Dezember, klagt er über Probleme mit dem Gesandten sowie über die Verhaltensweisen der Adeligen. Kennen, eine junge Adelige, die ihm sympathisch ist. Ihre leichte Ähnlichkeit zu Lotte löst erneute Sehnsucht in ihm aus, wie er Lotte am 20.
Sie hatte in der Stadt eingekauft, etwas zum Essen und eine Pfanne. Sie schien frei von Sorgen zu sein, was der Werther bewunderte. Er plauderte mit der Mutter, schenkte jedem Kind einen Kreuzer, und nachdem er gegangen war, zeugt er der Mutter Bewunderung, weil sie einfach so vor sich hin lebt. Der Werther unternimmt einen Ausflug in ein idyllisches Dorf, das den Namen Wahlheim trägt. Er zeigt sich wiederum beeindruckt von der schönen Natur, die er in dem Dorf, aber auch in seinem Umkreis genossen hat. In seiner Freizeit malt er gern, und auf dem Weg zeichnet er ein Geschwisterpaar, das auf einem Feld spielt.
Der Roman gehört so zur Epoche des Sturm und Drang. Die typische Elemente und Eigenschaften lassen sich im ganzen Roman, anhand der Figuren und auch der Umgebung deutlich erkennen. Der Sturm und Drang glich einem Frontalangriff auf die Aufklärung. Für viele von ihnen wurde Friedrich Gottlieb Klopstock, selbst kein Stürmer und Dränger, sondern Dichter der Empfindsamkeit, zum Vorbild.
In Anderen Sprachen
Er stellt fest, dass er auf seinen Spaziergängen oft an dem Haus der Lotte vorbeigegangen ist, ohne sie wahrzunehmen. Wieder berichtet er von der wunderbaren Natur rund um Wahlheim. Doch das Eintauchen in die Natur reicht ihm nicht mehr aus, weil alles nach diesem Erlebnis doch so ist, wie es vorher war. Der Werther setzt seine Schilderung vom vorherigen Tag fort. Er machte Bekanntschaft mit der Mutter der Kinder, die er gezeichnet hatte.
Er beklagt sich über Menschen, die miteinander um Dinge wie Gesundheit, freudige Stunden und Erholung miteinander konkurrieren. Zu Beginn des zweiten Buches ist Werther „hier“ angekommen. Der Leser erfährt jedoch nicht, welcher Ort gemeint ist. Er muss mit einem Gesandten zusammen arbeiten und mag dessen Charakter nicht. Er weiß, dass ihm eine schwierige Zeit bevorsteht, aber er möchte durchhalten.
Sie zerbricht am Ende durch Werthers distanzloses Verhalten gegenüber Lotte. In der ersten Auseinandersetzung der beiden Männer werden die grundlegenden Unterschiede bereits deutlich. Während Werther findet, dass zur moralischen Beurteilung eines Selbstmordes die individuelle Situation des Menschen betrachtet werden muss, lehnt Albert Suizid prinzipiell ab.
Buchtipps Für Die Ferien – Darum Ist Lesen Gut Für Dich
In nur wenigen Wochen geschrieben, erschien im Frühjahr 1774 Goethes erster Roman, der gleich zum Sensationserfolg wurde. Die Leiden des jungen Werther war schon damals ein Buch, das man guten Gewissens als Bestseller bezeichnen kann. Goethe traf damit den Nerv der Zeit, sodass innerhalb kürzester Zeit mehrere Auflagen erschienen.
Diera tiefen Wünsche sorgen dafür, dass er des Nachts sehr unruhig ist. Am Morgen fühlt er sich unausgeschlafen und es geht ihm sehr schlecht. Er muss sich eingestehen dass er früher, bevor er Lotte kennengelernt hatte, viel glücklicher war. Nun hat er das Glück verloren, obwohl er sich ja nicht verändert hatte.
September 1772 – Lotte Reagiert Abweisend Auf Werther
Er mag die Natürlichkeit und ist gern mit den Menschen zusammen. Am liebsten möchte er eine Beziehung eingehen und entwickelt eine regelrechte Sehnsucht danach. Die Gedanken an seine verstorbene Jugendliebe nehmen ihn für sich ein und geben ihm Kraft und Stärke.
Im ersten Schritt ist es sinnvoll, eine Einteilung des Romans in drei Gruppen vorzunehmen. Diera entsprechen jeweils einem Zeitraum von etwa sechs Wochen. Die erste Briefgruppe ist als Einleitung in den Roman zu verstehen.
In der Natur findet der junge Werther seine Erfüllung und ist dabei frei von den gesellschaftlichen Zwängen. Prägte die Vernunft noch die Epoche der Aufklärung, so wurde nun das Gefühl in den Fokus gerückt. In der überschwänglichen und gefühlsbetonten Sprache Werthers zeigt sich diera Betonung der Gefühle deutlich. Werther sieht sich einer Gesellschaft gegenübergestellt, die ausschließlich von der Vernunft geleitet wird. Seine tiefen Gefühle und Leidenschaften kann er in einer solchen Umgebung nicht ausleben und sieht nur noch im Tod eine Erlösung aus seinem Dilemma. Der Roman »Die Leiden des jungen Werther« spielt in den Jahren 1771–1772 in der Beamtenstadt Wahlheim.