Wie man es macht

Caesar De Bello Gallico Buch 1 Kapitel 3

Nachdem aber unter den Soldaten bekannt wurde, mit welcher Anmaßung Ariovist bei der Unterredung den Römern den Aufenthalt in ganz Gallien untersagt, wie dessen Reiter unsere Leute angegriffen und wie dies der Unterredung ein Ende gemacht habe, erfüllte das Heer eine viel größere Bereitschaft und Kampfeslust. Textlinguistische Erschließung von Kapitel 1,6 von Caesars «de hermoso gallico». Alle Materialien und Begründungen sind mit beigefügt. Während die Römer ihre ganze Aufmerksamkeit auf diese Übergabe richteten, versuchte Adiatunnus, der feindlich Ober Befehlshaber, auf einer anderen Seite der Festung mit 600 ergebenen Waffengefährten einen Ausfall. Die Gallier nennen solche Kampfgenossen Soldurier, deren Verhältnisse so gestellt sind, dass sie alles Gute im Leben mit denjenigen teilen, deren Freundschaft sie sich hingaben.

caesar de bello gallico buch 1 kapitel 3

Die Haeduer erheben sich jedoch schon bald gegen Caesar. Während die Schlacht um Gergovia tobt, rücken die Haeduer auf die römischen Truppen zu. Die Römer verlieren an diesem Tag fast siebenhundert Männer, können die Stadt aber nicht einnehmen.

Skript Grundwissen Latein Klasse 9 (4 Lernjahr)

Zwar verloren dabei einige Gallier das Leben, allein es kamen auch mehrere von Cäsars Leuten um, weil sie den Feind zu weit an unwegsame Stellen verfolgten. Hiermit war nun der Aufstand der Veneter und der ganzen Seeküste unterdrückt. Diera Gallier hatten nämlich die ganze waffenfähige Mannschaft und selbst alle betagten Männer von etwas Einsicht oder Ansehen, so wie alle ihre Schiffe an jenen einen Ort aufgeboten und versammelt. Nach dem Verlust all dieser Kräfte wussten die Übriggebliebenen, weder wohin sie sich retten, noch wie sie die festen Plätzen behaupten könnten. Sie ergaben sich also mit Hab und Gut Cäsar, der sie jedoch streng zu bestrafen beschloss, damit dieGallier für die Folge das Völkerrecht an den Gesandten gewissenhafter zu beachten lernten.

So haben sie sich auch daran gewöhnt, bei dem sehr kalten Klimas ihres Landes keine Kleidung außer Fellen zu tragen, die sehr klein sind und einen großen Teil des Körpers unbedeckt lassen, und in Flüssen zu baden. Zur Vollendung dieser Dinge war nach ihrer Meinung eine Zeit von zwei Jahren hinreichend; auf das dritte Jahr also setzten sie durch ein Gesetz den Aufbruch unabänderlich fest. Die Ausführung dieses Plans wurde dem Orgetorix durch die Wahl des Volkes übertragen. Auch wusste er den Häduer Dumnorix, des Diviciacus Bruder, zu dem gleichen Entschluss zu bewegen, da derselbe gerade damals die höchste Staatswürde in seinem Vaterland bekleidete und bei dem Volk vorzüglich beliebt war; zugleich gab er ihm seine Tochter zur Frau.

Wenn aber die Niederlage und Flucht der Gallier einige beunruhige, so könnten sie, wenn sie nachforschten, herausfinden, dass Ariovist jene mehr durch schlaue Berechnung und listige Klugheit als durch Tapferkeit besiegt habe. Er könne nicht einmal selbst hoffen, mit dem Kriegsplan, den er gegen rohe und unerfahrene Leute anwenden konnte, unser Heer zu täuschen. Gallien als Ganzes zerfällt in drei Teile, von denen die Belgier den einen bewohnen, einen anderen die Aquitanier und den dritten die, die in der eigenen Sprache Kelten, in unserer Gallier genannt werden. Diera alle unterscheiden sich in Sprache, Einrichtungen und Gesetzen.

caesar de bello gallico buch 1 kapitel 3

Caesar eilt aus Italien herbei und zwingt diera zum Abzug. Vercingetorix belagert anschließend Gorgobina, eine Stadt der Boier. Caesar zieht seine Truppen nach und erobert Vellaunodunum, Cenabum und Noviodunum Biturigum. Die Gallier brennen daraufhin alle Städte der Bituriger ab, lediglich Avaricum bleibt verschont, wird aber schon bald von Caesar eingenommen. Die verbündeten Haeduer ermahnt er zur Bündnistreue. Für das Winterlager verteilt er diesmal seine Legionen auf die einzelnen Stämme, denn er fürchtet neue Unruhen.

Leiden diese auf gewaltsame Weise einen Unfall, so teilen sie mit ihnen entweder das selbe Schicksal oder nehmen sich sogar das Leben; ja, man kennt, so weit die Geschichte reicht, kein Beispiel, dass sich ein Soldurier zu sterben weigerte, wenn das Haupt umkam, dessen Freundschaft man sich weigerte. Als nun auf der Seite der Verschanzungen, wo der Ausfall des Adiatunnus geschah, ein Geschrei entstand, eilten die Römer zu den Waffen und trieben den Feind nach heftigem Kampf in die Festung zurück. Adiatunnus aber erlangte von Crassus dennoch die Wohltat des einmal festgesetzten Verhältnisses der Unterwerfung. Waren also in der bereits erwähnten Weise die Segelstangen auseinandergerissen, so umringten je zwei oder drei römische Schiffe eines der Feinde, und die Mannschaft versuchte mit aller Gewalt, die feindlichen Schiffe zu ersteigen. Als dies die Gallier bemerkten und nach dem Verlust mehrerer Schiffe kein Mittel dagegen wussten, suchten sie ihr Heil in eiliger Flucht.

Fünftes Buch: Krieg Gegen Britannien, Aufstand Der Gallier (54 V Chr)[bearbeiten

Die Nähe zum zivilisierten römischen Reich habe ihnen jedoch Wohlstand verschafft und sie hätten sich letztendlich damit abgefunden, von den Germanen besiegt worden zu sein. Der Exkurs endet mit der Beschreibung des hercynischen Waldes östlich des Rheins und seiner Tiere , diese Passage ist allerdings von fragwürdiger Authentizität. Der tapferste germanische Stamm, die Sueben, vertreibt andere Germanen, die Usipeter und Tenkterer, über den Rhein ins römisch besetzte Gallien.

In wenigen Tagen war man unglaublich schnell mit einer großen Strecke fertig, und die Römer bekamen bereits die ersten und den äußersten Teil des Gepäcks der Feinde in ihre Hände, während die Gallier selbst sich in dichtere Wälder zurückgezogen. Allein plötzlich trat so schlechte Witterung ein, dass man notwendig von der Arbeit abstehen musste, und die Soldaten bei dem Andauern der Regengüsse es nicht länger unter den Zelten aushalten konnten. Cäsar verheerte deshalb alle Felder, steckte die Ortschaften und Gebäude in Brand, führte sein Heer zurück und legte es bei den Aulerkern und Lexoviern, wie auch bei den übrigen Völkerschaften, die jüngst noch abtrünnig gewesen waren, in die Winterquartiere. Von Wunden erschöpft ergriffen endlich die Feinde die Flucht; Crassus aber, der eine bedeutende Masse von ihnen niedermachte, stand dann vom weiteren Zug ab und begann, ihre Landesfestung zu belagern.

Gaius

Die Aduatuker, Nachkommen der Kimbern und Teutonen, übergeben Caesar ihre Stadt und ihre Waffen, behalten jedoch einen Teil zurück, um die Römer in der folgenden Nacht anzugreifen. Inzwischen erreicht ihn die Nachricht, dass Publius Licinius Crassus mit einer Legion die restlichen belgischen Stämme an der Küste unterworfen hat. Belgae ist besiegt, Caesar reist zurück nach Italien. Als die Nachricht von dieser Schlacht über den Rhein drang, begannen die Sueben, die an das Rheinufer gekommen waren, den Rückzug. Sobald die unmittelbaren Anwohner des Rheines sie bestürzt sahen, setzten sie ihnen nach und machten eine große Zahl von ihnen nieder.

Wenn man später das Zeichen gebe, sollten Sie aus dem Lager hervorbrechen und alle Hoffnung auf Rettung in ihre persönliche Tapferkeit setzen. Es verstrich kaum so viel Zeit, dass man die Beschlüsse umsetzen konnte; da stürmten die Feinde auf ein Zeichen hin von allen Seiten herab und schleuderten Steine und Speere gegen den Wall. Die Römer leisteten anfangs bei frischen Kräften tapferen Widerstand und warfen von dem erhöhten Standpunkt ihres Walles kein Geschoss umsonst auf die Feinde. Sobald eine Seite des Lagers von Verteidigern entblößt und in Gefahr zu sein schien, eilte man dorthin und leistete Hilfe. Darin aber waren sie im Nachteil, dass die Feinde das Treffen verlassen konnten, sobald sie durch allzu langen Kampf erschöpft waren, worauf andere mit ungeschwächten Kräften an ihre Stelle traten, während dies alles den Römern bei ihrer geringen Zahl unmöglich war. Denn bei ihnen konnte nicht bloß kein Ermüdeter aus dem Treffen treten, sondern nicht einmal ein Verwundeter hatte die Möglichkeit, sich zurückzuziehen und seinen Platz zu verlassen.

Die erste und zweite Linie ließ er unter den Waffen stehen, die dritte ließ er das Lager aufschlagen. Dieser Punkt war, wie gesagt, etwa 600 Doppelschritte vom Feind enfernt. Ariovist schickte gegen sechzehntausend Leichtbewaffnete und die gesamte Reiterei dahin, um unsere Leute in Furcht zu setzen und beim Bau des Lagers zu stören.