Der Postillion trägt plötzlich keine Uniform mehr und der bucklige Reiter auf dem Schimmel begegnet ihnen. Sie fahren zu einem Schloss, wo der Taugenichts vornehm behandelt wird. Eines Tages bekommt er ein Briefchen – scheinbar von Aurelie – die ihn bittet, zurückzukommen. Natürlich plant er zu gehen, aber die alte Haushälterin schließt ihn in seinem Zimmer ein.
Ich-Erzähler ist der als Taugenichts bezeichnete Sohn eines Müllers. Er wird von seinem Vater in die Welt geschickt, um sich sein Brot zu verdienen. Fröhlich auf seiner Geige spielend zieht der Taugenichts los. Unterwegs begegnet er zwei vornehmen Damen, die ihn einladen, auf ihrer Kutsche mit nach Wien zu fahren. Die Damen bewohnen ein Schloss vor der Stadt, in dem sie dem Taugenichts eine Stelle als Gärtnerbursche anbieten.
Wenn du mehr über diera Epoche erfahren willst, haben wir hier das passende Video für dich. Die Stadt Rom steht in der Novelle außerdem für die Romantiker selbst. Sie gilt als Künstlerstadt und zieht viele Künstler und Musiker an.
Es besteht aber zwischen erlebendem und erzählendem Ich, wie gesagt, keine Differenz, sodass nicht zu entscheiden ist, welche Informationen wir nun vom erlebenden oder vom erzählenden Taugenichts bekommen. Der Erzähler ist durch seine beschränkte, personale Erzählperspektive dementsprechend auch nicht dazu in der Lage, die Abläufe oder Denkweisen anderer Figuren aus deren Innenperspektive zu erläutern. Der Taugenichts beobachtet die Welt stets aus der Außenperspektive und wir mit ihm. Erzähltempus Der Ich-Erzähler schildert die Ereignisse in der einfachen Vergangenheitsform, d.h.
Zwar thematisieren auch andere Werke der Romantik ähnliches, doch „aus dem Leben eines Taugenichts“. Besonders fallen viele Verben der Sinneswahrnehmung auf, die den Leser auf das Romantische stimmen. Die sogenannte Synästhesie ist ein Ausdruck um die Verschmelzung der Sinneseindrücke darzustellen und bewirkt die Aufhebung aller Trennungen, was als zusätzlicher wichtiger A….. Untermalt wird dies von seiner Verbindung zur Musik, welche er mit dem Wandern und Fernweh verbindet und in Volksliedern ausdrückt, die er auf dem beginn seiner Wanderschaft anstimmt. Des weiteren befinden sich im Gedicht zwei Akkumulationen, die erste in der 4 Verszeile «Dem will er seine Wunder weisen In Berg und Wald und Strom und Feld». Und die zweite in der 8 Verszeile «Sie wissen nur vom Kinderwiegen, von Sorgen, Last und Not und Brot».
Bald trifft er unterwegs zwei Frauen in einer Kutsche, die auf dem Weg nach Wien sind und den Taugenichts fragen, ob er mit ihnen möchte. Er bejaht und bekommt am Hof der beiden Damen eine Stelle als Gärtner angeboten. Schon bald verliebt er sich in die jüngere der beiden Damen, Auriel. Er schreibt ein Lied für sie, welches er bei der Sonntagsgesellschaft vorspielen muss. Allerdings glaubt er nicht, dass seine Liebe zu Auriel jemals Erfüllung findet. Die Novelle hat außerdem auch formal einen romantischen Charakter.
Viel mehr wandert er orientierungslos und schlaftrunken durch die Gegend. Alles, was ihm widerfährt, geschieht mehr aus reinem Zufall, als dass er aktiv etwas dazu beitragen muss. Auf der Heimreise erfährt er von Prager Studenten, die auf dem Weg zum Schloss sind, dass die junge Gräfin eine alte Liebe heiraten werde.
Die Handlung wird ergänzt durch Lieder, die der Taugenichts vorträgt. Darunter finden sich die – als Volksweisen vertonten und zu großer Popularität gelangten – Lieder »Wem Gott will rechte Gunst erweisen« und das »Wanderlied der Prager Studenten«. Der Taugenichts und seine seit langem Geliebte begegnen sich. Die junge Frau klärt ihn auf, dass Flora die Tochter der Gräfin sei und Leonhard ein reicher Graf.
Das Wandermotiv In Der Romantischen L
Dabei stellt sich heraus, dass Guido eigentlich Flora heißt und die Tochter des Grafen ist. Floras Mutter hatte sich gegen die Beziehung der beiden gestellt. Deswegen ist das Liebespaar als Maler verkleidet nach Italien geflohen.
Kurz darauf wird der Taugenichts ohne sein Zutun zum Zolleinnehmer befördert. Er legt jeden Abend im Schlossgarten einen Blumenstrauß für Aurelie ab, was erst endet, als er Aurelie einmal sieht, als sie die Blumen an sich nimmt. Eines Abends glaubt er durch die Nachricht einer Kammerjungfer, Aurelie wolle ihn treffen. Allerdings beobachtet er sie mit einem Mann auf einem Balkon. Er vermutet eine romantische Verbindung zwischen den beiden und verlässt enttäuscht Wien. In einem Dorf trifft er zwei Reiter, die ihn zwingen, ihn nach B.
Die Romantiker behandelten in ihren Werken deswegen häufig die Natur als Rückzugsort und Flucht vor der Realität. Dabei legten sie den Fokus auf die Gefühlswelt des Menschen und dessen Fantasie. Wie der Taugenichts, wollten auch die Menschen damals aus ihrem Alltag ausbrechen und frei durch die Welt reisen. Dort trifft der Protagonist die Kammerzofe der beiden Damen aus Wien. Die Zofe überreicht ihm einen Zettel und lässt ihn wissen, dass die Gräfin ihn treffen möchte. Beim späteren Treffen mit der Gräfin stellt er jedoch fest, dass es sich nicht um Aurelie handelt.
Es stellt sich heraus, dass sie die Maler Leonhard und Guido sind, die ihn als Diener mit sich nehmen. Eines Nachts verschwinden die beiden, und der Taugenichts reist allein weiter. Er gelangt zu einem Schloss, wo man ihn für Flora hält und aufs Beste umsorgt. Doch dann trifft ein Brief Aurelies ein, der nicht an den Taugenichts adressiert ist, sondern an Flora.
Am Ende werden die beiden Welten der Philister und Künstler einander gegenübergestellt, denn neben den Leitmotiven sind diera beiden gegensätzlichen Welten für den gesamten Text strukturgebend. Vergeblich hat der Taugenichts Rom abgesucht, Auriel allerdings nicht gefunden. Der Maler findet ihn wieder und nimmt ihn abends mit auf ein Fest. In einem Garten beobachtet der Taugenichts ein streitendes Paar, wobei sich die Frau als Kammerjungfer der Gräfin entpuppt.
Das Schloss Bei Wien (kapitel 1- – Aus Dem Leben Eines Taugenichts Zusammenfassung
Warum ihm dieser Luxus zuteil wird, bleibt dem Taugenichts allerdings verborgen. Die drei Männer setzen die Reise mit einer Postkutsche fort. Der Taugesnichts wird neu eingekleidet und genießt erneut das entspannte Leben. Seine einzige Aufgabe ist es, die beiden Maler, die sonderbarerweise nie die Postkutsche verlassen, mit Essen zu versorgen.
Inhaltsangabe Und Interpretation Kapitel 7
Er genießt das bequeme Leben und freundet sich mit dem Portier des Schlosses an. Allabendlich hinterlegt der Taugenichts seiner Herzdame einen Blumenstrauß. Während eines großen Balls sieht er die junge Frau an der Seite eines gut aussehenden Offiziers.