraum von etwa einem Jahr in den 1980er-Jahren. Die Handlung findet in Ostberlin und der DDR statt, wobei auch einige Schauplätze genau benannt werden, wie die «Sonnenallee» oder die «Leipziger Straße» in Berlin. Daneben wird außerdem das «Tal der Ahnungslosen» genannt, was die Bezeichnung für die Gegend um Dresden zu DDR-Zeiten war, da man dort kein Westfernsehen oder Westradio empfangen konnte.

am kürzeren ende der sonnenallee zusammenfassung kapitel 1

Nun ist das erste und das letzte was Westbesucher sehen eine lange Schlange vor dem Gemüseladen. Daraufhin wird der Gemüseladen geschlossen und in einen Laden mit FDJ-Hemden und DDR-Fahnen umgebaut. Die Gemüsefrau wird durch den Verkauf und durch das Westgeld zur Grand Dame der Sonnenallee. Und das passierte alles nur, weil Familie Kuppisch sich zwei Quartiergäste aus Sachsen holten, um Micha den Weg ins Rote Kloster abzusichern. Micha und die anderen vom Platz treffen sich immer auf einem verwaisten Spielplatz, wo sie zusammen Musik hören. Die Clique hört gerade Moscow, Moscow und Mario ruft laut aus wie verboten das Lied doch ist, als der ABV vorbeikommt.

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Jedoch zeugt die mentale Entwicklung, die Micha und die anderen Jugendlichen vom Anfang des Romans bis zum Schluss vollzieht, eher auf einen Entwicklungsroman hin. «Am kürzeren Ende der Sonnenallee» ist ein Gesellschaftsroman, der jedoch aufgrund der Vielfalt der behandelten Themen in den unterschiedlichen Handlungsstränge Merkmale mehrerer Romangenres aufweist. Der Roman enthält nämlich neben den Elementen des Gesellschaftsromans ebenfalls Merkmale eines Entwicklungs- und Liebesromans. Neben den DDR-Begriffen ist die Sprache in «Am kürzeren Ende der Sonnenallee» sehr einfach gehalten. Der Roman ist überwiegend in einfachen Sätzen verfasst und durch die Verwendung vieler Dialoge wird eine lockere Atmosphäre erzeugt.

Dabei wurde das Gebiet unmittelbar um die Berliner Mauer und die innerdeutsche Grenze als Todesstreifen bezeichnet. Mario und die Existentialistin überlegen mit welcher Theorie sie am besten die DDR aufkaufen können. Micha denkt darüber nach wie Sabines Kulissenschieber ihm erklärt wie man am besten Kritik übt ohne verhaftet zu werden.

Familie Kuppisch hat zwei Quartiergäste aus Dresden, Udo und Olaf. Die beiden versuchen Westdeutschland zu revolutionieren und halten Autofahrer an die zurück in den Westen wollen. Die Autofahrer werden gezwungen Kampflieder zu singen und irgendwann beschwert sich einer der Autofahrer über den Gemüseladen an der Ecke. Udo und Olaf werden abgeführt und Familie Kuppisch wird ins Polizeipräsidium vorgeladen. Der Gemüseladen wurde umgebaut und es sprach sich sehr schnell rum, dass es am kürzeren Ende der Sonnenallee einen hervorragenden Gemüseladen gibt.