Umständliche oder überflüssige Anmerkungen sind kaum zu finden. Was erzählt wird, ist auch immer entscheidend für den Fortgang der Geschichte. Die Sprache ist einfach, aber nicht plump, was das Buch auch zum Selberlesen für Zehn- bis Zwölfjährige geeignet macht. Die Autorin kommt völlig ohne komplizierte Fremdwörter oder umständliche Satzgebilde aus.
Am längst geschlossenenen Bahnsteig 13 von King\’s Cross herrscht alle neun Jahre Hochbetrieb. Nur dann öffnet sich die geheime Tür des Gügel und gibt für genau neun Tage einen Tunnel frei, der in eine völlig andere Welt führt – auf eine Insel, die so zauberhaft ist, dass man nie mehr weg möchte. Ich empfele das Buch denen die gerne etwas über Abenteuer lesen. «Das Geheimnis von Bahnsteig 13» von Eva Ibbotson erschien erstmals im Jahr 1999 in gebundener Fassung beim Dressler-Verlag.
Eva Ibbotson wurde 1925 in Wien geboren und emigrierte 1933 nach England, wo sie bis zu ihrem Tod im Herbst 2010 lebte. Sie war eine bekannte Bestsellerautorin in der Erwachsenenliteratur. Ihre Kinderbücher sind weltweit beliebt und äußerst erfolgreich und wurden in Großbritannien mehrfach ausgezeichnet. Der stillgelegte Bahnsteig 13 in Kings Cross ist magisch. Pünktlich alle neun Jahre öffnet sich ein geheimnisvoller Gügel und offenbart das Tor zu einer geheimen, verzauberten Insel. Doch eines Tages wird der kleine Sohn des Königspaares nach London entführt.
Inhalt:
Stattdessen kennzeichnet ein flüssiger Schreibstil den Roman, durch den man beim Lesen nicht ins Stocken gerät. Auch die Geschichte ist für ältere Leser noch genauso interessant. Das Königspaar sieht aufgrund der Berichte der Geister des Gügels keine andere Möglichkeit mehr, als letztendlich doch die Harpiyen für die Rückholungsaktion einzusetzen. Die Retter kehren traurig und beschämt am letzten Tag auf die Insel zurück und geben ihre Aufgabe nun in gewalttätigere Hände.
Um sich doch ein wenig von ihren Schwestern hervorzuheben, macht sie es sich zur Aufgabe, alles dafür zu tun, in die Truppe der Retter des Prinzen aufgenommen zu werden. Im Verlauf des Buchs entpuppt sich Lex als durchaus fähige Hexe, die eindeutige Sympathien für Ben entwickelt und ihn des Öfteren aus brenzligen Situationen rettet. Auch wenn sie ganz und gar normal aussieht, wird sie am Ende als die große Heldin gefeiert, da sie immer zu Ben gehalten hat und ihn letztendlich sicher auf die Insel zurückbringen konnte, auch ohne gestreifte Füße oder borstige Ohrhaare.
Die hier vorliegende Geschichte von dem kleinen Königskind, das von seinen Bewachern in… Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; Informationen zu den Urhebern und zum Lizenzstatus eingebundener Mediendateien können im Regelfall durch Anklicken dieser abgerufen werden. Möglicherweise unterliegen die Inhalte jeweils zusätzlichen Bedingungen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich mit den Nutzungsbedingungen und der Datenschutzrichtlinie einverstanden.
Lexikon: A Bis Z
Mrs Trottle hatte sich schon lange ein Kind gewünscht, um bei den Treffen mit anderen Frauen nicht immer als kinderlos bemitleidet zu werden. Da alle Versuche ein Kind zu adoptieren fehlschlugen, war sie froh, auf ihrem Heimweg einer verwirrten Frau das Kind aus dem Korb stehlen zu können. Ein Kind, das sie fortan Raymond Hutingdon Trottle nennen wollte. Im Leben der Hauptfigur Fitz geht im Moment alles schief, das findet sie… Der kleine Prinz der Insel wird wärend der Gügel-Öffnung entführt.
Dort lebt er nun unter «normalen Menschen» Aber die todtraurigen Eltern wollen… Die Autorin verliert sich nicht in irgendwelchen Beschreibungen, sondern schildert in einem altersgerechten Tempo, ohne dass die Handlung zu kindlich ausfällt. Das Hauptaugenmerk liegt auf den Eigenheiten der Figuren und auf der Magie der Insel der fallenden Nebel.
Leseverstehen zur Klassenlektüre Das Geheimnis von Bahnsteig 13, Kaptitel 6+7, inkl. Sie überzeugt besonders durch die vielen skurrilen Einfälle und Charaktere. Schon das schräge Team, das von der Insel der fallenden Nebel loszieht, um den verlorenen Prinzen zurückzuholen ist sehr einfallsreich. Doch auch die anderen Gestalten auf der magischen Insel sowie die Figuren aus unserem London sind ziemlich ungewöhnlich und sorgen so für eine unterhaltsame, lustige Geschichte.
Eva Ibbotsons Das Geheimnis von Bahnsteig 13 ist ein 1994 in englischer Originalsprache erschienenes und 1999 für den deutschen Markt übersetztes und veröffentlichtes Kinderbuch der Phantastik. Eines Tages passiert den Kinderschwestern des Inselprinzen ein Unglück. Sie schleichen sich aus Neugier in die Menschenwelt und passen einen Moment lang nicht auf und schwupps ist der kleine… Dies war mein erstes Buch von Eva Ibbotson, das auch heute noch gut gepflegt bei mir im Regal steht. Ibbotson schreibt einfach toll und hat einen ganz besonderen Stil. Die Geschichten sind auch für Erwachsene unheimlich witzig geschrieben und verfügen über einen ganz eigenen Humor.
Die Drillingsschwestern haben sich in eine Höhle zurückgezogen, wo sie ein tristes Dasein voller Selbstkasteiung führen und alle Hoffnung auf die Retter setzen, die den geliebten Prinzen zurückbringen sollen. Letzten Endes setzt sich die Truppe der Retter zusammen aus der Hexe Lex Gribble, welche genauso alt ist wie der Prinz , dem klugen Zauberer Cornelius, der guten Fee Gurkintrude und dem starken Riesen Hans. Diese Auswahl wird von vielen Insulanern belächelt, standen doch auch Retter wie furchteinflößende geflügelte Harpiyen oder schwarze Hunde zur Rettung des Prinzen zur Verfügung.
Und dennoch fand ich das Gerüst um diese Geschichte sehr spannend und süß erzählt. Als der kleine Prinz gerade erst drei Monate alt ist und der Gügel sich wieder öffnet, bekommen seine drei Kinderschwestern plötzlich Heimweh nach London. So machen sie einen kurzen Ausflug in ihre Heimatstadt, um Fish & Chips zu kaufen und nehmen den Prinzen einfach mit.
Den drei Kinderschwestern, die sich um den drei Monate alten Inselprinzen kümmern sollen, wird dieser entführt. Rechtzeitig zur nächsten Gügelöffnung werden vier Retter ausgewählt und nach London gesandt. Die vier Retter sind ein alter Zauberer, eine Fee, ein einäugiger Riese und eine kleine Hexe namens Lex. Sie müssen das Kind finden und zu seinen rechtmäßigen Eltern zurückbringen, bevor der Gügel sich wieder schließt oder der König den stinkenden Harpyien befiehlt, den Nachfolger zu holen. Eine nicht unwesentliche Rolle in diesem Buch spielen die Neblinge, äußerst sympathische Tiere. Klarer Fall, das ist ein Hügel mit einer Tür, die sich in größeren Abständen öffnet und damit den Weg in ein verstecktes Inselreich freigibt.
Wie werden diera dargestellt, was ist richtig und was ist falsch? Zuletzt wird die Sprache im Text auf das Vorhandensein von authentischer Jugendsprache untersucht und daraufhin die Intertextualität in Das Geheimnis von Bahnsteig 13 genauer betrachtet. Zur gleichen Zeit schaffen es die Harpiyen, unter Anwendung von Gewalt und einem Sack, Raymond eine halbe Stunde vor Schließung des Gügels auf die Insel zu bringen. Inzwischen hat sich das Königspaar zusammen mit vielen Schaulustigen in der Bucht auf der anderen Seite des Gügels versammelt in der Hoffnung, die Rückkehr des Prinzen doch noch zu erleben. Unter großem Jubel erreichen die Harpiyen die Bucht, dieser Jubel bricht aber sofort ab als der kreischende Raymond aus dem Sack befreit wird. Der Moment, in dem Ben ins Sichtfeld der Königin trifft, ist auch der Moment in dem alle erkennen, dass er der wahre verlorene Sohn des Königspaars ist.