Die Stadt kapituliert schnell, ebenso die Bellovaker in Bratuspantium und der Stamm der Ambianer. Die wilden und tapferen Nervier, Atrebaten und Viromanduer jedoch ziehen sich in die Wälder zurück und leisten dort erbitterten Widerstand. Es gelingt ihnen sogar, Caesars Legionen einzukesseln. Der Stamm der Treverer, an der Seite Roms kämpfend, flieht bereits. Caesar schlägt sich schließlich selbst in vorderster Front, aber erst das Eingreifen der Nachhut dreht den Kampf zu Caesars Gunsten.
Auch nähren sie sich weniger von Getreide als von der Milch und dem Fleisch ihrer Herden und sind viel auf der Jagd. So haben sie sich auch daran gewöhnt, bei dem sehr kalten Klimas ihres Landes keine Kleidung außer Fellen zu tragen, die sehr klein sind und einen großen Teil des Körpers unbedeckt lassen, und in Flüssen zu baden. Cäsar wurde gemeldet, dass die Helvetier vorhätten, durch das Gebiet der Sequaner und Häduer ins Gebiet der Santoner zu ziehen. Diera sind nicht weit vom Gebiet der Tolosaten entfernt, ein Volk in unserer Provinz. Cäsar sah ein, dass es, wenn dies geschehe, mit großer Gefahr für die Provinz verbunden sein würde, wenn diese ein kriegerisches Volk mit offenem und sehr getreidereichem Gebiet als Nachbarn hätte. Deswegen stellte er die Befestigung, die er hatte anlegen lassen, unter den Befehl des Legaten1 Titus Labienus.
Sie verbanden Schiffe und bauten mehrere Flöße. 3.Sobald die Helvetier von seiner Ankunft benachrichtigt worden waren, schickten sie die adligsten ihres Stammes als Gesandte zu ihm, die von Nammeius und Verucloetius angeführt wurden. Diera sollten sagen, daß sie ohne eine Schandtat im Sinne zu haben durch unsere Provinz ziehen wollten, deswegen, weil sie keinen anderen Weg hätten; sie bäten darum, dies mit seinem Einverständnis tun zu dürfen.
Sie lehnen sich an ihnen an und fassen so, nur ein wenig rückwärts an dieran angelehnt, Ruhe. Wenn Jäger durch Fußspuren bemerkt haben, wohin sie sich gewöhnlich zurückziehen, untergraben sie dort alle Bäume oder kerben sie sie gerade so sehr ein, dass im Ganzen noch der Eindruck stehender Bäume bleibt. Wenn die Elche sich ihrer Gewohnheit nach hier angelehnt haben, bringen sie die schwachen Bäume durch ihr Gewicht zu Fall und werden dann selbst getötet. Es gibt ein Rind mit der Gestalt eines Hirschen1.
Im sechsten Buch kommt es zu weiteren Unruhen in ganz Gallien. Die Stämme verbünden sich gegen oder auch zum Teil mit Caesar. Der römische Feldherr Labienus entkommt nur knapp einem Angriff. Caesar überschreitet noch einmal den Rhein und beobachtet die Gepflogenheiten der Germanen. Niedergeschrieben hat er das im sogenannten Germanenexkurs. Ungefähr jedes der sieben Bücher behandelt ein Jahr und es endet meistens damit, dass Caesar seine Soldaten ins Winterlager schickt.
Diera waren nicht kampfbereit und völlig überrascht, als Cäsar sie angriffund einen großen Teil von ihnen tötete. Die übrigen flohen und verbargen sich in den nahegelegenen Wäldern. Denn die gesamte helvetische Bevölkerung gliedert sich in vier Gaue1.
Dort versuchten die Ceutronen, Grajoceler und Caturigen nach Besetzung der beherrschenden Anhöhen das Heer am Weitermarsch zu hindern. Nachdem diese in mehreren Gemetzeln geschlagen worden sind, gelangte Cäsar von Ocelum, welches die außerste Stadt der diesseitigen Provinz ist, in das Gebiet der Vocontier in der jenseitigen Provinz in sieben Tagen. Von dort führte er sein Heer ins Gebiet der Allobroger, dann vom Gebiet der Allobroger ins Gebiet der Segusiaver. Diera sind die ersten außerhalb der Provinz jenseits der Rhone.
Kapitel 7
Im Falle einer Verurteilung wäre er mit Verbrennung bestraft worden. Am festgesetzten Termin der Gerichtsverhandlung sammelte Orgetorix zur Urteilsverkündung von überall her seine ganze Familie, an die zehntausend Menschen (!), und führte am gleichen Ort seine Klienten und Schuldner zusammen, von denen er eine große Menge hatte. Durch diese befreite er sich davor, sich vor dem Gericht verantworten zu müssen. Als der Stamm, von dieser Sache erbitter, versuchte, sein Recht mit Waffengewalt durchzusetzen, und die Beamten eine große Menge Menschen aus dem Stammesgebiet versammelten, starb Orgetorix. Und es ist nicht klar / der Verdacht liegt nicht fern, dass er, wie die Helvetier glauben, Selbstmord begangen hat.
Im Winter gab es nämlich weniger Getreide, weswegen die Soldaten nicht umherziehen und kämpfen konnten. Noch am selben Tag erfuhr Cäsar von Kundschaftern, dass sich die Feinde am Fuße eines Berges niedergelassen hätten, 8000 Doppelschritte1 von seinem Lager entfernt. Er schickte Leute dorthin, die herausfinden sollten, wie beschaffen die Lage des Berges und wie beschaffen ringsum der Anstieg sei. Cäsar befahl Titus Labienus, seinem stellvertretendem Legaten2, noch während der dritten Nachtwache mit zwei Legionen und unter Führung derer, die den Weg erkundet hatten, den Gipfel des Berges zu ersteigen; was sein Plan war, erklärte er. Er selbst eilte noch während der vierten Nachtwache auf demselben Weg, auf dem die Feinde gezogen waren, zu diesen und schickte die gesamte Reiterei vor sich her.
Kapitel 52
Nach 18 Tagen in Germanien zieht er sich nach Gallien zurück und lässt die Brücke abreißen. Zur gleichen Zeit gelingt es Quintus Titurius Sabinus mit einer List, die Veneller und andere abtrünnige Stämme unter Führung von Viridorix zum Angriff herauszufordern und sie durch einen plötzlichen Ausfall zu besiegen. Dem P. Crassus stellt sich dort der Stamm der Sotiater entgegen.
Caesar hat De hermoso Gallico in den Jahren 51 und 52 vor Christus geschrieben. Zeitlich werden die Jahre 58 bis 52 vor Christus behandelt. Der geschichtliche Hintergrund von dem Zeitraum, in dem De hermoso Gallico spielt, ist derjenige, dass Caesar zu dieser Zeit Prokonsul in Gallien war. Dann nutze doch Erklärvideos & übe mit Lernspielen für die Schule. Lernvideos für alle Klassen und Fächer, die den Schulstoff kurz und prägnant erklären.
Quelltext Bearbeiten]
Die Überlieferungsgeschichte von De bello Gallico erweist sich aufgrund zahlreicher Textzeugen als unübersichtlich und noch nicht restlos erforscht. Seit seinem ersten Erscheinen zu Caesars Lebzeiten handelt es sich jedenfalls um einen Text mit beachtlicher Verbreitung. Mittelalterliche Manuskripte sind allein 33 in der Vatikanischen Bibliothek, 25 in der Bibliothèque nationale de France , über ein Dutzend in Florenz und weitere in anderen, vor allem römischen, Bibliotheken erhalten. Während er Titus Labienus mit vier Legionen in die Gebiete der Senonen und Parisier verlegt, macht sich Caesar auf nach Gergovia ins Gebiet der Arverner und die Heimat des Vercingetorix. Die Haeduer erheben sich jedoch schon bald gegen Caesar.