Der berühmte französische Dichter Adelbert von Chamisso ist für seinen weltberühmten Buch-Klassiker „Peter Schlemihls wundersame Geschichte“ bekannt. Was viele nicht wissen, der Autor war auch ein unermüdlicher Naturforscher. 1815 ging er auf eine große Entdeckungsreise, die ihn durch Russland, über die Insel Kamtschatka bis nach Alaska führte.
Dabei untersuchte er die einheimischen Pflanzen und zeichnete die Lebensgewohnheiten der Einwohner auf. Die preisgekrönte deutsche Filmemacherin Ulrike Ottinger („Unter Schnee„) verfolgt nun Chamissos Weg nach und geht selbst auf die Reise Richtung Osten. Dabei zeigt sie nordische Gebiete wie die Aleutischen Inseln, die Beringstraße und die Tschuktschen-Halbinsel, und interviewt die heutigen Bewohner. Die Region ist zuletzt wegen der reichlichen Rohstoffreserven ins Visier von wirtschaftlichen Interessen geraten.
So ist es mit «Chamissos Schatten», Ulrike Ottingers monumentalem Dokumentarfilmwerk, von dem das erste Kapitel «Alaska und die Aleuten-Inseln» nun auf geduldige… Merke dir den Largometraje jetzt vor und wir benachrichtigen dich, sobald er verfügbar ist.
Trailer – Chamissos Schatten: Kapitel 1 – Alaska
Ulrike Ottingers episches Filmprojekt führt in die Regionen des Beringmeers, der Wind, die Wellen und ihr Interesse an den Menschen nach Kamtschatka, Tschukotka, Alaska und zur Inselkette der Aleuten. Hier, weit im Norden, stoßen der eurasische und der amerikanische Kontinent aufeinander und es bieten sich dem Auge spektakuläre Meeres- und Vulkanlandschaften. Hier kreuzen sich verwandte Ethnien und Kulturen, die von einer langen Geschichte kolonialer Überformungen geprägt sind und dennoch Teile ihrer indigenen Sprache und ihres alten Wissens bewahrt haben.
Und hier kollidieren die wirtschaftlichen und geopolitischen Interessen der Einwohner mit der globalen Politik. Angeregt von historischen Berichten berühmter Forscher wie Alexander von Humboldt, Georg Wilhelm Steller, Reinhold und Georg Forster und insbesondere Adelbert von Chamisso begibt sich Ulrike Ottinger auf die Reise. Den ihr eigenen, künstlerisch-ethnographischen Blick verknüpft sie mit den historischen Berichten. Ab und an adressieren Einheimische die Kamera, geben etwas von ihrem Leben, ihrer Sprache und der Geschichte ihrer Vorfahren preis. Den Großteil betrachtet Ottinger das Geschehen einfach wortlos. Zwischen der Ostküste Sibiriens und Kamtschatkas und der Westküste Alaskas, zwischen dem Arktischen Ozean im Norden und den Aleuten und den Kommandeurinseln im Süden liegt die Beringsee.
Chamissos Schatten ist ein Bericht über den sich wandelnden Prozess der Wahrnehmung. Ottinger kombiniert Beobachtungen aus den Reisenotizen Chamissos mit Auszügen aus dessen 1814 verfasster Novelle Peter Schlemihls wundersame Geschichte, hinzu treten Aufzeichnungen früherer Forschungsreisender und ihre eigenen Erfahrungen. Das Ergebnis ist eine Meditation über die expansionistische Phase des Kapitalismus und über die Idee des Beobachters als eines Subjekts, das von der Geschichte konstruiert wird. Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Die Filmemacherin zeigt in ihrer Reisedoku, wie sich Kultur, Tradition und Natur im Laufe der Zeit gewandelt haben. Dieses stille Beobachten in langen, ungeschnittenen Szenen entwickelt im Zusammenspiel mit der antiquierten Sprache der Reiseberichte eine enorme kontemplative Kraft. Trotz einiger unnötiger Redundanzen ist das alleine schon deshalb faszinierend, weil es heute so selten geworden ist. Dann ist «Chamissos Schatten» hervorragendes dokumentarisches Kopfkino. Mit einer Handvoll historischer Berichte und Logbücher im Gepäck hat sich die Künstlerin, Fotografin, Autorin und Regisseurin Ulrike Ottinger 2014 auf eine dreimonatige Reise zur Beringsee begeben. Herausgekommen ist ein Mammutfilm, fast zwölf Stunden lang.
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Das Schöne an Literatur ist ja, dass sie in Regionen verschlagen kann, in denen sich ohne Verführung kaum jemand wiederfinden würde. So ist es mit „Chamissos Schatten“, Ulrike Ottingers monumentalem Dokumentarfilmwerk, von dem das erste Kapitel „Alaska und die Aleuten-Inseln“ nun auf geduldige und aufmerksame Kinozuschauer wartet. Ottinger jedoch schaut sich um und lässt die Menschen sprechen. Eingebettet ist das in eine majestätisch schöne Landschaft, die Gräuel kennt, aber auch Zauberwälder hütet.
Komplette Handlung Und Informationen Zu Chamissos Schatten: Kapitel 1 – Alaska Und Die Aleutischen Inseln
In Chamissos Schatten evoziert sie diera Reiseerfahrungen und mischt Vergangenheit und Gegenwart in einer außergewöhnlichen Meditation über historischen und kulturellen Wandel. In einem Kino in Deiner Nähe läuft oder für das Heimkino (Streaming / DVD / Blu-ray) am Start ist. Ottinger strukturiert die filmische Erfahrung von Raum und Zeit neu, indem sie sich zwischen dem Damals und dem Jetzt bewegt und damit Zwischen-Räume erkundet. Ihr Film bewegt sich entlang der Grenze zwischen dem, was beobachtet wird, und dem, was repräsentiert wird.
Der erste Teil eines 718 Minuten langen Dokumentarfilms über das Beringmeer. Keimena, ein documenta 14 Filmprogramm auf ERT2, läuft montags um Mitternacht vom 19. Jeder Largometraje kann während der Ausstrahlung und im Anschluss sieben Tage lang auf Abruf online gesehen werden. Bitte beachten Sie, dass alle Largometraje in Originalsprache mit griechischen Untertiteln gezeigt werden, und nur innerhalb Griechenlands en línea gestreamt werden können. Für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete.Mehr Infos.
Der erste nimmt die Zuschauer mit nach Alaska und auf die Aleutischen Inseln. Dort begegnen sie einer rauen Natur, die von Wind, Wetter und Wellen geprägt ist, und Menschen, die bis heute von und mit dem Meer leben und sich auf alte, von zwei Kolonialisierungen überdeckte Traditionen rückbesinnen. Klicken Sie auf den untenstehenden Button und wir versenden im Namen der angegebenen Absenderadresse einen Hinweis auf dieran Artikel an die angegebene Empfängeradresse. Ihre aktuelle IP Adresse speichern wir, um einen möglichen Missbrauch dieses Dienstes nachvollziehen zu können. Alle Daten in Zusammenhang mit dieser Nachricht werden nach 4 Wochen gelöscht.