Außerdem wird eine «unerhörte» Begebenheit angedeutet, in diesem Fall handelt es sich um die Andeutung eines Mordes. Die immer wieder scheiternden Versuche Kontakt mit Xenia aufzunehmen, verändern seinen zuvor rationalen Charakter und Gottfried beginnt irrational zu handeln. Er lebt mehr und mehr in einer Scheinrealität, die durch den Satz «Put out the light» angedeutet wird. Hartmut Langes Novelle «Das Haus in der Dorotheenstraße» lässt verschiedene Deutungsebenen zu, die alle miteinander verbunden sind.
Als rationaler Vernunftmensch ruft die Tragödie Verwunderung bei ihm hervor, da er Othellos Verhalten als unglaubwürdig und irrational bewertet. Othello ist eine Tragödie von William Shakespeare aus dem beginnenden 17. Sein Privatleben ist gekennzeichnet durch seine langjährige Beziehung zu seiner Frau Xenia. Diera kennt er bereits seit der Schulzeit, wodurch sich eine gewisse Gewohnheit und Alltäglichkeit im Eheleben der Klausen eingespielt hat. Unklar ist, ob es sich um eine erfüllte und glückliche Ehe handelt. Beispielsweise sind beide mit den Eigenarten und Interessen ihres Partners vertraut.
Außerdem halten beide den Erwerb eines Grundstücks in der Dorotheenstraße für eine vernünftige Entscheidung. Hartmut Langes Schreibstil zeichnet sich durch einen hypotaktischen Satzbau aus. Außerdem ist das Erzählverhalten in der Novelle nicht besonders dramatisierend, sondern ähnelt eher einem Bericht. Lange verzichtet in seiner Sprache weitestgehend auf rhetorische Stilmittel oder eine bildhafte Sprache.
Häufig Gestellte Fragen Zum Thema Das Haus In Der Dorotheenstraße
Die Novelle schließt mit Erwägungen des Erzählers, wie Klausen sich weiter verhalten könnte, und deutet eine Gewalttat in der nahen Zukunft an. »Das Haus in der Dorotheenstraße« ist eine Novelle von Hartmut Lange. Sie erschien 2013 als Titelgeschichte eines gleichnamigen Sammelbands. Protagonist ist der verheiratete Journalist Gottfried Klausen. Als die Brüchigkeit seiner Ehe offenbar wird, gerät Klausen in eine existenzielle Krise.
Umzüge sind oftmals eine notwendige Voraussetzung, um beruflich aufzusteigen und auch Fernbeziehungen können durch die digitalen Medien häufiger geknüpft werden und Umzüge nach sich ziehen. Zusammenfassend kann man das Haus als ein Spiegelbildmotiv interpretieren, das auf die Entwicklung der Beziehung der Klausens verweist. Das Ausgehen der Lichter lässt sich letztlich als das Ende der Ehe interpretieren. Dadurch wird der Rückzugsort zum Sehnsuchtsort von Gottfried und letztlich zum angedeuteten Tatort.
Er versteht nicht, warum sich Othello so schnell hat überzeugen lassen und keine eigenen Nachforschungen angestellt hat. «Das Haus in der Dorotheenstraße» ist eine Novelle von Hartmut Lange, die 2013 in dem gleichnamigen Sammelband erschienen ist und der Epoche der Gegenwartsliteratur angehört. Sie handelt von Gottfried Klausen, der mit seiner Frau Xenia in einer Villa im Süden von Berlin wohnt und vor allem für seine Arbeit als Wirtschaftsjournalist lebt. Als er nach London versetzt wird, kommt ihm der Verdacht, dass seine Frau ihm fremdgehen könnte. Vielleicht sind es noch Restgefühle, die sie am Anfang dazu bringen, bei ihrem Mann den Eindruck zu erwecken, dass sie mit ihm nach London gehen will.
«das Haus In Der Dorotheenstraße» – Sprache
Das Haus ist eines der Leitmotive, das im Verlauf der gesamten Handlung auftaucht. Bereits durch den Titel wird deutlich, dass das Haus eine wichtige Rolle spielt. Die Bedeutung dieses Symbols wandelt sich dabei im Verlauf der Novelle. Langes Novelle beinhaltet einige Symbole und Leitmotive, die im Lauf der Novelle zum Teil wiederholend auftauchen und Einfluss auf die Handlung nehmen. Die Motive zeichnen sich dadurch aus, dass sie stellvertretend für die Ehe von Gottfried und Xenia stehen. Die Eheleute schaffen es doch noch zu telefonieren und vereinbaren, dass Xenia ihren Mann in London besuchen wird.
Diesen werden außerdem möglichst genaue Zeitangaben zugeordnet, sodass die zeitliche Abfolge der Handlung verständlich wird. Der Satz heißt «Put out the light» und Othello sagt ihn, während er seine Frau Desdemona ermordet. Gottfried Klausen besucht das Theater, um Abwechslung zu seiner üblichen Routine zu erhalten.
Der Protagonist «Gottfried Klausen» ist Wirtschaftsjournalist im mittleren Alter und wird beruflich vom Südwesten Berlins nun nach London versetzt. Er lebt derzeit so gesehen für seine Karriere und schenkt dieser volle Aufmerksamkeit. Er nimmt an, seine Lebensgefährtin «Xenia» folge ihm dorthin, wobei diese ihren gebuchten Flug niemals antritt. Die Versuche einer Kontaktaufnahme zu seiner Partnerin schlagen fehl, da Anrufe zunächst gänzlich unbeantwortet bleiben und sich letztlich tatsächlich eine fremde Männerstimme unter ihrer Nummer meldet. Die Novelle „Das Haus in der Dorotheenstraße“ von Hartmut Lange, welche 2013 im Diogenesverlag erschienen ist, handelt von dem Journalisten Gottfried Klausen. Die Novelle ist eine von fünf Geschichten einer Sammlung des Autors.
Anfangs bleiben alle Telefonate unbeantwortet, doch dann meldet sich unter der Nummer seiner Frau die Stimme eines fremden Mannes. Er sucht jedoch nach einer passenden Bleibe, damit Xenia so schnell wie möglich nachkommen kann. Mit Xenia ist er nur über Telefon in Kontakt und so versucht er, mit viel Arbeit seiner Einsamkeit zu entkommen und sich abzulenken.
Es wäre in der Nacht ein Mann in das Haus in der Dorotheenstraße eingedrungen und hätte «Put out the light!» gerufen, woraufhin alle Lichter erloschen seien. Die Vermutung liegt nahe, dass Gottfried der Eindringling ist und das Ausgehen der Lichter die Ermordung Xenias symbolisiert. Im Theater schaut sich Gottfried eine Vorstellung von Shakespeares «The Tragedy of Othello» an. Dabei entwickelt er eine starke Abneigung gegenüber dem Protagonisten des Stückes. Der Protagonist Othello wird in dem Stück davon überzeugt, dass seine Frau ihm fremdgehen würde. Othello steigert sich derart in die vermeintliche Gewissheit hinein, sodass er zunächst seine Frau und dann sich selbst umbringt.