Der Taugenichts ist nun davon überzeugt, dass es sich bei der «alten Liebe» um ihn handeln muss. In einem Vorgarten glaubt er, Aurelie ein Lied singen zu hören. Er springt über die Gartenmauer, erhascht allerdings nur einen kurzen Blick auf sie. Die Nacht verbringt er auf der Schwelle, bemerkt aber am Morgen, dass das Haus verlassen ist.
Er realisiert seine schlechten Chancen und begibt sich wieder auf die Reise Richtung Italien. Nach tagelangen Wanderungen trifft der Taugenichts auf zwei Reiter, die ihn dazu verpflichten sie durch den Wald zu führen. Am nächsten Morgen erkennen sie den Taugenichts aus dem Schloss wieder.
Der Taugenichts pflanzt in seinem Beet hinter dem Haus Blumen an und hinterlegt jeden Abend seiner Angebeteten einen Blumenstrauß. Während eines Balles im Schloss entdeckt er die junge Dame an der Seite eines Offiziers. Inhalt Verfolgt von den Rufen und den langen Messern seiner Verfolger setzt der Taugenichts einen Weg fort. Der Maler berichtet dann von der Gräfin, die sich in der Stadt befindet kann aber nicht sagen, ob diese in Begleitung des Portier unterwegs ist.
Aus Dem Leben Eines Taugenichts – Zeitgeschichtliche Einordnung
Auf der Reise zurück nach Wien macht er die Bekanntschaft mit drei Prager Studenten. Wie sich im weiteren Verlauf herauskristallisiert, ist einer der Studenten ein Verwandter des Portiers. Er habe den Auftrag von zwei Gräfinnen erhalten, Ausschau nach dem Bräutigam der einen zu halten.
Viel mehr wandert er orientierungslos und schlaftrunken durch die Gegend. Alles, was ihm widerfährt, geschieht mehr aus reinem Zufall, als dass er aktiv etwas dazu beitragen muss. «Aus dem Leben eines Taugenichts» wurde 1826 veröffentlicht und zählt damit zur Epoche der deutschen Romantik, die von etwa 1795 bis 1830 andauerte. Floras Verlobter schenkt dem Taugenichts und Aurelie zur Hochzeit ein Schlösschen. Gleich nach der Hochzeit will der Taugenichts mit seiner Geliebten und ein paar Studenten erneut nach Italien reisen. Wie sehr er über dieses Land geschimpft hatte, hat er längst vergessen.
Eichendorff lockert die epische Form der Novelle durch lyrische Elemente auf, indem er einige seiner Gedichte als Lieder in den Text einbaut. Das Werk ist somit ein Gegenentwurf zum klassischen Bildungsroman. Im Bildungsroman gibt es einen Protagonisten, der sich im Laufe der Handlung geistig weiterentwickelt. So soll auch der Leser durch die Geschichte etwas lernen. Der Taugenichts lebt hingegen in den Tag hinein und bleibt unbeschwert und naiv. Der Hauptcharakter entwickelt sich hier also nicht weiter.
Zusammenfassung
Auch in Eichendorffs Taugenichts finden sich einige der berühmtesten deutschen Volkslieder. Nach einer angenehmen Nacht erwacht der Taugenichts am nächsten Morgen sehr früh. Auch lachen sie fortwährend, wenn er nach Wein oder Tabak verlangt.
Der Taugenichts beobachtet, wie die beiden Maler von einem Mann beobachtet werden, doch er denkt sich nichts dabei. Am nächsten Morgen sind die Maler verschwunden, sie haben dem Taugenichts allerdings eine stattliche Summe Geld hinterlassen. Da der Kutscher zur Weiterfahrt drängt, macht sich der Taugenichts nun alleine auf die Reise nach Italien. Die ersten Kritiken zum Taugenichts, die im Literaturbeiblatt des Morgenblatts für gebildete Stände erschienen, waren durch die Bank negativ. Später wurde immer wieder das angeblich «typisch Deutsche» des Taugenichts hervorgehoben.
Der Taugenichts hat auf seiner Reise viele eigene Erfahrungen gemacht und fremde Kulturen kennen gelernt. Am Ende der Geschichte findet er doch sein Glück und ist mit seinem Leben sehr zufrieden. Der Sohn wird als Taugenichts bezeichnet, da er noch jung und naiv ist. Sein Vater ist ein alter Müller, der seinen Sohn das Leben lehren möchte. Er schickt den Taugenichts, also seinen Sohn, auf die Reise. Hierbei soll er wichtige Lektionen lernen die im späteren Verlauf seines Lebens wichtig sind.
Sie wollen auch nach Italien und nehmen ihn als Diener mit. Der Ich-Erzähler , wird von seinem Vater losgeschickt, um sich selbst sein Brot zu verdienen. Er sieht diesen Schritt des Vater jedoch nicht als Strafe an, sondern begibt sich voller Vorfreude auf die Reise mit seiner Geige im Gepäck. Auf dem Weg begegnet er zwei adeligen Damen, die ihn auf ihrer Kutsche mit nach Wien nehmen. In dem Schloss der Damen bekommt er einen Job also Gärtnerbursche und verliebt sich in die jüngere Dame die er jedoch nur vom Sehen her kennt.
Seine Angebetete klärt ihn nun über die wahren Familienverhältnisse auf. Sie sei keine Gräfin, sondern die Nichte des Portiers und bei Flora handelt es sich um eine reiche Dame. Im Garten des Schlosses trifft der Taugenichts seine beiden ehemaligen Begleiter Guido und Leonard wieder. Zu seiner großen Überraschung entpuppt sich Guido als Frau, die wegen ihrer Liebe zu Leonard im Männergewand mit ihm reiste. Sie flohen Hals über Kopf aus dem Wirtshaus, als sie fürchteten entdeckt zu werden.
In Welcher Zeit Spielt «aus Dem Leben Eines Taugenichts?»
Als man dies herausfand, haben sie den Taugenichts verlassen und dieser sollte für die verkleidete Flora gehalten werden. Mittlerweile sind jedoch alle Probleme beseitigt und die Hochzeit ist bereits geplant. Damit übernimmt er dessen Arbeit und bezieht sein eigenes Häuschen auf dem Schlossgelände. Der Taugenichts lässt seiner großen Liebe jeden Abend bevor Sie zu Bett geht einen Blumenstrauß zukommen. Doch an einem Abend sieht er seine Angebetete auf einem Ball glücklich an der Seite eines hochrangigen Offiziers. Das macht ihn so traurig, dass er seine Reiselust wieder entdeckt und die Arbeit kündigt, um weiter die Welt zu bereisen.
In einem Schloss bei Wien findet er schließlich eine Stelle als Gärtner. Die imposante Gartenanlage des Schlossparks zieht ihn unmittelbar in ihren Bann. Der Gartenarbeit geht er jedoch aus dem Weg, wann immer es möglich ist. Die meiste Zeit hängt der Taugenichts seinen Tagträumen nach und hinterlegt jeden Tag einen Blumenstrauß für Aurelie. Die Novelle beschreibt Freiheit, Sehnsucht und die romantische Lebenseinstellung.