Wie man es macht

Der Richter Und Sein Henker Kapitel 1

Die Polizei gerät in Schwierigkeiten, weil Gastmann politische Gönner hat. Der Zufall spielt in vielen Werken Friedrich Dürrenmatts hinsichtlich zweier Aspekte eine wichtige Rolle. Einerseits ist der Zufall relevant für die Dramaturgie und treibt die Handlung voran.

Ich habe dich gerichtet, Gastmann, ich habe dich zum Tode verurteilt. Du wirst den heutigen Tag nicht mehr überleben. Der Henker, den ich ausersehen habe, wird heute zu dir kommen. Er wird dich töten, denn das muß nun eben einmal in Gottes Namen getan werden. Am nächsten Tag spricht Oberst von Schwendi mit Dr. Lutz und übt Druck auf ihn aus. Er teilt Dr. Lutz mit, dass sich Schmied bei Gastmann als Dr. Prantl ausgab.

der richter und sein henker kapitel 1

Am nächsten Morgen fährt Bärlach in einem Taxi zum Bahnhof. Der Taxifahrer stellt sich als Gastmanns Diener heraus. Gastmann fordert, dass Bärlach die Wette aufgibt. Für Bärlach ist nicht nur Gastmann schuldig, weil er die Wette angeboten hatte, sondern auch ihn selbst trifft eine Mitschuld, weil er die Wette damals angenommen hatte. Tschanz stellt die Forderung, zu Gastmann zu fahren, um diesen zu überführen.

«der Richter Und Sein Henker» – Gastmann

Er fährt dann mit dem Kollegen Blatter nach Twann. Am Tatort wird noch eine Revolverkugel gefunden. Der Kollege Tschanz kommt im dritten Kapitel aus dem Urlaub zurück. Bärlach und Tschanz finden heraus, dass Schmied ein geheimnisvolles G im Kalender eingetragen hatte.

Bärlach muss davon ausgehen, dass der Einbrecher ihn mit seinem Schlangenmesser töten will. Um die Nachbarn zu alarmieren und den Eindringling aus der Reserve zu locken, feuert er mit dem Revolver dreimal durch das Fenster. Der Eindringling schleudert das Schlangenmesser, das sich neben Bärlachs Kopf in die Wand bohrt. Als die Lichter im Nachbarhaus angehen, hört Bärlach, wie der Eindringling das Haus verlässt. Tschanz ist überzeugt, Schmied habe den Anzug nur getragen, weil er an einer Abendgesellschaft teilnehmen wollte.

Diese Zeit war von wirtschaftlichem Aufschwung und politischer Stabilität geprägt. Da die Schweiz durch ihre neutrale Haltung weniger zerstört war als andere Länder, fand ihre Modernisierung und ihr Umbau zum Industrieland schneller statt. Im Roman spiegelt sich dies an einigen Stellen wider. So pflegt etwa Gastmann weltweit geschäftliche Beziehungen, unter anderem hat er Verbindungen zur schweizerischen Industrie und ist sehr wohlhabend. Beide Thesen lassen sich in «Der Richter und sein Henker» bestätigen. Der zufällige Fund der Revolverkugel am Tatort hilft Bärlach dabei, Tschanz Schuld zu beweisen.

der richter und sein henker kapitel 1

Diese kann er wiederum mit der am Tatort gefundenen Kugel abgleichen und hat ein wichtiges Beweismittel gegen Tschanz in der Hand. Es stellt sich heraus, dass Bärlach wusste, dass es Tschanz war, der Schmied getötet hat und das Bärlach davon wusste. Schmied wurde mit der Dienstwaffe von Tschanz getötet.

Ernährung – Hauswirtschaft

Das überzeugt von Schwendi davon, dass Gastmann Schmied ermorden ließ. Die Mordwaffe wurde in der Hand eines Dieners gefunden. Als die anderen gegangen sind, betrachtet Bärlach die Leiche Gastmanns. Wie totes Wild liegt er zu Füßen des Jägers, in der Unermesslichkeit des Todes, „einem Richter, dessen Urteil das Schweigen ist“.

Da Bärlach bereits über sechzig und außerdem schwer krank ist, lässt er sich den jungen Polizisten Tschanz als Helfer bei den Ermittlungen zuteilen. Die beiden finden heraus, dass Schmied regelmäßig an privaten Abendveranstaltungen eines Mannes namens Gastmann teilgenommen hat. Gastmann ist reich und hat politischen Einfluss. So schafft er es auch, die Ermittlungen von Bärlach und Tschanz beenden zu lassen. Bärlach konnte nicht akzeptieren, dass er die Wette verliert und die vermeintlich böse Seite gewinnt. Er will Gastmann nicht einfach so davonkommen lassen.

Im achten Kapitel rügt der Anwalt von Schwendi Lutz wegen des toten Hundes. Er verlangt, dass Gastmann in Ruhe gelassen werden solle. Er hätte eine falsche Identität vorgetäuscht. Dies mache die Polizei und nicht Gastmann verdächtig. Lutz bekommt eine Liste mit weiteren von Gastmanns Gästen.

Dieser hat das Lugar de comidas jedoch längst verlassen. Als Tschanz auf der Rückfahrt am Tatort vorbeifährt, tritt eine Gestalt aus der Dunkelheit hervor und gibt ihm ein Zeichen anzuhalten. Tschanz hält an, die Gestalt öffnet die Beifahrertür. Tschanz denkt an Schmieds Ermordung, die ungefähr so abgelaufen sein muss.

Geschichte

Bärlach hatte Schmied auf Gastmann angesetzt, er hatte ihn lange als Mörder verurteilt, war sozusagen sein Richter und wollte Rache. Nachdem Tschanz ihn umgebracht hatte, konnte er ihn wenigstens dazu nutzen, auch Gastmann zu töten. Bärlach hat die Gastwirtschaft verlassen und befindet sich jetzt am Tatort von zuvor.

Tschanz habe Bärlach schon längst den nötigen Beweis geliefert. Die Kugel, die den Wachhund getötet hatte, stammte aus der Waffe, mit der auch Schmied erschossen wurde. Demnach hatte Tschanz seine Waffe mit der des Dieners ausgetauscht. Bärlach vermutet, dass Tschanz\’ Motiv Eifersucht war. Gastmann erkundigt sich, ob Bärlach davon ausgeht, dass Gastmann der Mörder Schmieds sei.