Wie man es macht

Arno Der Drachenwand Zusammenfassung Kapitel

Sie verbringen die letzten beiden Tage in Freiheit gemeinsam. Veit möchte nach Kriegsende wieder zu Margot zurückkehren und sein Leben mit ihr verbringen. Bei der Untersuchung attestiert der Arzt Veit für kriegstauglich. Lediglich eine Schonfrist von zwei Tagen und zwei Dosen Pervitin ist der Arzt bereit, Veit zu geben.

Dafür hat Kurt nun die Möglichkeit, mit der Unform seines Bruders um ins Kino gehen zu können. Sie ist Lehrerin und soll die Gruppe junger Mädchen unterrichten, die Veit bereits kennengelernt hat. Die Mädchen sind ganz begeistert und völlig fasziniert von den Erzählungen aus dem Krieg. Veit lässt sich nicht anmerken, dass er ihre Meinung vom Krieg nicht teilt. Veit hat von einem ruhigen Leben auf dem Land geträumt, doch die Realität ist eine andere.

Er merkt, dass ihm das Zusammenleben mit seinem Vater schwerfällt und wünscht sich, zu seinem Onkel aufs Land zu ziehen. Dort hofft er auf ein friedliches Leben abseits des Krieges. Auch steht er aufgrund seiner Verletzungen vor alltäglichen Problemen.

Hier verspricht er sich etwas Ruhe von den Strapazen des Krieges und seinem Vater. Seine Unterkunft ist schmutzig und kalt, doch Veit gibt sich damit zufrieden. Der Besuch beim Onkel verläuft anders, als Veit angenommen hatte. Als wichtiger Vertreter der Nationalsozialisten vor Ort unterbindet er Veits Kritik zum Krieg. Beim Ortsgruppenleiter erbittet Veit einen eisernen Ofen für seine Unterkunft und erhält die Zusage.

arno geiger: unter der drachenwand zusammenfassung kapitel

Dies ist Ausdruck der Freundschaft, die der Brasilianer für Veit empfindet, denn die Zigarren gehören zu seinen größten Schätzen und sind eine Verbindung zu seinem Traumland Brasilien. Umgekehrt wirft es erneut ein bezeichnendes negatives Licht auf Johann Kolbe, dass er vor allem bedauert, die Zigarren nicht zu finden. Er will sich am Besitz desjenigen Mannes bereichern, den er zu verhaften plant.

Derweil zettelt der Brasilianer einen folgenschweren Streit mit dem untergetauchten Mann seiner Schwester, der Pensionsbetreiberin an. Der Brasilianer ist so in Rage, dass er öffentlich seine kritische und kriegsfeindliche Haltung äußert. Plötzlich bekommt der Brasilianer Angst, dass ihn noch jemand gehört hat und er für diese Aussagen wieder ins Gefängnis muss. Das Glück wird jedoch getrübt, als Margot einen Brief von ihrem Mann erhält. Zurück zu Hause erhält Veit von seinem Onkel die Nachricht, dass Nanni gefunden wurde.

«Unter der Drachenwand» ist ein Antikriegsroman, der aber überwiegend von den Auswirkungen des Krieges auf das soziale Leben und den Alltag zur damaligen Zeit handelt. Im Folgenden sieht sich die Familie Meyer jedoch wieder verfolgt, als die Nationalsozialisten in Budapest einmarschieren. Oskar erfährt zudem von einem Polen, dass in den Konzentrationslagern Arbeitsunfähige im Gas getötet werden.

Auch berichtet er über seine Tätigkeiten als Hitlerjunge. Er hat die Aufgabe, die Schäden, die durch den Krieg entstanden sind, zu beseitigen. Er leidet sehr darunter, die Überbleibsel anderer Menschen und deren Leben aufräumen zu müssen. Veit unterhält sich in der darauffolgenden Zeit oft und gern mit den Mädchen.

Diera findet sie bei einem Fleischermeister, wo sie zugleich auch einen Arbeitsplatz erhält. Für ihn steht fest, dass er die Jahre retten möchte, die er infolge des Krieges verloren hat. Ihm wird klar, dass er gemeinsam mit Margot ein Leben aufbauen möchte und dass er es eigentlich schon geschafft hat, ein eigenes Leben abseits seiner Familie zu führen. Oskar Meyer und seiner Familie ergeht es in Ungarn zunehmend schlechter. Der Rückzug der Deutschen hat dazu geführt, dass viele Truppen in Budapest stationiert sind.

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Der Anblick der anderen Verwundeten und der völlig überarbeiteten Ärzte und Krankenschwestern lässt ihn in einen melancholischen Zustand verfallen. Er erkennt, dass ihm der Krieg fünf Jahre seines Lebens genommen hat. Als seine Verletzung verheilt ist, fährt er zurück in seine Heimatstadt Wien. Das Buch mit dem Titel „Unter der Drachenwand“ wurde von Arno Geiger geschrieben und im Jahr 2018 veröffentlicht. Der historische Roman zeigt die Auswirkungen des Zweiten Krieges auf das Leben des jungen Soldaten Veit Kolbe auf. Veits Vater ist nach fünf Jahren immer noch kriegsbegeistert.

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Dadurch wird deutlich, dass er dessen Rang nicht anerkennt und eine solche Abneigung empfindet, dass er den gesamten Namen nicht aussprechen möchte. Zum anderen nutzt er Metaphern, indem er den Krieg mit einer chronischen Krankheit und Hitler mit einem sturen König, der nicht abdanken will, vergleicht. Mit dieser Aussage unterstellt er der politischen Führung ein komplettes Versagen und verspottet die Verantwortlichen des Krieges. Die Sprache, die der Alltagssprache entspricht, variiert je nach Erzähler, sodass eine Unterscheidung der Figuren anhand ihrer Sprache vorgenommen werden kann. Veit Kolbe verwendet in seinen Tagebucheinträgen überwiegend einfache Sprache, die funktionell der Darstellung seines Alltags dient, weshalb er häufig nur Hauptsätze aneinanderreiht. Der Ich-Erzähler beschreibt die Handlung aus der Ich-Perspektive, also aus der Sicht eine bestimmten Person, die sich in der fiktionalen Welt befindet.

Rückkehr An Die Front

Veit ist hingegen kriegsmüde, er unterstützt das System bzw. Die politische Führung nicht und ist schwer traumatisiert von seinen Erlebnissen. Deshalb möchte er sich zurückziehen und nicht mit seinem Vater unter einem Dach leben. Der Roman basiert auf einem Bündel Briefe aus dem Zweiten Weltkrieg, die Arno Geiger auf einem Flohmarkt erworben hat. Daraufhin bemühte sich der Autor um weitere Briefe, die aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs stammen.

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Die Verantwortung für seine Orchideen gibt er an Veit und Margot weiter. Durch die gemeinsame Arbeit kommen sich Margot und Veit schließlich näher und es entwickelt sich eine Liebesbeziehung. Dort mietet Veit sich ein Zimmer bei Trude Dohm, einer Pensionsinhaberin. Bald schon lernt er Margarete Bildstein kennen, eine Lehrerin, die mit ihrer Mädchenklasse aus Wien aufs Land geschickt wurde. In der Pension wohnt noch eine Frau aus Darmstadt namens Margot mit ihrer kleinen Tochter Lilo.