Wie man es macht

Aus Dem Leben Eines Taugenichts Kapitel 3

Die Romantiker interessierten sich gleichermaßen für Volksmärchen wie für Volkslieder. Eichendorffs Freunde Clemens Brentano und Achim von Arnim gaben mit Des Knaben Wunderhorn eine Sammlung alter deutscher Lieder heraus. Auch in Eichendorffs Taugenichts finden sich einige der berühmtesten deutschen Volkslieder. Eichendorff verarbeitete diera Selbstfindungsreise Goethes auf ironische Art und Weise.

aus dem leben eines taugenichts kapitel 3

Der Gartenarbeit geht er jedoch aus dem Weg, wann immer es möglich ist. Die meiste Zeit hängt der Taugenichts seinen Tagträumen nach und hinterlegt jeden Tag einen Blumenstrauß für Aurelie. Eichendorff lockert die epische Form der Novelle durch lyrische Elemente auf, indem er einige seiner Gedichte als Lieder in den Text einbaut.

Aus Dem Leben Eines Taugenichts – Joseph Von Eichendorff

Als typischen Romantiker hält es den Taugenichts nie lange an einem Ort. Daheim wird er vom Fernweh, in der Ferne vom Heimweh weitergetrieben. Nicht selten spiegelt sie seine seelische Verfassung – und umgekehrt. Besonders das geheimnisvolle Rauschen der Wälder, der Gesang der Vögel und die Stille der Nacht werden leitmotivisch immer wieder erwähnt und begleiten ihn auf seinen einsamen Wanderungen. Zum gleichnamigen DEFA-Largo siehe Aus dem Leben eines Taugenichts .

Er wird von den beiden Malern neu eingekleidet und führen die Reise mit eine Postkutsche fort. Doch angekommen in Italien verschwinden die beiden Maler plötzlich, doch hinterlassen ihm einen großen Geldbeutel. Der Kutscher bringt den Taugenichts auf ein geheimnisvolles Schloss, wo er bestens versorgt wird. Er weiß nicht, weshalb er auf dieses Schloss gebracht wurde und findet die Bedienstete auch sehr mysteriös.

Eines Nachts verlassen Leonhard und Gudio an einer Poststation das erste Mal für längere Zeit die Kutsche. Der Taugenichts beobachtet, wie die beiden Maler von einem Mann beobachtet werden, doch er denkt sich nichts dabei. Am nächsten Morgen sind die Maler verschwunden, sie haben dem Taugenichts allerdings eine stattliche Summe Geld hinterlassen. Da der Kutscher zur Weiterfahrt drängt, macht sich der Taugenichts nun alleine auf die Reise nach Italien. Obwohl er alles andere als fleißig ist, übernimmt der Taugenichts nach dem Tod des Zolleinehmers dessen Posten. Er genießt sein ruhiges Leben und freundet sich mit dem Portier an, ihm gelingt es allerdings nicht seine Liebe zu Auriel zu vergessen.

aus dem leben eines taugenichts kapitel 3

Daher legt er ihr allabendlich einen Blumenstrauß aus einem eigens angelegten Beet in den Schlossgarten. Während eines Maskenballs am Schloss sieht der Taugenichts Auriel mit einem anderen Mann. Er ist sich sicher, dass es sich bei diesem Mann, einem Offizier, um den Geliebten von Auriel handelt.

Die Reise Geht Weiter

Allerdings gibt es auch innere Auslöser für die Reisen des Hauptcharakters. Sein Charakter ist deshalb geprägt von dem Drang nach Freiheit und der Liebe zur Natur. Er hat Fernweh nach der weiten Welt und verlässt deswegen seine Heimat. Später kommt zudem seine Sehnsucht nach Aurelie, seiner Herzensdame aus Wien, dazu. Jetzt sind seine Reisen begleitet von dem Wunsch, seine große Liebe wiederzusehen.

Erstes Kapitel

Er berichtet dem Taugenichts, dass nach zwei Malern und einem Musikanten gesucht werde. Eckbrecht wird schnell klar, dass es sich bei dem Taugenichts wohl um den gesuchten Musikanten handeln muss. Der Taugenichts ist der festen Überzeugung, dass es Aurelie sei, die nach ihm suchen lässt.

Der Taugenichts hofft wieder auf ein glückliches Ende mit Aurelie und flieht eines Nachts durch ein Fenster aus dem Schloss. Diera erkennen in dem Taugenichts den ehemaligen Gärtner sowie Zöllner vom Schloss wieder und offenbaren sich als Maler. Der Taugenichts erklärt sich gezwungenermaßen dazu bereit, in ihre Dienste zu treten. Wundersamerweise findet er den Weg nach B., obwohl er den Ort gar nicht kennt. Er erfährt, dass die Reise der Maler nach Italien führt und ist erfreut, dass sie das gleiche Ziel haben.

Denn Johann Wolfgang von Goethe veröffentlichte 1817 seinen Reisebericht «Italienische Reise». In diesem Bericht schilderte Goethe seine gesammelten Erfahrungen während einer Italienreise. Vor allem berichtete der Dichter von seinen Wahrnehmungen und Selbsterkenntnissen.

Die Beziehung der beiden war allerdings verboten, daher war Leonhard mit Flora auf der Flucht nach Italien. Der Taugenichts sollte die Verfolger auf eine falsche Fährte locken, der Plan ging auf und der Taugenichts wurde in das Schloss in Rom gebracht. Flora ist die Tochter einer Gräfin und Leonhard war nicht die erste Wahl der Mutter. Mittlerweile ist diera allerdings mit der Hochzeit der beiden einverstanden. Häufig hat sich die Romantik der Vergangenheit in Form eines idealisierten Mittelalters bedient.

Deshalb hatten sie den Taugenichts allein in der Kutsche weiterfahren lassen, um beim Spion den Anschein zu erwecken, es handle sich dabei um den reichen Grafen. Auf dem geheimnisvollen Schloss sollte er mit allen Mitteln an der Weiterfahrt gehindert werden. Außerdem wird aufgedeckt, dass Aurelie keine Gräfin ist, sondern ein Waisenkind und zugleich die Nichte des Portiers.

Auf dem Weg nach Wien trifft der Taugenichts drei Studenten aus Prag. Später stellt sich heraus, dass einer von ihnen mit dem Portier des Wiener Schlosses verwandt ist. Die vier Männer beschließen daher, diesen zu besuchen und machen sich gemeinsam mit dem Postschiff auf den Weg nach Wien. Unterwegs treffen sie einen Pfarrer, der im Auftrag von zwei Gräfinnen nach dem Bräutigam Ausschau hält. Am Wiener Hof sei eine Hochzeit geplant und der Bräutigam werde aus Rom erwartet.