Schon Alexander von Humboldt und Adelbert von Chamisso reisten in diera Gefilde, um umfangreiche Forschung zu betreiben, welche in zahlreichen Logbüchern festgehalten wurde. Ulrike Ottinger begibt sich nun auf ihre Spuren und verbindet kunstvoll Gegenwart und Vergangenheit. Die Menschen, die Ottinger in den Blick nimmt, leben seit jeher mit und von der Natur. Manche, wie Familie Reftetagin, völlig isoliert auf einem schmalen Küstenstreifen, andere in kleinen Dorfgemeinschaften, die vor der Kamera stolz ihre traditionellen Tänze vorführen. Nach den Meeresjägern aus dem ersten Teil des zweiten Kapitels schaut Ottinger nun Tschukotkas Rentierhirten über die Schulter. Schließlich laufe ihr Essen auf vier Beinen herum und vermehre sich munter, während sie schliefen.
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Largometraje-bewertung
Junge Männer des Volks der Yupiks von der St.-Lorenz-Insel, die zur US-amerikanischen Seite gehört, setzen jedoch mit schöner Regelmäßigkeit und unbehelligt von Kontrollen über. Wie seit tausenden von Jahren, denn die politischen Entwicklungen konnten den uralten Verheiratungspraktiken zwischen den Eilanden nichts anhaben. „Das Blut auffrischen“, hätten die Männer lachend auf Ottingers Frage nach dem Zweck ihrer Reise entgegnet.
In ihrem beinahe zwölfstündigen Dokumentarfilm «Chamissos Schatten» setzt sie ihre eigenen Beobachtungen zu denen ihrer Vorgänger in Beziehung…. Die Hirten hingegen bringt selbst die Unbill der Obrigkeit nicht aus der Ruhe. Als der Handel unter den Sowjets zum Erliegen kam, dringend benötigte Güter Mangelware wurden, rückten die Tschuktschen noch näher zusammen. Aus Fellen machten sie Kleidung, aus Knochen Butter und Suppe für die Hunde. Überbleibsel des Kalten Krieges stehen neben Errungenschaften des Postkommunismus. Im Städtchen Egwekinot künden riesige Gemälde an den Häuserfronten vom Sieg über Nazideutschland, während spielende Jungen Sweatshirts mit US-amerikanischen Motiven tragen.
So lebt auch heute noch der Großteil der Tschuktschen als Rentierhirten oder Meeresjäger. Im ersten Teil des zweiten Kapitels nimmt Ottinger Letztere in den Blick. Wie jedes der drei Kapitel beginnt auch das zweite mit einem Zitat aus Adelbert von Chamissos «Peter Schlemihls wundersame Geschichte».
Mit wenigen Handgriffen fangen sie ein junges Ren, ringen es zu Boden und versetzen ihm einen tödlichen Stich. Historische Fotografías und Reiseberichte gleichen Ottingers Gegenwart mit der Vergangenheit ab. Kommentarlos verweilt die Filmemacherin beim Häuten und Zerlegen der Tiere. Einzig die Gespräche der Hirten und das beständige Tropfen des Regens bilden die Geräuschkulisse bei diesem letalen Schauspiel.
Ein Verfahren, das die Regisseurin im dritten der vier Filme auffällig häufig anwendet. Ob die Zitierten nicht gefilmt werden wollten oder Ottinger dies schlicht versäumte, bleibt offen. Mehr als einmal wirkt der zweite Teil von Tschukotka und die Wrangelinsel dadurch etwas unvollständig. Diera Leerstellen füllen letztlich auch die zahlreichen gelungenen Ein- und Ansichten nicht zur Gänze.
Der erste Teils des zweiten Kapitels eines 718 Minuten langen Dokumentarfilms über das Beringmeer. 7 Jahre später kehrte er zurück in die Stadt, mit dem Ziel, die Menschen zu treffen, denen er im Jahr 2015 begegnete. Der einstige Regieassistent von Truffaut hei t Robert Bober und arbeitet heute als Schriftsteller. Minelle tritt als S ¤ngerin auf und der Anarchist Lucio ist Stammgast im «Le vieux Belleville». Gemeinsam erinnern sie sich an die Zeit in Belleville und Paris, dominiert von Angst, Liebe,… Von wilder Natur und langer Geschichte umgeben, leben hier Menschen unterschiedlichster Ethnien und Kulturen.
Ulrike Ottinger hat sich auf die Spuren berühmter Seefahrer und Naturforscher begeben. In ihrem beinahe zwölfstündigen Dokumentarfilm „Chamissos Schatten“ setzt sie ihre eigenen Beobachtungen zu denen ihrer Vorgänger in Beziehung. Im zweiten Teil des zweiten Kapitels „Tschukotka und die Wrangelinsel“ trifft sie auf Rentierhirten und fährt entlang der Küste bis in den kargen Norden. In ihrem beinahe zwölfstündigen Dokumentarfilm Chamissos Schatten setzt sie ihre eigenen Beobachtungen zu denen ihrer Vorgänger in Beziehung. Im zweiten Teil des zweiten Kapitels Tschukotka und die Wrangelinsel trifft sie auf Rentierhirten und fährt entlang der Küste bis in den kargen Norden.
Zwischen Sibirien, Kamtschatka und Alaska, zwischen dem Arktischen Ozean im Norden und den Aleuten und den Kommandeurinseln im Süden liegt die Beringsee. Jahrhunderts hat sich Ulrike Ottinger 2014 auf eine dreimonatige Reise dorthin begeben, ihr eigenes Logbuch verfasst, Natur und Menschen mit ihrer Kamera eingefangen. Herausgekommen ist «Chamissos Schatten», ein knapp zwölfstündiger Dokumentarfilm, dessen drei Kapitel in vier Teilen in die Kinos kommen. Im ersten Teil des zweiten Kapitels «Tschukotka und die Wrangelinsel» bereist Ottinger die Tschuktschen-Halbinsel im Osten Sibiriens. Der berühmte französische Dichter Adelbert von Chamisso ist für seinen weltberühmten Buch-Klassiker „Peter Schlemihls wundersame Geschichte“ bekannt. Was viele nicht wissen, der Autor war auch ein unermüdlicher Naturforscher.
Trailer – Chamissos Schatten: Kapitel 2 – Tschukotka, Teil 1
In Prowidenija lebt fast ein Drittel der dünn besiedelten Halbinsel Tschukotka. Leere Fabrikgebäude, rußgeschwärzte Fassaden und goldene Lenin-Statuen künden vom Niedergang in postkommunistischen Zeiten. Entlang der Küste erzählen die Überbleibsel alter Dörfer von Kollektivierung und Zwangsumsiedlung. Einige Traditionen der Einheimischen wie beispielsweise das Tätowieren sind verschwunden, andere konnten sich dem Einfluss aus Moskau widersetzen.
Aktueller Trailer Zu Chamissos Schatten: Kapitel 2 Teil 1 – Tschukotka Und Die Wrangelinsel
Dass Häftlinge eines Gulags die Siedlung errichteten, verschweigt das örtliche Museum ebenso wie die Zwangsumsiedlungen der Ureinwohner. In Anadyr, der Hauptstadt Tschukotkas, grüßt schließlich die moderne Architektur eines Museums von einem Hügel. Ein Großwildjäger, der bereits eine Lagerhalle, ein Lugar de comidas, ein kleines Kaufhaus und Unterkünfte für Bauarbeiter besitzt, will nun auch noch eine Bowlingbahn errichten.