Wie man es macht

Crónica De Una Muerte Anunciada Kapitel Zusammenfassung

CMA basiert in der Tat auf einem wahren, dem Creador widerfahrenen Ereignis, welches sich knapp 28 Jahre vor der Niederschrift des Romans in Sucre zutrug. García Márquez und einige seiner Familienmitglieder waren selbst in die Vorgänge involviert und erscheinen auch im Roman unter Nennung ihrer realen Namen. Der Roman beruht auf einer realen Begebenheit in einer Familie, die García Márquez bekannt war. Am Tag nach seiner Hochzeit in Sucre gab der Bräutigam seine Braut zurück, weil sie nicht mehr Jungfrau war. Sie hatte mit ihrem früheren Freund sexuelle Beziehungen gehabt, der darauf von ihren Brüdern verfolgt und ermordet wurde, um die Familienehre wiederherzustellen.

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Alle wissen, dass die Tradition es so fordert und greifen deshalb nicht ein, aber dennoch geht jeder davon aus, dass es am Ende sowieso nicht passiert, weil die Tradition Käse ist. In Form einer Chronik, viele Jahre später, erfahren wir, wie sich die Tat ereignet hat und wie sehr sich die Zwillinge darum bemüht haben, den Mord nicht begehen zu müssen. Und auch, wieso und wie es geschehen ist, ist kein Geheimnis. Sie mussten es tun, obwohl sie es eigentlich gar nicht wollten.

Los Últimos Instantes De Santiago Nasar

Wenn du einen Beitrag lesenswert findest, erzähle anderen davon. Ende der 60er gelang ihm der Durchbruch als Schriftsteller. In den letzten Jahren seines Lebens litt er an Krebs und Demenz.

Einige Veröffentlichungen vermuteten, dass García Márquez unmittelbarer Zeuge der Tat gewesen sei; er war zu dem Zeitpunkt aber nicht in Sucre. Der Tag bricht mit der Gewissheit an, dass die Zwillingsbrüder Vicario den jungen Santiago Nasar ermorden werden, um die Ehre ihrer Schwester Ángela und der Familie wiederherzustellen. Ángela war in der Nacht von ihrem Bräutigam Bayardo San Román zurückgewiesen und zu ihren Eltern zurückgeschickt worden, da ihr die Jungfräulichkeit fehlte. Nasar wird von Ángela als der Verursacher dieses Umstandes genannt, ohne dass seine Verantwortlichkeit dafür im Buch letztlich aufgelöst würde; der Erzähler jedenfalls scheint sie zu bezweifeln. Ein junger Mann, Santiago Nasar, wird mit Messerstichen getötet, wahrscheinlich ohne dass er weiß, warum.

Dies hängt aber auch damit zusammen, dass das Armamento der Protagonisten hier ein ganzes Dorf umfasst und aufgrund der Kürze der Erzählung nicht jeder davon wirkliche Tiefe bekommen konnte. Diera kurze Erzählung hat am Ende doch deutlich von dem herausgestochen, was ich sonst so kenne. Vielleicht hat es mit der Herkunft des Autors und dem damit einhergehenden Stil zu tun. Denn davon, dass südamerikanisch und europäisch geprägte Literatur sich naturgemäß unterscheiden, davon darf man getrost ausgehen. Wer dafür verantwortlich sei, wollte ihre Familie wissen. Santiago Nasar sei der Schuldige, meinte die junge Frau.

Gabriel García Márquez hat hier eine skurrile kurze Erzählung geschaffen. Sie spielt in einer Welt, die uns einerseits hoffnungslos altmodisch, beschränkt und traditionell vorkommt, die wir aber andererseits trotzdem zu einem gewissen Grad nachvollziehen können. Das südamerikanische Dorf, in dem unsere Geschichte spielt, ist, wie wir an der Grundidee der Chronik eines angekündigten Todes schon sehen, extrem stark von traditionellen Strukturen geprägt. Eine zurückgegebene Braut, dieses Hochhalten der weiblichen Jungfräulichkeit (gleichzeitig ist übrigens mitten im Dorf ein gut frequentiertes Bordell) und ein Ehrenmord sprechen eine klare Sprache. Das Tragische ist, dass keiner der Bewohner gewillt oder in der Lage ist, diese Strukturen zu brechen.

Vielleicht wollte sie den wahren Verursacher des ganzen Schlamassels schützen. Doch weil sie sagte, dass er es war, der die Ehre der Familie verletzt hat, waren die Zwillinge gezwungen, Santiago Nasar zu töten. Möglicherweise unterliegen die Inhalte jeweils zusätzlichen Bedingungen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich mit den Nutzungsbedingungen und der Datenschutzrichtlinie einverstanden.

Chronik eines angekündigten Todes (im Original Crónica de una muerte anunciada) ist ein Roman des kolumbianischen Schriftstellers Gabriel García Márquez. Er erschien erstmals 1981 in spanischer Sprache und wurde im selben Jahr ins Deutsche übersetzt. Der Roman spielt in verwandtem Umfeld zu demjenigen aus Hundert Jahre Einsamkeit; einige Personen finden in beiden Romanen zumindest intertextuelle Erwähnung. S ist keinesfalls so, dass die Mörder der Chronik eines angekündigten Todes blutrünstige Schlächter oder gefürchtete Gangsterbosse gewesen wären. Ganz im Gegenteil, sie hatten nur deshalb jedem von ihrem Vorhaben erzählt, damit irgendjemand sie davon abhalten möge. Doch weil es niemand getan hat, mussten sie den Ehrenmord durchziehen.

Ehrenmorde Töten Im Namen Der Religion?

Seine Werke greifen oft das Motiv der Einsamkeit auf und sind bekannt für ihren magischen Realismus. Ein wenig genervt hat mich ab und an, wie häufig betont wird, dass jeder im Dorf Bescheid weiß. Einerseits wirkt das redundant, andererseits erkenne ich hier den Kunstgriff, dass hierüber betont werden soll, dass der geplante Mord „common knowledge“ ist. Alle, wirklich alle, im Dorf wissen von dem geplanten Mord, doch niemand unternimmt etwas dagegen.

Hat mich vor langer Zeit nicht besonders begeistert… Ein sehr un-marquezesquer Marquez, wenn ich mich richtig erinnere. Insgesamt fand ich diese kurze Erzählung sehr unterhaltsam. Die Stunde, die es braucht um sie zu lesen, ist gut investierte Zeit. Ich möchte die Chronik eines angekündigten Todes weiterempfehlen. Der einzige negative Punkt, wenn man es überhaupt so nennen will, war, dass ich ab und an bei den vielen spanischen Namen ein wenig durcheinander gekommen bin.

Jeder im Dorf wusste davon, aber aus irgendeinem Grund hat niemand versucht, sie davon abzuhalten. Dabei haben die Zwillinge alles versucht, jedem einen Grund zu geben, sie vom Mord an Santiago Nasar abzuhalten. Der Roman wurde 1987 von dem italienischen Regisseur Francesco Rosi mit Ornella Muti, dem noch unbekannten Rupert Everett und Anthony Delon in den Hauptrollen unter gleichem Titel verfilmt.

Außer ihm scheint es aber jeder andere zu wissen, denn seine Mörder machen keinen Hehl aus ihrer Absicht; allen scheint es unmöglich zu sein, dass Santiago Nasar noch nicht gewarnt wurde. Der omnipräsente Ich-Erzähler betreibt lange danach Recherchen und stellt die „Chronik“ zusammen. Die Handlung des Romans spielt innerhalb einer Nacht und eines Morgens in einem karibischen Dorf. Sie wird aus der Sicht eines nach 27 Jahren in das Dorf Zurückkehrenden erzählt.