Als der Ich-Erzähler dies sieht, möchte er ebenfalls nach draußen. Seine Mutter hält ihn jedoch ab, da sie zunächst den Abwasch erledigen möchte. Als beide bereit sind, nach draußen zu gehen, ist eine laute Stimme zu hören. Herr Resch beschimpft Friedrich als Judenbengel, da dieser über den Schnee und die darunter liegenden Rosen gelaufen ist und nicht den Weg benutzt hat.
Als Resultat der ausgeweiteten Restriktionen gegenüber Juden muss Herr Schneider seinen Beruf im Kaufhaus niederlegen. Um Geld zu verdienen, reparieren Friedrich und sein Vater nun heimlich Lampen in der eigenen Wohnung. Dass sich auch ihr Verhalten deutlich verändert, bleibt dem Erzähler nicht verborgen.
Eines Tages entdeckt der Ich-Erzähler einen gesuchten Rabbiner in der Wohnung der Schneiders. Er verrät diese nicht, dennoch trifft wenige Tage später die Polizei ein, die Herr Resch informiert hat, und verhaftet die Familie, ausgenommen Friedrich, der nicht vorzufinden ist. 1942 lebt Friedrich völlig verwahrlost in seinem Versteck. Er sucht die Familie des Ich-Erzählers auf, um um das Einschulungsfoto zu bitten, als der Bombenalarm die Familie in den Bunker zwingt. Als Herr Schneider vor Gericht aussagt, Herr Resch habe sich diez Jahre nicht daran gestört, wird Herr Resch gezwungen, die Klage zurückzuziehen.
Mal aus der Thora vorlesen darf, was in einem anschließenden Fest gewürdigt wird, zu dem auch der Lehrer Neudorf erscheint. Er schenkt ihm einen Füller, in den der Name Salomon, deutsch Friedrich, eingraviert ist. Als Sportlehrer Schuster mit der Klasse einen Gewaltmarsch unternimmt, begegnen sie der jüdischen Schulklasse. Daraufhin lässt der Lehrer sie ein judenfeindliches Lied singen.
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Friedrich sucht kurz davor Schutz bei der Familie, kann jedoch nicht mit in den Luftschutzkeller, als der Angriff beginnt. Denn beim zuständigen Blockwart handelt es sich um den Vermieter, der Friedrich verabscheut. Ohne den Schutz des Refugios subterráneos überlebt Friedrich den Bombenangriff nicht. Schließlich wird Friedrichs Vater abgeholt und Friedrich steht allein in der Welt. Er verschwindet und schlägt sich daraufhin allein durch.
Allerdings bittet er zeitgleich darum, dass sich der Vater des Erzählers im Ernstfall um seine Familie kümmern soll. Der Vater verspricht Herrn Schneider, dass er sich um seine Familie kümmern wird, sollte etwas geschehen. Am Ende einer Unterrichtsstunde bittet der Lehrer Neudorf die Schüler, noch etwas länger auf ihren Plätzen zu bleiben. Er erzählt ihnen ausführlich von der Vergangenheit und der von Verfolgung geprägten Geschichte der Juden. Zunächst ist Friedrich irritiert, warum der Lehrer dies tut.
Einige Tage später möchte er Friedrich in dessen Wohnung besuchen, trifft ihn jedoch nicht an. Stattdessen sieht er, wie der Rabbiner und Herr Schneider Judensterne auf ihre Kleidungsstücke nähen und fragt die beiden Männer, warum sie das tun würden. Der Rabbiner entgegnet ihm daraufhin, dass bereits im Himmel entschieden würde, wer einen höheren Rang tragen und wer erniedrigt werden soll. Letzten Endes sagt der Rabbiner allerdings, dass der Hauptgrund für die Verfolgung der Juden ist, dass sie anders sind. Eines Tages wird der Ich-Erzähler Zeuge, wie Herr Schneider und Friedrich einen Rabbiner verstecken, der sich auf der Flucht befindet. Herr Schneider hat Angst davor, dass der Erzähler sie an die Nazis verraten könnte.
Da es keinen weiteren Kündigungsgrund gibt, wird die Klage abgewiesen. Die Familie des Erzählers erhält Besuch von dessen Großvater. Dieser hat während seiner Berufszeit einen guten Arbeitsplatz bei der Eisenbahn gehabt und wirkt penibel und streng. Da sein Sohn arbeitslos ist, unterstützt er die Familie monatlich mit Geld. Zeitgleich macht er seinem Sohn Vorwürfe, dass dieser nicht auch bei der Eisenbahn gearbeitet hat und möchte, dass der Ich-Erzähler dieran Fehler nicht macht und später für die Eisenbahn arbeiten soll.
Dabei ist die Geschichte nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Erwachsene sehr lesenswert. Die Freundschaft der Beiden besteht tatsächlich bis zuletzt. Auch wenn es für den erzählenden Jungen immer schwieriger wird zu Friedrich zu stehen und ihn soweit es geht zu beschützen. In der Geschichte wird auch klar, dass der gewisse Satz „Wir haben doch nichts davon gewusst! “ wirklich auf keinen Deutschen zutreffen kann der zur damaligen Zeit gelebt hat.
Ihm könne als Mitglied der Nationalsozialistischen Arbeitepartei das Wohnen mit Juden unter einem Dach, nicht zugemutet werden. Die verzweifelte Mutter Friedrichs erhofft sich Trost von der Mutter des Erzählers. Tatsächlich scheint sich die Lage zu entspannen, als nämlich Herr Resch mit seiner Räumungsklage nicht durchdringt.
Kapitelzusammenfassung
Zudem werden auch Ehen zwischen Juden und nicht Juden verboten. Drei Jahre nach seiner Einschulung wird dem Jungen und dessen Klasse mitgeteilt, dass Friedrich die Klasse verlassen muss und somit auf eine jüdische Schule wechseln muss. Dies erzählt Lehrer Neudorf im Zusammenhang mit der Verfolgung und der Geschichte der Juden. Dieses Jugendbuch gehört seit Jahren zu den bewährten Klassikern dieses Genres und thematisiert überzeugend und schülergerecht Judenverfolgung und Nationalsozialismus. Der wohltuende Verzicht auf Belehrung fördert dabei die Aufrechterhaltung einer Reflexions- und Gesprächskultur im Deutschunterricht. Die Unterrichtsreihe behandelt die relevanten Kapitel des Romans und bietet darüber hinaus ein projektorientiertes Planspiel (empf. für die 6. Jgst.).
Wie die Schule zunehmend Sache der Partei wurde und Lehrer in Uniform vor die Klasse traten. Des Weiteren thematisiert sie das Verschwinden der jüdischen Mitschüler. Weltkrieg werden bis hin zur Rekrutierung von Schülern höherer Klassen als Flakhelfer im so genannten Volkssturm beschrieben.
Damals War Es Friedrich: Zusammenfassung Kapitel (inhaltsangabe)
Über den Ort des Geschehens, sowie über den Erzähler sind keine Informationen bekannt. Noch im selben Jahr tritt der Erzähler der Geschichte – der kein Jude war im Gegensatz zu Friedrich – dem deutschen Jungvolk bei. Begeistert nimmt er an den Straßenmärschen teil und beigeistert auch seinen Freund Friedrich davon mit zu den “Pimpfen” zu kommen. “Pimpfe” wurden die Mitglieder des deutschen Jungvolkes genannt. Hans-Peter Richter wurde am 28 April 1925 in Köln geboren und war während des zweiten Weltkrieges von 1942 bis ins Jahr 1945 als Soldat eingezogen.
Als der Fliegeralarm ertönt, bringt sich die Familie des Erzählers in einem Bunker in Sicherheit. Friedrich muss jedoch in der Wohnung zurückbleiben, da sich die Familie davor fürchtet, an die Nazis verraten zu werden. Herr Resch hat Familie Schneider und den Rabbiner an die Polizei verraten. Als diese sich Zutritt zur Wohnung verschafft und Friedrichs Vater sowie den Rabbiner abführt, kann die Familie des Erzählers nur tatenlos zusehen. Sie versuchen zwar, die Polizisten zu hindern, sind letztlich jedoch machtlos. Herr Resch hingegen zeigt sich sehr erfreut über die Verhaftung der beiden Männer und weist die Polizisten darauf hin, dass Friedrich fehlen würde.