Die Gräfin hat sie daraufhin als Stieftochter angenommen. Der Taugenichts bekommt nun endlich seine Geliebte Aurelie. Zur Hochzeit erhalten beide das romantische Schlösschen und den schönen Garten sowie die Weinberge. In einem Dorf vor einem Wirtshaus trifft er auf zwei Reiter. Der Taugenichts denkt, die beiden seien Räuber, doch stellt sich heraus, dass er es mit den zwei Malern Leonard und Guido zu tun hat.
In der Nacht trifft er auf zwei Reiter, die ihn mit einer Pistole zwingen, ihnen den Weg zu zeigen. Am nächsten Tag stellen sich die beiden Männer als Maler Leonhard und Guido vor. Wie der Taugenichts wollen auch sie nach Italien reisen und beschließen ihn als Diener mitzunehmen. Fluchtartig und ohne den Weg zu kennen, verlässt er das Schloss und gelangt schließlich nach Rom. Als er durch die nächtlichen Straßen der großen Stadt spaziert, meint er plötzlich, die Stimme seiner „schönen Frau“ gehört und ihre weiße Gestalt erkannt zu haben. Da sein Suchen jedoch erfolglos bleibt, schläft er im Freien ein.
Es geht um einen als Taugenichts bezeichneten Jungen, der sich in seiner naiv-optimistischen Art in die schöne Aurelie verliebt. Bereits als Kind las Eichendorff viele Abenteuer- und Ritterromane sowie antike Sagen und versuchte sich in dem Alter als Schriftsteller. Später studierte er Jura in Halle und besuchte währenddessen auch philologische Kurse. 1808 unternahm Eichendorff eine Bildungsreise, die ihn bis nach Paris führte.
Eigentlich ist dies kein Liebesbrief an den Taugenichts, sondern eher ein Freundschaftsbrief, der von einer Frau an eine andere geschrieben wurde. Dies hat jedoch erst zum Ende der Novelle erst wirklich Bedeutung. Er macht sich auf in Richtung Italien und trifft unterwegs zwei Reiter, von denen er anfangs glaubt,sie seien Räuber. Sie stellen sich als Maler namens Guido und Leonhard vor. Aber eines Morgends sind die Zwei verschwunden, haben jedoch einen Beutel voll Geld für ihn zurückgelassen.
Zuerst wird er dort als Gärtnerbursche beschäftigt und freundet sich mit dem Portier an. Die Novelle hat außerdem auch formal einen romantischen Charakter. Die Wanderungen des Taugenichts sind begleitet von Musik.
Es dauert nicht lang und er verliebt sich in die Jüngere der Beiden. Darüber hinaus wird er vom Gärtner zum Zolleinnehmer befördert. Er befreit seinen Garten rund um das kleine Zollhäuschen von den nutzbringenden Kartoffeln, um Blumen für seine Angebetete anzubauen.
Dies macht die romantische und verliebte Stimmung des Taugenichts deutlich. Am Ziel angekommen, läuft er sofort in den Schlossgarten. Dort erkennt er die Stimme des Malers Guido, muss jedoch überrascht feststellen, das es sich hier um ein Mädchen handelt. Auch der Maler Leonhard findet sich ein und erklärt die verworrene Geschichte. Guido heißt in Wirklichkeit Flora und ist die Geliebte Leonhards. Ihre Mutter ist gegen diera Verbindung gewesen, weshalb die Beiden auf der Flucht waren und ihn plötzlich alleine zurückließen.
Inhaltsangabe Zu «aus Dem Leben Eines Taugenichts»
Überglücklich verlässt er sofort das Schloss, nicht wissend das der Brief nicht an ihn geschrieben wurde, sondern an eine Freundin Aurelies. Kurz darauf macht man ihn zum Zolleinnehmer und er zieht in das Häuschen seines Vorgängers ein. Da er sich in die jüngere Dame verliebt hat, welche er für eine Gräfin hält, pflanzt er Blumen in den Garten des Zollhauses. Ein Müller schickt seinen Sohn in die Welt hinaus, weil er ihn für einen Faulpelz und Taugenichts hält. Der Sohn, nicht unglücklich darüber, nimmt seine Geige und geht auf Wanderschaft. Bald darauf trifft er zwei Damen in einer Kutsche, die ihn mit auf ihr Schloss in der Nähe von Wien nehmen.
Unterwegs treffen sie einen Pfarrer, der im Auftrag von zwei Gräfinnen nach dem Bräutigam Ausschau hält. Am Wiener Hof sei eine Hochzeit geplant und der Bräutigam werde aus Rom erwartet. Der Taugenichts glaubt, dass er dieser erwartete Bräutigam aus Rom sei und Auriel auf ihn warte. Vergeblich hat der Taugenichts Rom abgesucht, Auriel allerdings nicht gefunden. Der Maler findet ihn wieder und nimmt ihn abends mit auf ein Fest.
Die Hauptfigur ist der Sohn eines Müllers, den sein Vater aufgrund seiner Faulheit und Ziellosigkeit Taugenichts nennt. Der Taugenichts macht sich in die Welt auf und lässt sich auf seiner Reise bis nach Italien treiben. Schließlich findet er sein Glück jedoch auf einem Schloss in Wien, wo er eine unnahbar geglaubte Dame heiratet. Die Handlung wird ergänzt durch Lieder, die der Taugenichts vorträgt.
Setzen wir den analysierenden Stift an, wird an dieser Story die Ständegesellschaft und ihre Macht im Hinblick auf Gefühle und menschlichen Verbindungen deutlich. Joseph von Eichendorff hat auf wunderbare Weise die Verwandtschaftsbeziehungen in seinem Werk miteinander verwoben, um diese am Ende zu einer Farce aufzulösen. Beim Lesen fallen immer wieder die epischen und lyrischen Elemente auf, die eine reiche Plattform für die formgebende Analyse bieten. Der Autor schildert das gesamte Geschehen aus der Ich-Perspektive, wobei die epische Form immer wieder durch Lyrik eine Auflockerung erfährt. Seine Gedichte und Lieder ziehen sich durch das gesamte Werk.
Kapitelzusammenfassung
Allerdings glaubt er, dass Aurelie eine Adelige ist und bereits vergeben ist. Der Taugenichts verlässt daraufhin das Schloss und reist in Richtung Italien. Unterwegs trifft er auf zwei Maler, die sich am Ende als der Graf des Schlosses in Wien und dessen Geliebte entpuppen. Auf dem Weg nach Wien trifft der Taugenichts drei Studenten aus Prag. Später stellt sich heraus, dass einer von ihnen mit dem Portier des Wiener Schlosses verwandt ist. Die vier Männer beschließen daher, diesen zu besuchen und machen sich gemeinsam mit dem Postschiff auf den Weg nach Wien.
In der nächsten Situation entdeckt er in einem Garten ein streitendes Paar. Bei der einen Person handelt es sich um die Kammerjungfer seiner Geliebten vom Wiener Schloss. Sie übergibt ihm heimlich eine Einladung für ein Treffen. An ihrem geheimen Treffpunkt entdeckt er eine Person, die den Mantel des Malers trägt. Er denkt, dieser Maler möchte sich an der jungen Gräfin vergehen und stürzt in die Situation. Doch seine Geliebte entpuppt sich als eine ihm völlig fremde, korpulente Dame.
Auf dem Weg nach Wien freundet der Taugenichts sich mit drei Prager Studenten an. Einer von ihnen ist mit dem Portier des Schlosses in Wien verwandt. Unterwegs begegnen sie einem Pfarrer, der im Auftrag von zwei Gräfinnen Ausschau nach dem Bräutigam der einen hält. Der Taugenichts glaubt, in den Beschreibungen des Geistlichen sich selbst zu erkennen. Überraschend erscheint dort die Kammerjungfer der Damen aus Wien. Als er nach Überwindung verschiedener Hindernisse vor der Gräfin steht, handelt es sich um eine ihm unbekannte Frau.