Wie man es macht

Das Haus In Der Dorotheenstraße Zusammenfassung Kapitel 6

Sie erschien 2013 als Titelgeschichte eines gleichnamigen Sammelbands. Als die Brüchigkeit seiner Ehe offenbar wird, gerät Klausen in eine existenzielle Krise. Schauplätze der Handlung sind die Dorotheenstraße im Südwesten Berlins und London zwischen Februar und Mai 2011.

Außerdem wird von ihm eine sorgfältige Recherche und eine intensive und sachliche Auseinandersetzung mit Themen verlangt. Die Hypotaxe ist eine Form des Satzbaus, bei der Nebensätze grammatikalisch einem Hauptsatz untergestellt sind. Das Gegenteil einer Hypotaxe ist die Parataxe, bei der die Nebensätze grammatikalisch gleichgestellt nebeneinander stehen. Das bedeutet, dass alles Ereignisse in chronologischer Reihenfolge erzählt werden. Die Novelle verfügt die meiste Zeit über einen auktorialen Erzähler, der allerdings auch manchmal nur Gottfrieds Sichtweise darstellt.

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Gottfried wird als besonders nüchterner und rationaler Charakter eingeführt, der in seiner Arbeit viel Wert auf Vernunft und Gründlichkeit legt. Als er das erste Mal «The Tragedy of Othello» im Theater sieht, kann er die emotional gesteuerte Handlungsweise des Protagonisten nicht nachempfinden. Als rationaler Vernunftmensch ruft die Tragödie Verwunderung bei ihm hervor, da er Othellos Verhalten als unglaubwürdig und irrational bewertet. Othello ist eine Tragödie von William Shakespeare aus dem beginnenden 17. Zusammenfassend kann man das Haus als ein Spiegelbildmotiv interpretieren, das auf die Entwicklung der Beziehung der Klausens verweist. Das Ausgehen der Lichter lässt sich letztlich als das Ende der Ehe interpretieren.

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Der alte Buck legt währenddessen Klage gegen die Zeitung »Die Volksstimme« ein. Abends wird eine Versammlung im großen Saal der »Walhalla« einberufen und dort mischen sich diesmal die Nationalen unter die Freisinnigen. Auf dieser Versammlung stellt sich Diederich dem alten Buck und behauptet, er hätte sein Haus dem Säuglingsheim überlassen müssen, an dem der alte Buck Interesse gezeigt haben soll. Da er sich gewehrt habe, ginge man nach Gausenfeld und hätte zu zweit das Vorkaufsrecht angemeldet, damit dort das Säuglingsheim gebaut werden kann. Dieser will sich auf der Bühne verteidigen, doch es gelingt ihm nicht so recht. Es bricht ein allgemeiner Tumult aus, der von dem anwesenden Polizeibeamten passiv zur Kenntnis genommen wird.

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Die Handlung wird nicht zu Ende erzählt, sondern von dem Erzähler nur noch angedeutet. Er sagt, dass es sein kann, dass Gottfried sich ein Vorbild an dem tragischen Helden Othello genommen habe. Es wäre in der Nacht ein Mann in das Haus in der Dorotheenstraße eingedrungen und hätte «Put out the light!» gerufen, woraufhin alle Lichter erloschen seien.

Fischer wird nämlich die »Partei des Kaisers« zu stark und sie würde gegen die Sozialdemokratie hetzen. Diederich verspricht ihm wieder das sozialdemokratische Gewerkschaftshaus und will sich gleich bei der Versammlung darum kümmern. Doch Cohn und seine Genossen kommen ihm mit dem Antrag zuvor und Diederich kann nur hilf- und stimmlos zusehen. Diederich will Fischer daraufhin entlassen, da dieser sich mit den Freisinnigen eingelassen hat, doch Fischer lässt sich nicht so leicht loswerden.

Harmut Lange liefert dem Rezipienten keine Informationen zum Charakter des Erzählers, der Herkunft oder in welcher Verbindung er zu den Charakteren der Novelle steht. In diesem Kapitel nimmt der Erzähler nimmt die Außenperspektive ein, da er keine Figur der Handlung ist. Dabei vermittelt er jedoch nicht nur die Außensicht, in dem er den Vulkanausbruch und das Handeln Gottfrieds beschreibt, sondern auch die Innensicht, indem er Gottfrieds Gedanken wiedergibt (S.87, Z.17ff). Dies hat die Funktion, dass eine gewisse Distanz zwischen Gottfried und dem Erzähler entsteht, sodass dem Rezipienten Deutungsmöglichkeiten und eine mögliche Identifikation mit Gottfried in diesem Kapitel ermöglicht wird.

Seiner gesamten Redaktion in London und lässt sich schließlich erneut umdisponieren – diesmal nach Island. Man kennt keinen offiziellen Ausgang der behandelten Beziehungs-Problematik. Es gibt lediglich Hinweise auf eine mögliche zukünftige Handlung des Wirtschaftsjournalisten in dessen Fall. Demnach kennt man keinerlei faktischen, aus der bisherigen Abfolge an Geschehnissen, resultierenden Lösungsansätze der dargelegten Problematik. Der Protagonist «Gottfried Klausen» ist Wirtschaftsjournalist im mittleren Alter und wird beruflich vom Südwesten Berlins nun nach London versetzt. Er lebt derzeit so gesehen für seine Karriere und schenkt dieser volle Aufmerksamkeit.

Geschichte

Nachdem Fischer ihn wieder verlassen hat, geht Diederich durch die Stadt, um die Stimmung einzufangen. Zillich und Kunze reagieren verhalten, was Diederich wieder Verrat durch den alten Buck wittern lässt. Nachdem er den ganzen Tag auf Stimmenfang unterwegs war, wird abends das Ergebnis verkündet – Stichwahl zwischen Heuteuffel und Fischer. Während Guste sich mit Mutter Heßling streitet, fällt Diederich die geknickte Emmi auf. Auch mit Emmi zerstreitet sich Guste, da diera ihr den Leutnant von Brietzen nicht gönnt. Von den Streitigkeiten zu Hause genervt, widmet sich Diederich wieder der Politik zu.

Er nimmt an, seine Lebensgefährtin «Xenia» folge ihm dorthin, wobei diese ihren gebuchten Flug niemals antritt. Die Versuche einer Kontaktaufnahme zu seiner Partnerin schlagen fehl, da Anrufe zunächst gänzlich unbeantwortet bleiben und sich letztlich tatsächlich eine fremde Männerstimme unter ihrer Nummer meldet. Der Tag der Denkmalenthüllung ist gekommen und alle wichtigen Protagonisten aus Netzig sind dabei. Diederich hält eine leidenschaftliche Rede auf den Kaiser, als das Wetter plötzlich umschlägt und es sogar zu blitzen anfängt. Diederich lässt sich davon nicht irritieren und hält weiterhin seine Rede, während das Publikum langsam unruhig wird. Schließlich »platzt« der Himmel auf und ein Unwetter bricht über die Bürger Netzigs herein.

Deutet man dies im Hinblick auf die Beziehung der Klausens, kann man von einem drohenden Zerfall der Ehe ausgehen. Langes Novelle beinhaltet einige Symbole und Leitmotive, die im Lauf der Novelle zum Teil wiederholend auftauchen und Einfluss auf die Handlung nehmen. Die Motive zeichnen sich dadurch aus, dass sie stellvertretend für die Ehe von Gottfried und Xenia stehen. Er ist Korrespondent einer überregionalen Tageszeitung und hat eine enge und strenge Haltung gegenüber seiner Arbeit, die den Großteil seines Lebens ausmacht.