Wie man es macht

Der Gute Mensch Von Sezuan Kapitel 1 Zusammenfassung

Sie sind auf der Suche nach guten, gottesfürchtigen Menschen. Einzig die Prostituierte Shen Te heißt die Götter trotz großer finanzieller Nöte willkommen. Am Morgen erfahren die Götter von ihrer Armut und den sich daraus ergebenden Schwierigkeiten für sie, moralisch gut zu leben. Sie finden heraus, dass das gesamte Spiel als Racheakt an dem Unternehmer Ortolan kreiert wurde.

Jedoch bemerkt sie rasch, dass ein guter Mensch in dieser Welt nicht überleben kann. Sie bleibt aber trotz allem in den Augen der Götter und der Bewohner Sezuans „der Engel der Vorstädte“ sowie „der gute Mensch von Sezuan“. Shui Ta wird vor Gericht gestellt, das von den drei Göttern gebildet wird. Er, beziehungsweise sie, erkennt diese wieder, gibt ihnen ihre wahre Identität preis und erzählt ihre Geschichte.

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Sun teilt Shui Ta mit, dass seine Fabrik gegen Auflagen verstößt und die Polizei mit der Schließung droht. Deshalb vereinbart der Vetter mit Shu Fu und der Hausbesitzerin die Übernahme zusätzlicher Fabrikräume. Wang vermutet mittlerweile, dass Shen Te etwas zugestoßen ist und ihr Vetter sie einsperrt. Von ihm erfährt Sun auch, dass Shen Te schwanger sein soll. Wang und Sun bringen den Polizisten zu Shui Ta, der bei ihm die Kleidung seiner Cousine findet.

Das Ende bleibt offen und der Zuschauer wird aufgefordert, eine eigene Lösung zu finden. Nach dem Abitur im Jahr 1917 beginnt er mit einem Medizinstudium, das er jedoch wegen des Kriegsdiensts als Sanitätssoldat abbrechen muss. Von 1924 an arbeitet er als Dramaturg bei Max Reinhardt in Berlin.

Zwischenspiel 2

Suns Mutter Frau Yang berichtet, dass ihr Sohn seit ein paar Monaten in Shui Ta’s Tabakfabrik angestellt sei, wo er schnell den Aufstieg zum Aufseher geschafft habe. Im Traum erzählt Wang den Göttern von seinen Sorgen um Shen Te, die sich in großer Not befinde. Er bittet die Götter ihr zu helfen, doch diera lehnen ab. Auf der Hochzeitsfeier von Shen Te und Sun erklärt die Braut ihrem Bräutigam, sie könne ihm die 300 Silberdollar nicht geben, da sie dem alten Ehepaar zustünden.

Shen Te scheint dabei zunächst der einzig «gute Mensch von Sezuan» zu sein. Er behandelt den moralischen Konflikt der Menschen, ein guter Mensch zu sein und gleichzeitig in den Bedingungen des Kapitalismus zu überleben. Dabei kritisiert er ebenfalls das kapitalistische System und ruft das Publikum dazu auf, sich für eine bessere Welt einzusetzen.

In dem Stück erschwert die Notwendigkeit der handelnden Figuren ihr eigenes Überleben zu sichern ihre Möglichkeiten, sich ethisch vorbildlich zu verhalten. Sie sind deutlich gezeichnet von ihrer mühsamen Reise auf Erden. Die wenigen guten Menschen, die sie fanden, leben nicht menschenwürdig.

Auch die Zwischenspiele vor dem Vorhang und Shen Tes Verkleidung als Shui Ta, unterbrechen die Handlung. Im Verlauf des Schauspiels werden die beiden Ebenen immer wieder durch Wangs Träume miteinander verknüpft. Er verbindet die Handlungsebene und die Ebene der Götter, da er als einzige Figur Kontakt zu beiden Welten hat. Erst am Ende des Schauspiels prallen beide Handlungsebenen aufeinander, als die Götter als Richter für Shen Te auftreten.

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Shui Ta repräsentiert den Teil Shen Tes, der als moderner Kapitalist drastisch seine persönlichen Ziele verfolgt. Außerdem wird deutlich, dass Shui Ta eine Person ist, die alles daran setzt, gute Beziehungen mit Höhergestellten aufzubauen (z. B. Anfreundung mit einem Polizisten). Shen Te sieht ein, dass sie mit Sun keine neue Existenz aufbauen kann, obwohl sie dafür ihren Laden aufgegeben hat. Im Interesse des ungeborenen Kindes setzt sie wieder die Maske von Shui Ta auf und baut mit ausbeuterischen Methoden eine florierende Tabakfabrik auf mit Sun als Arbeiter und später als Aufseher. Sun, dem Vater ihres Kindes, erzählt Shen Te nichts von ihrer Schwangerschaft.

In Anderen Sprachen

Drei Götter wollen beweisen, dass auch gute Menschen auf der Erde leben. Sie suchen dieran guten Menschen in der chinesischen Provinz Sezuan. Tatsächlich ist mit der von Brecht angegebenen Entstehungszeit 1938–40 nur der intensivste Kern seiner Entstehung berücksichtigt. Die ersten fünf Szenen des späteren Theaterstückes stellte Brecht schon 1930 unter dem Namen Die Ware Liebe fertig.

Die Götter nehmen das Nachtquartier an und geben ihr dafür ein kleines Vermögen. Damit ändert sie ihr Leben und kauft damit einen Tabakladen, sie gibt sich und den Göttern das Versprechen, dass sie sich ab jetzt nur noch vorbildlich und gut verhalten wird. Shen Te setzt ihre guten Vorhaben sofort in die Tat um und bieten Armen und bedürftigen Menschen einen Unterschlupf an, doch sie wird nur ausgenutzt. Ihr Vetter Shui Ta ist sehr rücksichtslos und unterstützt sie kaum, nur aus einem Grund er hat Geld sie nicht – er möchte sie heiraten , sie nicht. In der chinesischen Provinz leben drei Götter, welche schon lange die Menschen dort beobachten und wollen deshalb den Menschen dort zeigen, dass es auch gute Menschen auf der Erde gibt. Es gibt nur einen Menschen dort, der die Götter erkennt, das ist der Wasserverkäufer Wang.

Vor dem geschlossenen Tabakladen tratschen am nächsten Morgen mehrere Menschen darüber, dass Shen Te nicht nach Hause gekommen ist. Sie hat die Nacht bei Sun verbracht und kommt nun glücklich verliebt zurück. Shen Te leiht 200 Silberdollar bei einem Ehepaar, das neben ihrem Tabakladen Teppiche verkauft. Suns Mutter sucht Shen Te überraschend auf, da ihr Sohn eine Fliegerstelle bei der Post in Peking angeboten bekommen hat. Um sie antreten zu können, muss er jedoch 500 Silberdollar bezahlen. Shen Te gibt Frau Yang die geliehenen 200 Silberdollar und will sich nach einer Möglichkeit umhören, wie sie das restliche Geld beschaffen kann.

Sie behält die Rolle von Shui Ta und tritt bis zum Ende den anderen nicht mehr als Shen Te gegenüber, mit Ausnahme der Shin, die unter Entschädigung zu ihrer Vertrauten wird. Diese Lüge stößt aber bald, vor allem bei Wang und Sun, auf Skepsis. Das Verschwinden von Shen Te wird Shui Ta zugeschrieben, der anfangs ihrer Entführung und schließlich des Mordes an ihr beschuldigt wird.