Er verschwindet und schlägt sich daraufhin allein durch. Auch dem Hausvermieter ist die jüdische Familie immer ein Dorn im Auge, was er nicht versteckt. Der Erzähler selbst begegnet Friedrich dennoch unvoreingenommen und bezieht das, was er in der Schule und bei der Hitlerjugend lernt, nicht auf seinen Freund Friedrich. In Texten verwendete Marken sind nicht mit zusammenfassung.info assoziert. Auf dem Praxisschild des Kinderarztes finden die Jungs das Wort „Jude“ draufgeschmiert.
Auch wenn es für den erzählenden Jungen immer schwieriger wird zu Friedrich zu stehen und ihn soweit es geht zu beschützen. In der Geschichte wird auch klar, dass der gewisse Satz „Wir haben doch nichts davon gewusst! “ wirklich auf keinen Deutschen zutreffen kann der zur damaligen Zeit gelebt hat. Spätestens als die Glasscherben in jüdischen Geschäften zu Bruch gingen.
Der Bademeister verweigert Friedrich den Zutritt zu den Umkleidekabinen als er bemerkt, dass dieser Jude sei. Während er sich daraufhin im Freien umzieht, wird er Zeuge eines Fahraddiebstahls. Er bietet dem Geschädigten seine Zeugenaussage an, doch der Junge lehnt ab, da er davon ausgehen müsse, die Polizei werde der Aussage eines Juden keinen Glauben schenken. Im Jahr 1935 wird von den Nazis ein Gesetz erlassen, das Frauen unter 45 Jahren und einer nichtjüdischen Herkunft nicht mehr für Juden arbeiten dürfen. Zudem werden auch Ehen zwischen Juden und nicht Juden verboten. Drei Jahre nach seiner Einschulung wird dem Jungen und dessen Klasse mitgeteilt, dass Friedrich die Klasse verlassen muss und somit auf eine jüdische Schule wechseln muss.
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Nachdem Frau Resch wieder im Haus verschwunden ist, erscheinen Frau Schneider und Friedrich. Die beiden liefern sich eine Schneeballschlacht und bauen einen Schneemann. Als der Ich-Erzähler dies sieht, möchte er ebenfalls nach draußen. Seine Mutter hält ihn jedoch ab, da sie zunächst den Abwasch erledigen möchte. Als beide bereit sind, nach draußen zu gehen, ist eine laute Stimme zu hören.
„Damals war es Friedrich“ ist das bekannteste Werk des deutschen Schriftstellers Hans Peter Richter aus dem Jahr 1961. Das Werk lässt sich der Trümmerliteratur zuordnen, da Richter selbst im Zweiten Weltkrieg diente und viele seiner Erfahrungen in seine Bücher einfließen ließ. Der zeitliche Rahmen der Geschichte umfasst 17 Jahre und beginnt im Jahr 1925.
Oder seit der Nacht als die jüdischen Synagogen in Flammen aufgingen. Doch leider haben die meisten Menschen bequem lieber weggeschaut. Die Eltern von Friedrich Schneider wohnen gemeinsam mit den Eltern des Erzählers und Herrn Resch in seinem Mietshaus. Der Vater des Ich-Erzählers ist Arbeitslos, weshalb die Familie finanzielle Probleme hat, im Gegenteil zur Familie Schneider, deren Vater den Beruf des Postbeamten ausübt. So hört der Ich-Erzähler mit vier Jahren, wie dieser seinen Freund als „Judenbengel“ beschimpft. Die beiden Freunde, inzwischen heranwachsende Teens, besuchen gemeinsam das Freibad.
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Er durfte sich nämlich nicht mit ihr auf eine für Juden verbotene grüne Bank setzen. Da er aber fürchten muss, sie in Gefahr zu bringen, beendet er die Beziehung. Die beiden Nachbarn, Väter der beiden Freunde, treffen sich zu einem abendlichen offenen Männergespräch. Er steht der Bewegung aber sehr kritisch gegenüber; er zeigt es dadurch, dass er seinem Gegenüber dringend empfiehlt Deutschland n zu verlassen.
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Es entsteht ein gemeinsames Foto der beiden Familien auf einem großen Holzpferd. Die Mutter des Erzählers, eine hilfsbereite und freundliche Frau, ist vorurteilsfrei ihren jüdischen Nachbarn gegenüber und lässt ihren Sohn mit Friedrich spielen. Der Gewalt gegen ihre Nachbarn hat sie allerdings nichts entgegenzusetzen.
Ihm geht es nicht gut, da er stark unter Hunger leidet und sehr verdreckt ist. Eines Tages beschließt er, die Familie des Erzählers zu besuchen. Er möchte sie um das Foto vom Rummelplatz bitten, das sie damals haben machen lassen, da er sich nicht mehr an seine Eltern erinnern kann.
Als Friedrich den Ich-Erzähler darauf spielen lässt, entwickelt sich ein freundschaftliches Verhältnis und Friedrich darf nun auch mit den Sachen des Ich-Erzählers spielen. Ulrike Schrader sprach sich in der Zeitschrift Praxis Deutsch (195, 2005, S. 57–58) gegen die Lektüre des Jugendbuchs im Fach Deutsch aus. Dementsprechend verbietet er seinem Enkel, mit Friedrich zu spielen. Dieser Typus zeigt zwar keine Neigung zu verbaler oder körperlicher Gewaltausübung gegenüber Juden, er gehört aber zu den geistigen Wegbereitern der Judenverfolgung in Deutschland.
Endlich habe er als NSDAP-Mitglied wieder neue Arbeit und kann dank dem Programm erstmals Urlaub mit seiner Familie machen, dies geschieht einzig durch die Kraft der Freunde. Im selben Atemzug legt er Herr Schneider nah, mit seiner Familie Deutschland zu verlassen. [newline]Herr Schneider jedoch nennt jedoch Gründe, warum er und seine Familie in Familie in Deutschland bleiben und bittet den Vater des Erzähler´s im Notfall für seine Familie da zu sein. Eines abends bei einem sogenannten Heimabend erzählt ein Sonderbeauftragter über die Gefahr, die die Juden für das deutsche Volk mit sich bringen. Auch Friedrich nimmt an diesem Heimabend teil, verlässt dieran Abend als er den Satz “Die Juden sind unser Unglück” wiederholen soll. Im Jahr 1931 werden Friedrich und sein Freund gemeinsam eingeschult und sein Vater lädt auch die andere Familie zur Feier des Tages auf die Kirmes ein. An diesem Tag entsteht ein Erinnerungsfoto, welches beide Familien zusammen auf einem langen Holzpferd zeigt.
Eine konkrete Definition der Gegenwartslyrik gestaltet sich als schwierig, da wir uns gegenwärtig noch in dieser Epoche befinden. Bei den meisten vorangegangenen Epochen war es den Dichtern nicht bekannt, wie ihre Epoche heißt und wo sie zeitlich einzuordnen ist. Der Name einer Epoche und welche Hauptmerkmale sie besaßen, wurden erst im Nachhinein erforscht und herausgearbeitet.