Dort erkennt er die Stimme des Malers Guido, muss jedoch überrascht feststellen, das es sich hier um ein Mädchen handelt. Auch der Maler Leonhard findet sich ein und erklärt die verworrene Geschichte. Guido heißt in Wirklichkeit Flora und ist die Geliebte Leonhards.
Es wurde je Kapitel eine kurze Zusammenfassung erstellt.
In einem Vorgarten glaubt er, Aurelie ein Lied singen zu hören. Er springt über die Gartenmauer, erhascht allerdings nur einen kurzen Blick auf sie. Die Nacht verbringt er auf der Schwelle, bemerkt aber am Morgen, dass das Haus verlassen ist. Ein Müller setzt seinen Sohn, einen Taugenichts, im Frühling vor die Tür. Er soll lernen, sich in der Welt zurechtzufinden und sich sein eigenes Brot zu verdienen. Die Romantik begleitete eine Zeit des Umbruchs, die Entwicklung von der feudalen zur bürgerlichen Gesellschaft.
Der Müllerssohn bleibt noch länger auf dem Baum sitzen und ihn packt die alte Reiselust wieder. Er wirft seine gepflückten Blumen in die Luft, geht zurück nach Hause wo er alles zurück lässt. Nur seine Geige nimmt er mit und er macht sich wieder auf den Weg. Außerdem finden sich romantische Motive in der Novelle. Der Taugenichts bricht in der Geschichte immer wieder auf und wandert, ohne wirklich ein Ziel vor Augen zu haben. Dabei spielt er Geige und lebt scheinbar in den Tag hinein.
Im Bildungsroman gibt es einen Protagonisten, der sich im Laufe der Handlung geistig weiterentwickelt. So soll auch der Leser durch die Geschichte etwas lernen. Der Taugenichts lebt hingegen in den Tag hinein und bleibt unbeschwert und naiv. Der Hauptcharakter entwickelt sich hier also nicht weiter. Der Fokus liegt stattdessen auf den Gefühlen des Taugenichts.
Floras Mutter hatte sich gegen die Beziehung der beiden gestellt. Deswegen ist das Liebespaar als Maler verkleidet nach Italien geflohen. Die Verfolger des Paars sollten ihn für die verkleidete Flora halten. So gelangte der Taugenichts auf das Schloss in den Bergen.
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Eckbrecht wird schnell klar, dass es sich bei dem Taugenichts wohl um den gesuchten Musikanten handeln muss. Der Taugenichts ist der festen Überzeugung, dass es Aurelie sei, die nach ihm suchen lässt. Er macht sich auf die Suche nach dem Vorgarten, wo er ihre Stimme zuletzt vernommen hatte. Diera erkennen in dem Taugenichts den ehemaligen Gärtner sowie Zöllner vom Schloss wieder und offenbaren sich als Maler. Der Taugenichts erklärt sich gezwungenermaßen dazu bereit, in ihre Dienste zu treten.
Du kannst das Werk deshalb auch als Märchen in der Form einer Novelle beschreiben. Das Werk ist somit ein Gegenentwurf zum klassischen Bildungsroman. Diese Gattung findest du häufig in der Weimarer Klassik.
Charakterisierung Der Hauptfiguren In «aus Dem Leben Eines Taugenichts»
Die imposante Gartenanlage des Schlossparks zieht ihn unmittelbar in ihren Bann. Der Gartenarbeit geht er jedoch aus dem Weg, wann immer es möglich ist. Die meiste Zeit hängt der Taugenichts seinen Tagträumen nach und hinterlegt jeden Tag einen Blumenstrauß für Aurelie.
Floras Verlobter schenkt dem Taugenichts und Aurelie zur Hochzeit ein Schlösschen. Gleich nach der Hochzeit will der Taugenichts mit seiner Geliebten und ein paar Studenten erneut nach Italien reisen. Wie sehr er über dieses Land geschimpft hatte, hat er längst vergessen.
Als es schließlich zum Treffen mit der Gräfin kommt, steht der Taugenichts einer vollkommen fremden Frau gegenüber. Aufgrund dieser Erlebnisse ist der Taugenichts traurig und deprimiert. Er beschließt Italien wieder zu verlassen und nach Deutschland zurückzukehren. Die drei Männer setzen die Reise mit einer Postkutsche fort.
Als ein Ball auf dem Schloss stattfindet, sieht er Aurelie jedoch am Arm eines Offiziers. Er denkt deshalb, dass Aurelie eine Adelige ist und bereits vergeben ist. Deswegen ist er sich sicher, dass sie seine Liebe nicht erwidert. Daraufhin beschließt der Taugenichts, das Schloss zu verlassen. Auf seiner Reise trifft er zwei Damen, die ihm eine Stelle als Gärtner auf einem Schloss anbieten. Der Ich-Erzähler verliebt sich daraufhin in eine der beiden Damen, Aurelie.