Er macht sie glauben, dass Schmuel nur in seiner Fantasie existiere. Er erinnert sich an das letzte gemeinsame Weihnachtsfest. Wegen der Ernennung zum Kommandanten hatte die Großmutter ihrem Sohn massive Vorwürfe gemacht. Als Einzige in der Familie kritisierte sie seinen Aufstieg unter Hitler. Vergeblich hatte die Mutter versucht zu vermitteln. In einem Brief schreibt Bruno ihr von seiner Sehnsucht nach Berlin und schildert sein neues Leben.
Die Eltern sind sehr gebildet und auch bei ihren Kindern darauf bedacht, ihnen Höflichkeitsformen beizubringen. Schmuel erzählt Bruno, dass sein Vater ein Uhrmacher aus Krakau sei und berichtet vom Leben im Ghetto und wie er ins Lager gebracht wurde. Bruno fühlt sich sofort emphatisch mit dem Jungen verbunden, weil er Parallelen zu seinem eigenen Leben erkennt.
Der heute als dunkelstes Kapitel der deutschen Geschichte bezeichnete Krieg endete 1945 mit der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Was nach der Handlung eines düsteren Gesellschaftsszenarios klingt, war während des Zweiten Weltkriegs der Alltag für viele unschuldige Menschen. Mutter und Gretel blieben noch ein paar Monate in Aus-Wisch, aber später gingen sie nach Berlin. Eines Tages fand ein Soldat die Kleidung von Bruno am Zaun und der Vater konnte sich denken was mit ihm passier ist. Ein paar Monate danach kamen andere Soldaten nach Aus-Wisch und befahlen ihm, sie zu begleiten.
Also ging er in die Küche und sieht dort Schmuel sitzen, der bei den Vorbereitungen des Festes half. Plötzlich kam Oberleutnant Kotler rein und fragte Bruno ob er diesen Jungen kennt. Bruno verneinte es, daraufhin ging Kotler auf Schmuel los. Bruno schämte sich, weil er nicht die Wahrheit gesagt hatte. Einige Tage später entschuldigte er sich bei Schmuel, der ihm verzog. Am nächsten Tag zieht Bruno den Sträflingsanzug an, den Schmuel aus der Kleiderkammer mitgebracht hat.
Dieser war in Polen als Arzt mit eigener Praxis tätig, bevor er nach „Aus-Wisch“ gebracht wurde, um die Funktion der Küchenhilfe zu übernehmen. Nach dem privaten Unterricht trifft sich Bruno regelmäßig mit Schmuel am Zaun und bringt ihm etwas zu essen mit. Die Gefahr, in der Schmuel lebt, und die grauenvollen Umstände erkennt Bruno nicht, wenngleich Schmuel Andeutungen macht. Dieser nimmt am Abendessen beim Kommandanten teil. Bruno fällt auf, dass Pavel in seiner Beweglichkeit eingeschränkt ist. Während er die Mahlzeiten für die Familie serviert, trägt er ein weißes Jackett.
Er drückt sein Bedauern aus, Schmuels Vater nicht gefunden zu haben, und bekundet Schmuel seine Freundschaft. Zusammen sterben die beiden Jungen in dem Vernichtungslager. Schmuel erzählt Bruno von seinem Vater, einem aus Krakau stammenden Uhrmachers . Er berichtet Bruno auch, dass er verpflichtet worden ist, eine mit Judenstern versehene Armbinde zu tragen.
Brunos Vaters
Pavel versorgt die Wunde und erzählt Bruno, dass er mal Arzt war. Kurz darauf kam die Mutter, die sich bei Pavel bedankte und ihm sagte, dass er sagen soll, dass sie die Verletzung versorgt hat. Bruno und Gretel beobachten die Menschen im Lager, können sich aber nicht erklären, warum sie dort sind und was sie da machen. Außerdem rätzeln die beiden herum was das für ein Ort ist und ihnen fällt auf, dass alle die gleichen Sachen, nämlich Pyjamas und eine Kappe, tragen. Gretel ärgert Bruno damit, dass er so klein ist.
Darin erzählt der irische Creador aus der Perspektive eines Kindes den Holocaust und das Verhalten eines SS-Lagerkommandanten. Die Handlung spielt ab 1942 und beginnt in Berlin. Der gestreifte Pyjama ist das Symbol für die naive Sichtweise der Hauptfigur.
Schmuels Andeutungen und seine Angst versteht er nicht; unbekümmert plappert er über seine eigenen Probleme. – Beim Abendessen im Haus des Kommandanten ist Oberleutnant Kotler zu Gast. Im Gespräch erwähnt Kotler beiläufig seinen Vater, der in die Schweiz emigriert ist.
Es sei wichtig, dass er diese verantwortungsvolle Aufgabe übernehme. Nun möchte Bruno wissen, was für Menschen sich auf dem Gelände nebenan aufhalten. Zunächst weicht sein Vater der Frage aus, indem er auf Soldaten und Mitarbeiter eingeht. Dann erklärt er, die Presenten in den gestreiften Pyjamas seien eigentlich keine Menschen.
Kapitel 9 Zusammenfassung
Bruno schlägt Schmuel vor, dass die Beiden zusammen spielen. Aber Schmuel erklärt erneut, dass dies nicht geht. Bei einer späteren Begegnung erzählt er Bruno, dass er sich Sorgen macht, da sein Großvater verschwunden ist. Gegenüber Gretel erwähnt Bruno in einem Moment der Unaufmerksamkeit die Begegnungen mit Schmuel. Als seine Schwester nachhakt, behauptet Bruno geistesgegenwärtig, dass dieser Junge nur in seiner Fantasie existiert.
Er ist deshalb froh nicht mehr in Berlin zu sein, da die Jungs aus seiner Klasse und Gretels Freundinnen in nicht mehr ärgern können. Ihm wurde klar, dass sie wohl länger an diesem Ort bleiben müssen. Er zeigt Gretel die „ unfreundlichen Kinder“, die er aus dem Fenster gesehen hat. Die Suche der Eltern nach Bruno verläuft ergebnislos, nur sein Kleiderbündel wird am Zaun gefunden.
«der Junge Im Gestreiften Pyjama» – Inhaltsangabe Und Zusammenfassung
Allerdings hat er keine Ahnung, was dort passiert und wer die Menschen sind, die dort leben. Als er seiner Schwester diese Aussicht zeigt, ist diese davon ebenso irritiert wie ihr Bruder. An dem Tag der Abreise treffen die Jungen sich zu einer Lager-Erkundung. Bruno ist schon lange von der Neugierde ergriffen, das Lager von innen zu sehen.
Daraufhin erklärt dieser, dass es ihm dort nicht möglich ist zu spielen. Bruno geht ins Haus zurück und möchte die Begegnung mit Schmuel für sich behalten. Bruno will nun wissen, was all das zu bedeuten hat. Er klopft am Arbeitszimmer seines Vaters an, da ihm der Zutritt verboten ist.
Brunos Großmutter starb und er und seine Familie gingen in Berlin auf die Beerdigung. Bruno fragt Gretel über die Juden, diera sagt, dass die Juden bei Ihresgleichen sein müssen und deshalb in dem Zaun eingefangen sind. Dann haben die Eltern Läuse bei ihren Kindern gefunden und Brunos Vater hat ihm dann die Haare abrasiert. Als er zu Schmuel am nächsten Tag kam, sagte dieser, dass Bruno jetzt so aussähe wie er nur dicker. Bruno erinnert sich an Berlin zurück, wie der Vater berichtet hatte, dass der Escandalo zum Abendessen kommt. Bruno und Gretel wurden vom Vater noch einmal belehrt, wie sie sich zu verhalten haben.