Darüber ist Bruno überrascht, da Pawel doch wohl kein Arzt ist. Als Brunos Mutter nach Hause kommt, erklärt sie Pawel, er solle diera Aktion für sich behalten. Die offizielle Version sei nun, dass sie selbst Bruno das Bein verbunden habe. Der Junge hört das Gespräch und wundert sich, was diese Absprache zu bedeuten hat. Bruno spricht das Dienstmädchen Maria auf die Wohnsituation an.
Von Maria erfährt Bruno Näheres über Pavels Lebensgeschichte. Dieser war in Polen als Arzt mit eigener Praxis tätig, bevor er nach „Aus-Wisch“ gebracht wurde, um die Funktion der Küchenhilfe zu übernehmen. Nach dem privaten Unterricht trifft sich Bruno regelmäßig mit Schmuel am Zaun und bringt ihm etwas zu essen mit.
Schmuel erklärt, dass er im Auftrag von Kotler die Gläser für die Geburtstagsfeier von Brunos Vater polieren soll. Da bietet Bruno seinem Freund an, etwas zu essen. Der abgemagerte Schmuel würde dies gerne annehmen, macht sich aber Sorgen, dass Kotler etwas bemerkt. Er ist wütend, dass Schmuel redet, anstatt zu arbeiten.
Der Junge Im Gestreiften Pyjama Zusammenfassung
Sie sehen ihre Sträflingskleidung und ihre schlechte Behausung in Baracken. Auf ihre vielen Fragen dazu weichen die Erwachsenen aus. Nun lebt die Familie in einem Haus, das direkt an das Konzentrationslager grenzt und nur durch einen Stacheldrahtzaun davon getrennt wird. Es ist ein trostloser Ort für Kinder wie Bruno und seine zwölfjährige Schwester Gretel. In «Der Junge im gestreiften Pyjama» steht die verbotene Freundschaft zwischen Bruno und Schmuel im Mittelpunkt.
Als Einzige in der Familie kritisierte sie seinen Aufstieg unter Hitler. Vergeblich hatte die Mutter versucht zu vermitteln. In einem Brief schreibt Bruno ihr von seiner Sehnsucht nach Berlin und schildert sein neues Leben. Bruno schlägt Schmuel vor, dass die Beiden zusammen spielen. Aber Schmuel erklärt erneut, dass dies nicht geht. Bei einer späteren Begegnung erzählt er Bruno, dass er sich Sorgen macht, da sein Großvater verschwunden ist.
Dabei freundet er sich mit dem gleichaltrigen Häftling Schmuel an. Die Freundschaft muntert Bruno auf, da sein Leben im Haus von Langeweile und Strenge geprägt ist. Der Vater hat nie Zeit für ihn, weil er nur arbeitet. Seine Schwester befindet sich in der Pubertät und will nicht mehr mit ihm spielen. Brunos Mutter liebt ihren Jungen zwar sehr, beginnt aber eine Affäre mit einem jungen Soldaten. Deshalb bleiben die Treffen der beiden Jungen unbemerkt, und die Katastrophe nimmt ihren Lauf.
Sie scheinen wie Zwillinge, die in zwei völlig unterschiedlichen Welten leben. Es gelingt den beiden, sich mit ihren jeweiligen Situation abzufinden und durch regelmäßige Treffen Normalität zu erleben. Die Gespräche am Zaun machen ihnen Spaß und spenden Trost. Schmuel erzählt Bruno von seiner Familie, seinem Leben als Jude in Polen und wie er ins Lager kam. Bruno fragt Schmuel, ob er zu ihm auf die Seite des Zaunes kommen soll, doch Schmuel ist von der Idee nicht begeistert. Als Schmuel zurück zu den anderen Gefangenen muss, kehrt Bruno nach Hause zurück.
«der Junge Im Gestreiften Pyjama» – Inhaltsangabe Und Zusammenfassung
Er bleibt in Auschwitz, bis das Lager von der russischen Armee befreit wird. Am nächsten Tag tauscht Bruno seine Kleider gegen den Sträflingsanzug, den Schmuel mitgebracht hat. Er schlüpft unterm Zaun hindurch ins Lager und freut sich auf das Abenteuer. Als er Schmutz und Hoffnungslosigkeit in den Baracken sieht, will er zurück. Doch Schmuel überredet ihn zur Suche nach dem Vater.
Der Schüler erfährt, dass die Familie von Berlin wegziehen muss. Mit seinen Freunden hat Bruno für die Ferien Pläne geschmiedet und ist daher traurig, sich von ihnen verabschieden zu müssen. Als er in sein Zimmer geht, um dem Dienstmädchen beim Packen zu helfen, hört er, wie seine Eltern sich laut unterhalten. Was der berufliche Wechsel seines Vaters zu bedeuten hat, weiß Bruno nicht genau. Aber er hat eine Vorstellung davon, dass der neue Job etwas mit dem Führer zu tun hat.
Kapitel 16
Außerdem wollen sie herausfinden, was mit Schmuels verschwundenem Vater passiert ist. Dennoch freunden die Jungen sich heimlich an und treffen sich nahezu täglich am Zaun. Dabei ist Schmuel eine große Hilfe für Bruno, sein Heimweh erträglicher zu machen. Aus einem Fenster heraus entdecken die Kinder die Menschen im Konzentrationslager.
Danach gelingt es Bruno nicht mehr, das Lager zu verlassen. Hand in Hand sterben die Freunde am Abend in der Gaskammer. Wegen des anhaltenden Regenwetters sehen sich Bruno und Schmuel nur sporadisch. Vor dem Geburtstagsfest für seinen Vater trifft Bruno den Freund überraschend in der Küche an. Als Kotler die Jungen im Gespräch sieht, reagiert er wütend.
Bei der Ankunft im neuen Haus stellt Bruno fest, dass es ihm dort nicht gefällt. Er versucht, seine Mutter zu überzeugen, wieder nach Berlin zurückzukehren. Er begegnet zum ersten Mal einem Soldaten, der ihm unheimlich ist. Er blickt aus seinem Fenster und kann nicht fassen was er sieht. Für mehrere Tage wartet Bruno am Zaun vergeblich auf Schmuel. Als Bruno das nächste Mal erscheint, erzählt er, dass sein Vater vermisst wird.
Ihren Mann versucht sie erneut zu überzeugen, dass die Kinder nicht an diesem Ort aufwachsen sollen. Nach heftiger Diskussion einigen sich die Beiden darauf, dass die Mutter mit Gretel und Bruno nach Berlin zurückkehrt. Bruno dagegen bedauert dies, weil er die Freundschaft mit Schmuel erhalten will. Rund ein Jahr nach dem Umzug von Brunos Familie stirbt die Großmutter.
Im Gespräch mit seiner Mutter bringt er seine Enttäuschung zum Ausdruck. Seine Mutter erklärt ihm, dass es nicht möglich sei, nach Berlin zurückzukehren. Die erste Begegnung mit Oberleutnant Kurt Kotler löst bei Bruno Unbehagen aus.