Der Vater schneidet seinen Kindern die Haare ab. Bruno stellt fest, dass er jetzt aussieht wie Schmuel. Während seine Eltern außer Haus sind, langweilt sich Bruno. Ihm kommt die Idee, eine Schaukel aus einem Reifen zu bauen.
Vielfach wird der Roman als Schullektüre eingesetzt. Die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur wählte den Roman in 2007 zum Buch des Monats. Unter anderem wurde das Buch darüber hinaus mit dem Irish Book Award und dem Listener\’s Choice Book of the Year ausgezeichnet. Literaturkritiker loben vor allem den eindringlichen Erzählstil und die einfache, aber gleichwohl eindrucksvolle Sprache.
Da das Leben an dem neuen Wohnort weiterhin eintönig und einsam verläuft, möchte sich Bruno als Forscher betätigen. Die Zusammenhänge zwischen der Umgebung, den Menschen und der neuen Funktion seines Vaters sind ihm noch nicht klar. Er verlässt das Haus, um das merkwürdige Lager zu erkunden. Der Roman wurde in mehr als vierzig Sprachen übersetzt. Er wurde weltweit zu einem Bestseller mit mehr als neun Millionen verkauften Exemplaren.
Bruno dagegen bedauert dies, weil er die Freundschaft mit Schmuel erhalten will. Die Familie wohnt nun seit einigen Wochen in Auschwitz. Bruno und Gretel gehen nicht auf eine öffentliche Schule, sondern erhalten privaten Unterricht bei Herrn Liszt. Das Fach Kunst steht dort nicht auf dem Stundenplan.
Der Schüler erfährt, dass die Familie von Berlin wegziehen muss. Mit seinen Freunden hat Bruno für die Ferien Pläne geschmiedet und ist daher traurig, sich von ihnen verabschieden zu müssen. Als er in sein Zimmer geht, um dem Dienstmädchen beim Packen zu helfen, hört er, wie seine Eltern sich laut unterhalten. Was der berufliche Wechsel seines Vaters zu bedeuten hat, weiß Bruno nicht genau. Aber er hat eine Vorstellung davon, dass der neue Job etwas mit dem Führer zu tun hat.
Kapitel 5
Bruno vermutet, sein Vater sei strafversetzt worden. Der aber behauptet, seine Arbeit hier sei sehr wichtig für das Land und den Führer. Er macht unmissverständlich klar, Aus-Wisch sei das neue Zuhause der Familie. Gretel, von Bruno »der hoffnungslose Fall« genannt, ist seine Schwester.
Der polnische Pawel eilt herbei und verarztet die Wunde. Darüber ist Bruno überrascht, da Pawel doch wohl kein Arzt ist. Als Brunos Mutter nach Hause kommt, erklärt sie Pawel, er solle diera Aktion für sich behalten.
Vater (lagerkommandant)
Bruno erkennt dies nicht als Folge von Misshandlungen. Er entschuldigt sich für den Fehler, seinen Freund verleugnet zu haben. Die Familie lebt inzwischen fast ein Jahr in Aus-Wisch. Zur Beerdigung der Großmutter fahren sie nach Berlin; Bruno fühlt sich dort nicht mehr zuhause.
Kapitel 4: Was Sie Durch Das Fenster Sahen
Die Großmutter war wütend aus dem Haus gerannt. In einem Brief schreibt Bruno ihr von seiner Sehnsucht nach Berlin und schildert sein neues Leben. Der Roman »Der Junge im gestreiften Pyjama« von John Boyne aus dem Jahr 2006 spielt zwischen 1942 und 1945. In seinem Werk nähert sich der Autor dem Thema des Holocaust. Handlungsorte sind Berlin im nationalsozialistischen Deutschland sowie das Konzentrationslager Auschwitz in Polen.
Das neue Haus steht direkt am Stacheldrahtzaun, der das Lager abriegelt. Haus und Umgebung in »Aus-Wisch«, wie Bruno den Ort nennt, sind trostlos. Vom Fenster aus können die Kinder Baracken und Menschen in Sträflingskleidung sehen. Zwischen Bruder und Schwester besteht eine wechselseitige Abneigung. Beide sind einsam, gehen sich aber aus dem Weg.
Bruno fällt auf, dass Pavel in seiner Beweglichkeit eingeschränkt ist. Während er die Mahlzeiten für die Familie serviert, trägt er ein weißes Jackett. Ansonsten ist er immer im „gestreiften Pyjama“ zu sehen. Als der Kommandant Kotler auf dessen Vater anspricht, der in die Schweiz ausgewandert ist, reagiert der Soldat beschämt und verärgert.