Herr Schneider entschuldigte sich weil er so spät angeklopf hatte. Meine Mutter fragte ob sie sich um Frau Schneider kümmern sollte. Herr Schneider klopfte erneut und brachte seinen Dr. Levy mit. Darf ich die Spritze hier Kochen weil sie ist voll verschmutzt. Sie kamen zu spät Sie wweinten und beteten für Frau Schneider DR. Levy nahm eine Kerze aus seiner Tasche und erzündete sie neben den toten.
Die Hauptfigur des Buches ist ein 1925 geborener jüdischer Junge namens Friedrich, der in der Zeit des Nationalsozialismus lebt. Die gesamte Geschichte wird aus der Ich-Erzähler-Perspektive eines anderen Jungen erzählt, dessen Name nicht genannt wird. Dieser erzählt in einem zurückhaltenden, kaum wertenden Tonfall, der den Schrecken der Ereignisse noch verstärkt.
Nach dem Wahlsieg der NSDAP 1933 beginnt die organisierte Diskriminierung. Friedrich ist nun sieben oder acht Jahre alt und reagiert bereits sehr bewusst auf das, was er sieht. Als das Arztschild von Dr. Askenase mit dem Wort „Jude“ beschmiert wird, klingelt er an dessen Tür und gibt seinem Kinderarzt Bescheid.
Inhalt – Hase Und Igel Verlag
Der Erzähler, der gerade aus der Schule kommt, schließt sich ihnen an. Sie brechen die Tür auf und demolieren die Einrichtung des verlassenen Wohnheims. Der Großvater des Erzählers unterstützt die Familie finanziell. Er verbietet seinem Enkel den Umgang mit dem jüdischen Nachbarjungen. Die Juden Christus hätten Christus ans Kreuz geschlagen. Er hat zudem negative Erfahrungen mit einem jüdischen Vorgesetzten gemacht.
Herr Schneider wendet ein, dass er sich zehn Jahre lang nicht daran gestört habe. Der Richter pflichtet ihm bei und Herr Resch zieht die Klage zurück. Herr Schneider findet eine neue Stelle als Leiter der Spielwarenabteilung in einem Kaufhaus. Unterdessen tritt der Vater des Erzählers ebenfalls der NSDAP bei. Der Jugendroman »Damals war es Friedrich« von Hans Peter Richter erschien 1961.
Wir schlossen unser Velo zusammen und gingen uns umziehen. Friedrich konnte viel besser schwimmen als ich und er war auch ein guter Taucher. Jetzt kam er an die Reihe er sagte ich habe mein Armband verloren. Er sagte darf ich dein ausweis sehen ja ihn Meiner rechten Tasche. Er schaute ihn an und pfiff seine Kollegin her schau mal ein Juden ausweis er machte ein dummes Gesicht. Er sagte verschwinde bloss du dreckiger Jude ein Jude in meinem Bad zieh dich irgendwo anders um.
Kapitel 30: Das Bild
Er beteuert gegenüber Friedrich jedoch, weiterhin sein Freud bleiben zu wollen. Im Verlauf der Veranstaltung wird ein kleiner, buckliger Mann in den Raum geführt, der vor dem Jungvolk über die Juden spricht und diese als Feindbild darstellt. Zum Ende seiner Rede prägt er den anwesenden Kindern ein, dass die Juden das Unglück des deutschen Volkes wären. Erst nach mehrmaliger Aufforderung überwindet er sich dazu und verlässt anschließend den Raum. Aufgrund der Inflation sind viele Familien im Jahr 1925 einer schlechten Wirtschaftslage ausgesetzt. Neben seiner Familie lebt auch Familie Schneider in dem Mietshaus.
Der Erzähler lässt den Rabbiner zunächst bei den Schneiders wohnen. Einige Tage später möchte er Friedrich in dessen Wohnung besuchen, trifft ihn jedoch nicht an. Stattdessen sieht er, wie der Rabbiner und Herr Schneider Judensterne auf ihre Kleidungsstücke nähen und fragt die beiden Männer, warum sie das tun würden. Der Rabbiner entgegnet ihm daraufhin, dass bereits im Himmel entschieden würde, wer einen höheren Rang tragen und wer erniedrigt werden soll.
Als es zu einem Treffen zwischen Helga und Friedrich kommt, weigert sich Friedrich, sich auf die Parkbank zu Helga zu setzen. Sie schöpft einen ersten Verdacht, da es Juden nicht erlaubt ist, auf nicht ausdrücklich für Juden vorgesehenen Bänken Platz zu nehmen. Eines Tages überbringt er den Scheiders einen Brief, in dem sich ein Kündigungsschreiben für die Wohnung befindet. Aus lauter Verzweiflung beginnt Friedrich zu weinen.
Die Eltern des Ich-Erzählers und die Eltern von Friedrich Schneider wohnen im Mietshaus von Herrn Resch, in dem dieser auch selbst lebt. Der herrische Mann liebt seinen Gartenzwerg Polykarp. Aufgrund der Arbeitslosigkeit des Vaters haben die Eltern des Erzählers materielle Sorgen. Der Familie des Postbeamten Schneider geht es dagegen gut.
Jeder wird als einziges Kind von verständnis- und liebevollen Eltern erzogen. Selbstverständlich werden sie gute Freunde und jeder ist in der Familie des anderen daheim. Doch Friedrich Schneider ist Jude und allmählich wirft der Nationalsozialismus seine Schatten über ihn. Langsam gleitet die Geschichte aus der heilen Kinderwelt in ein unfassbares Dunkel. Seine Biographie steht exemplarisch für eine Generation, deren Jugend von Krieg, Widerstand und KZ geprägt war und die mit den Folgen der erlittenen Gewalt weiter leben mußte. 1940 wird der damals 17 jährige Mitglied der illegalen Widerstandsbewegung in Holland.
Herr Schneider überredet die Eltern des Erzählers, mit ihnen auf den Rummelplatz zu kommen, obwohl diera kaum Geld bei sich haben. Auf dem Rummelplatz angekommen, übernimmt Herr Schneider die Kosten für Karussellfahrten und Würstchen. Der Vater des Erzählers bittet seine Frau, ihm ein wenig Geld zu geben, sodass Postkarten mit Bildern der beiden Familien kaufen kann. Da dies das letzte Haushaltsgeld war, verbringt die Familie den restlichen Tag ohne eine weitere Mahlzeit zu sich nehmen zu können. Aufgrund seiner negativen Haltung gegenüber Juden möchte der Großvater, dass sein Enkel künftig nicht mehr mit Friedrich spielt. Als Friedrich kurz darauf an der Tür klingelt, wird er von der Mutter des Erzählers weggeschickt.
Frau Jenny Treibel (
Der Vater des Ich-Erzählers ist Arbeitslos, weshalb die Familie finanzielle Probleme hat, im Gegenteil zur Familie Schneider, deren Vater den Beruf des Postbeamten ausübt. Der Ich-Erzähler und Friedrich werden 1925 geboren. Herr Resch geht nicht immer liebevoll mit den Jungs um.
Kurz darauf erscheint Herr Schneider und nimmt Friedrich sowie den Erzähler mit nach Hause. Der Erzähler und Friedrich laufen nach der Schule nach Hause. [newline]Dabei erzählt Friedrich, dass er am Vortag mit seiner Mutter bei Dr. Askenase, seinem Arzt, war. Als die beiden an der Praxis vorbeilaufen, bemerken sie, dass das Schild der Praxis bemalt wurde. In roter Farbe steht auf dem Schild das Wort „Jude“. Die beiden Freunde beschließen, beim Doktor zu klingeln und ihn darauf hinzuweisen.