Dieser glaubt jedoch fest daran, dass der junge Mann der Anführer der Mörderbande ist und droht damit, auch Madelon zu verhaften. Als sie in ihm den jungen Mann erkennt, der ihr den Zettel zuwarf, ist sie hingegen von seiner Schuld überzeugt. Polizeikommissar Desgrais bittet die Dichterin, mit Olivier Brusson zu sprechen, um zur Aufklärung des Falles beizutragen. In diesem Gespräch findet Fräulein von Scuderi heraus, dass Olivier der Sohn ihrer Pflegetochter ist und sie ihn schon als Kleinkind kannte. Die Dichterin wendet sich an die Marquise von Maintenon, die Mätresse des Königs, um die Herkunft der Schmuckstücke zu ermitteln.
Olivier schleppt den Meister zurück ins Haus, wo dieser verstirbt. Jetzt will er aber dennoch unschuldig/schuldig sterben, um seiner geliebten Madelon das Unglück zu ersparen, die Wahrheit über ihren Vater erfahren zu müssen. Das Fräulein lässt sich von Madelon von der Unschuld Brussons überzeugen und lässt sie in ihrem Hause wohnen.
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Cardillac sieht in Fräulein von Scuderi seine Retterin vor der Polizei und lässt ihr aus Dankbarkeit die Schmuckstücke zukommen. Aus Sorge um die Dichterin wirft Olivier ihr auf der Kutschfahrt den Zettel zu, um sie zu warnen. Olivier lässt Cardillac nicht mehr aus den Augen und beobachtet, wie der Goldschmied einen Offizier auf offener Straße überfällt. Außerdem hält er Olivier für seinen Komplizen, weshalb der Lehrling am nächsten Tag verhaftet wird. Die Novelle «Das Fräulein von Scuderi» umfasst 76 Seiten und ist nicht in weitere Abschnitte unterteilt. Die Scuderi nimmt Madelon in ihr Haus auf und lässt sich von Brussons Unschuld überzeugen.
Beim deutschen Realismus war es ebenfalls unüblich sozialkritische oder andere negative Dinge zu schildern; der deutsche Realismus hatte keine politischen Absichten. Das Werk handelt von Magdaleine von Scuderi, einer Dichterin, die in eine mysteriöse Mordserie im Paris des 17. Jahrhunderts hineingerät, bei der vor allem Männer mit schönen Schmuckstücken, die sie ihren Geliebten als Geschenk überbringen möchten, ermordet werden. Die 73-jährige Dichterin kann dabei den fälschlicherweise verdächtigten Goldschmiedsgehilfe Olivier Brusson entlasten und den wahren Mörder ermitteln. Die Novelle handelt von Madeleine von Scuderi, einer Dichterin, die in eine mysteriöse Mordserie im Paris des 17. Cardillac scheint nicht aus freien Stücken zum Mörder geworden zu sein.
Er verlangt stürmisch und unter Androhung von Gewalt zur Herrin des Hauses vorgelassen werden. Mutig versperrt das Hausmädchen dem Fremden den Weg, der sie kurzerhand angreift. Gerade in dem Moment, als sie zu sterben droht, erklingen Waffengeklirr und Huftritte von Draußen.
Auf dem Zettel bittet der junge Mann inständig, die Scuderi möge den Schmuck schnellstmöglich unter einem Vorwand zu Cardillac zurückbringen – ihr Leben ebenso wie das seine hingen davon ab. Seine Verlobte liebte den Vater sehr, deshalb machte sich der junge Mann der Mitwisserschaft schuldig. Er wollte sich dem Fräulein Scuderi anvertrauen, als er mit der Schmuckschatulle zu ihr geschickt wurde.
Die spannende Kriminalgeschichte trägt den Untertitel Erzählung aus der Zeit Ludwig des Vierzehnten und spielt im Paris des Jahres 1680. Bei der Konstruktion seiner Geschichte, greift Hoffmann auf wahre Begebenheiten zurück, die unter anderem vom französischen Creador Voltaire beschrieben wurden. Die Kriminalnovelle Das Fräulein von Scuderi wurde im Jahr 1818 von dem Schriftsteller E.T.A. Hoffmann geschrieben und im folgenden Jahr im Zyklus Die Serapionsbrüder veröffentlicht. Auffallend bei der Novelle ist, dass ihr Aufbau nicht chronologisch ist, sondern von vielen Rückblenden unterbrochen wird. Sie lässt sich in drei größere Abschnitte einteilen, eine Aufteilung in Kapitel ist nicht gegeben.
Fräulein Scuderi Setzt Sich Für Brusson Ein
Der Graf von Miossens, der Cardillac erdolcht hat, erscheint. Er entlastet Brusson, ohne sich selbst bei la Regnie des Totschlags zu bezichtigen. In Genf finden Brusson und Madelon ein sorgenfreies Auskommen. Die von Cardillac Beraubten, erhalten – sofern sie noch leben – ihr Eigentum zurück. Wie Cardillac hat Grenouille keine Ruhe, ehe er sein Werk nicht vollbracht hat. Er tötet also die Mädchen, um daraus ein Parfüm herzustellen, welches sein Leiden und seinen Wahn beenden soll.
Beiträge Zu Dem Selben Werk
Das Fräulein wendet sich an die Marquise de Mainteton, die die Geschmeide als eine Arbeit des gesellschaftlich anerkannten, im Umgang jedoch schwierigen Goldschmieds Cardillac erkennt. Dieser ist von seiner Arbeit besessen und kann sich nur unter Schmerzen und begleitet von Wutausbrüchen gegen seine Auftraggeber von den fertigen Werkstücken trennen. Y también. T. A. Hoffmanns 1818 entstandene Novelle »Das Fräulein von Scuderi« spielt im Paris des 17. Darauf weist auch der Untertitel »Erzählung aus der Zeit Ludwig des Vierzehnten« hin. 1819 wurde die Kriminalerzählung in dem Zyklus »Die Serapionsbrüder« erstmals veröffentlicht.
Dennoch kann sie von Madelon erneut von der Unschuld ihres Geliebten überzeugt werden. „So wurde jede Arbeit ein reines, unübertreffliches Meisterwerk, das den Besteller in Erstaunen setzte. Aber nun war es kaum möglich, die fertige Arbeit von ihm zu erhalten.“ Manchmal übergibt Cardillac seine Anfertigungen nur unter Wutausbrüchen an seine Kunden. Aus dem Bericht des Erzählers über Cardillac wird ersichtlich, dass es sich bei dem Goldschmied zum Einen um einen großen Künstler, zum Anderen aber auch um einen seltsamen Sonderling handelt.
In diesen unsicheren Tagen erscheint eines Nachts ein junger Mann vor dem Hause des Fräuleins von Scuderi und begehrt dringend um Einlass. Die Kammerfrau lässt ihn schließlich herein, verweigert ihm aber den Zutritt zum Fräulein, um deren Leben sie fürchtet. Der junge Mann flieht daraufhin, hinterlässt jedoch ein Kästchen für die Hausherrin. Ein sehr interessanter Punkt in der kurzen Zusammenfassung von «Das Fräulein von Scuderi» ist, dass der Goldschmied sich von seiner eigenen Kunst nicht trennen kann. Dieses Phänomen gilt mittlerweile als ernsthafte Erkrankung bei Kunstschaffenden und ist als Cardillac-Syndrom bekannt geworden. Dies ist natürlich nur bei Künstlern möglich, die etwas schaffen, das einzigartig, nicht vervielfältigbar und zudem greifbar ist.
Geprägt von ihm begann Hoffmann ein Jurastudium, interessierte sich aber daneben auch für das Schreiben, Zeichnen und Komponieren. «Das Fräulein von Scuderi» gilt als sehr untypisches Werk für den deutschen Schriftsteller E.T.A. Hoffmann, der als Autor von Geister- und Zaubergeschichten gilt. Die «Besessenheit» Hoffmanns mit Gespenstern und dunklen Gestalten war auch unter seinen Kollegen bekannt. Die beiden Charaktere haben nicht nur gemeinsam, dass sie Genies auf ihrem Gebiet sind.
Er verliebte sich in dessen Tochter und die beiden verlobten sich. Durch einen Zufall kam Oliver dahinter, dass der Raubmörder Cardillac selbst war. Der war davon besessen, den Schmuck nach dem Verkauf wieder zurück zu erlangen. Der Juwelier dachte mit einem Geschenk an das Fräulein Scuderi, würde er den Verdacht von sich ablenken. So sehr sich Polizei und Justiz auch bemühten, die Verbrechen aufzuklären, gelang es ihnen nicht.