Sie steckt dem Taugenichts einen Zettel zu, von dem der Taugenichts glaubt, er stamme von Auriel, und in dem steht, sie möchte sich mit dem Taugenichts treffen. Als es schließlich zum Treffen mit der Gräfin kommt, steht der Taugenichts einer vollkommen fremden Frau gegenüber. Aufgrund dieser Erlebnisse ist der Taugenichts traurig und deprimiert. Er beschließt Italien wieder zu verlassen und nach Deutschland zurückzukehren.
Denn Johann Wolfgang von Goethe veröffentlichte 1817 seinen Reisebericht «Italienische Reise». In diesem Bericht schilderte Goethe seine gesammelten Erfahrungen während einer Italienreise. Vor allem berichtete der Dichter von seinen Wahrnehmungen und Selbsterkenntnissen.
Auch sein Ausbrechen aus Konventionen und seine Naturverbundenheit machen ihn zu einer klassischen Figur der Romantik. Gegenübergestellt werden dem Taugenichts pflichtbewusste und in der Realität verankerte Charaktere wie der Portier. Damit wird der Konflikt einer ganzen Epoche thematisiert und »Aus dem Leben eines Taugenichts« steht wie kaum ein anderes Werk für die romantische Literatur. Der Taugenichts und seine seit langem Geliebte begegnen sich. Die junge Frau klärt ihn auf, dass Flora die Tochter der Gräfin sei und Leonhard ein reicher Graf. Sie selbst dagegen sei keine Adelige, sondern die Nichte des Portiers.
Du willst wissen, wofür du das Thema Aus dem Leben eines Taugenichts – Interpretation lernst? Er macht sich keine Sorgen, sondern folgt spontan seinem Freiheitsdrang. Dabei hat er kein Ziel vor Augen und lebt in den Tag hinein.
Literarische Werke
Je länger ich hinsah, je mehr kam es mir vor, als wäre es der Garten am Schlosse, und die Blumen und Zweige wiegten sich leise im Winde, und unten in der Tiefe sähe ich mein Zollhäuschen und die Landstraße weit durchs Grüne, und die Donau und die fernen blauen Berge. Als ich so voll Sorgen auf dem Bette saß, hörte ich auf einmal seit langer Zeit wieder die Nachtmusik unter meinen Fenstern. Bei dem ersten Klange der Guitarre war es mir nicht anders, als wenn mir ein Morgenstrahl plötzlich durch die Seele führe.
Die Nachtigallen symbolisieren die Liebe und das Glück. Das Mond mit den Sternen drückt etwas romantisches aus. Zuerst macht er sich auf den Weg nach Rom, da er gehört hat dass sich dort eine junge Gräfin befindet. Jedoch war es nur eine Verwechslung und so begab er sich auf den Weg nach Österreich zu Aurelie.
Joseph Von Eichendorff
Als ich mich wieder zusammen raffte, war die Kammerjungfer schon weit fort, und ich hörte sie noch von Ferne lachen, daß sie sich die Seiten halten mußte. Da seh’ ich aus dem dunkelkühlen Lusthause zwischen den halbgeöffneten Jalousien und Blumen, die dort standen, zwei schöne junge frische Augen hervorfunkeln. Ich war ganz erschrocken, ich sang das Lied nicht aus, sondern ging, ohne mich umzusehen, fort an die Arbeit. Am Schloss begegnet er erneut den Malern Guido und Leonhard. Dabei stellt sich heraus, dass Guido eigentlich Flora heißt und die Tochter des Grafen ist.
Die nachfolgende Inhaltsangabe und Zusammenfassung bezieht sich auf das Gesamtwerk von Eichendorffs „Aus dem Leben eines Taugenichts“. Es wurde je Kapitel eine kurze Zusammenfassung erstellt. Die Novelle hat außerdem auch formal einen romantischen Charakter. Die Wanderungen des Taugenichts sind begleitet von Musik. Die Lieder im Text sind typisch für die Epoche der Romantik. Sie heben Protagonisten als Künstler hervor und geben dem Text einen heiteren und unbeschwerten Ton.
Ein Priester fügt noch hinzu, dass es sich beim Bräutigam wohl um einen «liederlichen Gesellen» auf dem Rückweg aus Italien handle. Der Taugenichts ist nun davon überzeugt, dass es sich bei der «alten Liebe» um ihn handeln muss. Eine Zeit lang genießt der Taugenichts das gute Leben und die Ehrerbietung, die ihm von den seltsamen Bediensteten entgegengebracht wird.
Als wir an das Ufer kamen, war schon alles zur Abfahrt bereit. Es schien mir zu meiner großen Verwunderung, als wenn sie beide zuweilen nach mir hinblickten und von mir sprächen. – Zuletzt lachte der alte Herr, das schlanke Bürschchen schnallzte mit der Reitgerte, und sprengte, mit den Lerchen über ihm um die Wette, durch die Morgenluft in die blitzende Landschaft hinein. Die Flügelthür vom Gartenhause stand offen, ein milchweißer Lichtschein drang daraus hervor, und spielte auf dem Grase und den Blumen vor der Thür. Da lag in einem prächtigen grünen Gemach, das von einer weißen Lampe nur wenig erhellt war, die schöne gnädige Frau, mit der Guitarre im Arm, auf einem seidenen Faulbettchen, ohne in ihrer Unschuld an die Gefahren draußen zu denken.
Er wird dort herrschaftlich untergebracht und beköstigt. Eichdorffs Gedicht besteht aus 4 Strophen zu je 4 Versen, jeder Vers bildet einen eigenen Satz und im Ganzen kommen 2 Aussagesätze, ein Fragesatz und ein Ausrufesatz zum Vorschein. Strophe erkennt man sofort eine rhetorische Frage, «Was sollt ich nicht mit ihnen singen, aus voller Kehl und frischer Brust?». Vergeblich hat der Taugenichts Rom abgesucht, Auriel allerdings nicht gefunden. Der Maler findet ihn wieder und nimmt ihn abends mit auf ein Fest. In einem Garten beobachtet der Taugenichts ein streitendes Paar, wobei sich die Frau als Kammerjungfer der Gräfin entpuppt.