Wie man es macht

Aus Dem Leben Eines Taugenichts, Kapitel 1

Auf seinem Weg wird er plötzlich von zwei schönen, jungen Damen angesprochen, welche mit der Kutsche stehen bleiben, weil diese seinen Gesang sehr schön finden. Sie bitten ihn auf die Kutsche aufzusteigen und fahren dann mit ihm nach Wien. Mir aber war es so sternklar im Herzen, wie damals an dem glückseligen Sonnabend, als ich am offnen Fenster vor der Weinflasche bis tief in die Nacht hinein auf der Geige spielte.

«Ei, das ist ja wie gerufen»42, rief sie mir mit lachendem Munde zu, «fahr Er uns doch an das jenseitige Ufer über den Teich! » Die Damen stiegen nun eine nach der andern vorsichtig und furchtsam in den Kahn, die Herren halfen ihnen dabei und machten sich ein wenig groß43mit ihrer Kühnheit auf dem Wasser. Als sich darauf die Frauen alle auf die Seitenbänke gelagert hatten, stieß ich vom Ufer.

aus dem leben eines taugenichts, kapitel 1

Die Novelle beschreibt Freiheit, Sehnsucht und die romantische Lebenseinstellung. Der verträumte Taugenichts geht auf Reisen, um sich selbst zu finden. Du willst wissen, wofür du das Thema Aus dem Leben eines Taugenichts – Zusammenfassung lernst? Die unter Druck gegebenen Verfassungsversprechungen wur­den nach 1848 zumeist nicht eingehalten.

Später kommt zudem seine Sehnsucht nach Aurelie, seiner Herzensdame aus Wien, dazu. Jetzt sind seine Reisen begleitet von dem Wunsch, seine große Liebe wiederzusehen. Du willst wissen, wofür du das Thema Aus dem Leben eines Taugenichts – Interpretation lernst? Über dasStudyflix Jobportalkannst du dich auf die Suche nach Praxiserfahrung begeben. Hier wartenüber 30.000Praktika, Werkstudentenstellen, Einstiegsjobs und auch Abschlussarbeiten auf dich. Die Verträumtheit des Taugenichts wird von seinem Vater als Faulheit dargestellt.

„Ich denke,“ sagte er, „Du gehst mit und frühstückst bei mir, da will ich Dich selbst abkonterfeyen, daß es eine Freude seyn soll! “ – Das ließ ich mir gern gefallen, und wanderte nun mit dem Maler durch die leeren Straßen, wo nur hin und wieder erst einige Fensterladen aufgemacht wurden und bald ein paar weiße Arme, bald ein verschlafnes Gesichtchen in die frische Morgenluft hinausguckte. Vor dem Posthause schon ein prächtiger Wagen mit vier Postpferden bespannt. Herr Leonhard meinte unterwegs, ich hätte meine Kleider ausgewachsen.

Gleich vor dem Schlosse, gerade unter den Fenstern, wo die schöne Frau wohnte, war ein blühender Strauch. Dorthin ging ich dann immer am frühesten Morgen und duckte mich hinter die Äste, um so nach den Fenstern zu sehen, denn mich im Freien zu produzieren, hatte ich keine Courage. Abends, es war gerade an einem Sonnabend, und ich stand eben in der Vorfreude kommenden Sonntags mit der Geige im Gartenhaus am Fenster und dachte noch an die funkelnden Augen, da kommt auf einmal die Kammerjungfer durch die Dämmerung dahergestrichen.

Stolz behauptet der Taugenichts, dass er die beiden kenne und mit ihnen Tag und Nacht gemeinsam gereist sei. Der Jüngling erfährt von dem Maler auch, dass dieser die junge Frau gemalt habe, die eigens nach Rom gekommen sei, um den Taugenichts, Leonhard und Guido aufzusuchen. Voller Begeisterung beginnt der Taugenichts das Haus zu suchen, in dem er die weiß gekleidete Gestalt gesehen hatte, findet es jedoch wieder nicht.

Erstes Kapitel

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Er war voller Verlegenheit, ich auch, wir wußten beide nicht, was wir sprechen sollten, und machten immerfort Komplimente voreinander, bis er endlich mit langen Schritten in das Gebüsch Reißaus nahm. Unterdeß war die Sonne über dem Walde aufgegangen, ich sprang auf die Bank hinauf und strich vor Lust meine Geige, daß es weit in die stillen Thäler herunter schallte. Die Alte mit dem Schlüsselbunde, die mich schon ängstlich im ganzen Schlosse zum Frühstück aufgesucht hatte, erschien nun auf der Terrasse über mir, und verwunderte sich, daß ich so artig auf der Geige spielen konnte. Nur ein früherwachtes Waldvöglein saß vor meinem Fenster auf einem Strauch, der aus der Mauer heraus wuchs, und sang schon sein Morgenlied. „Nein,“ sagte ich, „Du sollst mich nicht beschämen und allein so früh und fleißig Gott loben! “ – Ich nahm schnell meine Geige, die ich gestern auf das Tischchen gelegt hatte, und ging hinaus.

Frustriert beschließt er daraufhin, Italien zu verlassen. Die Damen bringen den Taugenichts zu einem Schloss in der Nähe von Wien. Wenig später übernimmt er sogar den Posten des Zolleinnehmers. Jeden Abend hinterlegt er einen Blumenstrauß für seine Angebetete.

Sie gilt als Künstlerstadt und zieht viele Künstler und Musiker an. Rom ist das am weitesten entfernte Reiseziel des Taugenichts. Hier trifft er auf weitere Künstler, deren Leben von Fantasie und Freiheit bestimmt wird. Allerdings gibt es auch innere Auslöser für die Reisen des Hauptcharakters. Sein Charakter ist deshalb geprägt von dem Drang nach Freiheit und der Liebe zur Natur. Er hat Fernweh nach der weiten Welt und verlässt deswegen seine Heimat.

Referat Das Leben Eins Taugenichts

Ich lauschte hinter dem Tisch und sah immerfort nach der Thür, als wenn ich sie mit den Augen durchstechen wollte, daß mir ordentlich die Augen zum Kopfe heraus standen. Aber wie erstaunte ich, als ich da auf einmal auf dem Platze mit dem Springbrunnen heraus kam, den ich heute am Tage gar nicht hatte finden können. Da stand das einsame Gartenhaus wieder, im prächtigsten Mondschein, und auch die schöne Fraue sang im Garten wieder dasselbe italienische Lied, wie gestern Abend.

Den Grund für die herrschaftliche Behandlung kann er sich nicht erklären. Eines Tages bekommt er einen Brief von einer jungen Dame aus Wien. Sie nennt sich Aurelie und möchte, dass der Empfänger des Briefs schnellstmöglich zu ihr komme. Die Belegschaft des Schlosses versucht, ihn an der Abreise zu hindern. – Auf einmal aber ging die Thüre aus der Stube auf, und ein alter, langer Einnehmer in meinem punktirten Schlafrock trat herein!