Drei Schüsse durchs Fenster erreichen die beabsichtigte Wirkung. Zwar hat der Mörder das Messer noch nach Bärlach geworfen, dann aber die Flucht ergriffen. Der Richter und sein Henker – Charakterisierung BärlachCharakterisierung der Hauptperson Hans Bärlach aus dem Kriminalroman «Der Richter und sein Henker» von Friedrich Dürrenmatt. Durch seine fortschreitende Krankheit bleibt Bärlach nur wenig Zeit, um die Wette gegen Gastmann zu gewinnen, beziehungsweise um Gastmann für seine Verbrechen zu bestrafen. Bärlach kehrt der legalen Strafverfolgung den Rücken zu und lässt Verbrechen zu. Gastmann hat die Wette in «Der Richter und sein Henker» gewonnen, denn bis zum Ende ist es Bärlach nicht gelungen, Gastmann auch nur eines seiner Verbrechen mit legalen Mitteln nachzuweisen.
Bärlach hingegen trieb die Wette an, seine Fähigkeiten als Kommissar stetig zu verbessern. Bärlach hatte es sich seitdem zur Aufgabe gemacht, Gastmann zu verfolgen und ihm eine seiner Straftaten nachzuweisen – bislang erfolglos. Solange es Bärlach nicht schafft, Gastmanns Taten zu beweisen, ist der Ausgang der Wette offen. Bärlach und Gastmann haben sich vor 40 Jahren in Konstantinopel kennengelernt und eine Wette abgeschlossen. Sie philosophierten darüber, ob es möglich sei, unerkannt Verbrechen zu begehen oder ob der Zufall die meisten Verbrechen aufdecke.
Bärlach und Tschanz finden heraus, dass Schmied ein geheimnisvolles G im Kalender eingetragen hatte. Außerdem trug er bei seiner Ermordung einen so genannten Gesellschaftsanzug. Das Überfallkommando stellt fest, dass aus allen Waffen geschossen wurde. Tschanz sei es trotz erlittener Verletzung am Unterarm gelungen, die drei Männer zu töten. Lutz hat über Nacht Gastmanns Tagebücher gelesen, die von seinen Verfehlungen und Verstrickungen zeugen. Weil Schmied Gastmann auf die Schliche kam, sei er ihm gefährlich geworden.
Die Wette:
Er fährt zusammen mit einem Kollegen Blatter nach Twann, wo sie Clenin zum Tatort führt. So war Bärlach der Richter, aber Tschanz wurde zum unfreiwilligen Henker. Sie verabschieden sich, doch im einundzwanzigsten Kapitel erfährt Bärlach, dass Tschanz von einem Zug ergriffen und umgekommen ist. Bärlach selber ist krank und wird binnen einen Jahres sterben. Im achten Kapitel rügt der Anwalt von Schwendi Lutz wegen des toten Hundes. Er verlangt, dass Gastmann in Ruhe gelassen werden solle.
Sie lassen dann einige Seiten später den Leser wissen, dass Gastmann Bärlach umbringen wollte. An dieser Stelle wird der Leser ein weiteres Mal in die Irre geführt, denn nun scheint es klar zu sein, dass Gastmann der Mörder Schmieds ist. Und weil Bärlach ihm auf die Schliche gekommen ist, hat er versucht ihn umzubringen. Nun wird versucht, den Tathergang zu rekonstruieren und eine Erklärung für die Motive zu finden.
Die Erzählweise ist auktorial, dass heißt die Geschichte wird von einem Allwissenden Erzähler berichtet, welcher auch auf die Gefühle von Kommissar Bärlach eingeht. Wenn man darüber nachdenkt, steht der Titel im Zusammenhang mit der Geschichte, auch wenn man es nicht gleich erkennt. Die wichtigsten Figuren sind Tschanz, Hans Bärlach und Gastmann, doch auch der Untersuchungsrichter Lucius Lutz und der Nationalrat Oskar von Schwendi sind nicht unwichtige.
Kapitel 10
Die Hauptfigur, Auguste Dupin, steht für den intellektuellen, analytisch denkenden Detektiv, dem es dank seiner herausragenden kombinatorischen Logik gelingt, Verbrechen aufzuklären. Ich habe schliesslich eine Auswahl treffen müssen, so dass auch der Rahmen einer Mittelseminararbeit nicht gesprengt wird. Dürrenmatts Kriminalroman Der Richter und sein Henker ist sehr speziell aufgebaut und hat eigentlich zwei wichtige Verbrechen zum Inhalt. Am Anfang der Erzählung ist Polizeileutnant Schmidt ermordet worden und am Ende des Romans schießt Schmidts Mörder, Kriminalassistent Tschanz, den Verdächtigten für Schmidts Mord, den einflussreichen Gastmann.
Der Eindringling schleudert das Schlangenmesser, das sich neben Bärlachs Kopf in die Wand bohrt. Als die Lichter im Nachbarhaus angehen, hört Bärlach, wie der Eindringling das Haus verlässt. Bärlach trifft Lutz in dessen Büro, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Überraschend für Lutz stimmt Bärlach zu, den Schwerpunkt der Ermittlungen auf die Rolle Schmieds statt auf die Rolle Gastmanns zu legen. Bärlach erbittet sich eine Woche Krankheitsurlaub, den Lutz gewährt. Gemeinsam mit Tschanz fährt Bärlach zu dem Schriftsteller, der ebenfalls Besucher von Gastmanns Abendgesellschaften war.
Der Arzt weist auf die Dringlichkeit einer Operation Bärlachs hin. Dieser müsse sich innerhalb der nächsten drei Tage operieren lassen. Bärlach hatte Schmied deshalb unter dem Namen Dr. Prantl zu Gastmann geschickt und Beweise sammeln lassen, die Gastmann belasteten. Diese Beweise befinden sich in Schmieds Mappe, die Gastmann nun an sich nimmt. Als einige Limousinen am Wagen der beiden vorbeifahren, folgen sie dieran bis zu einem privaten Grundstück. Auf dem Eingangstor des Grundstücks ist ein Schild mit dem Buchstaben «G» angebracht.
Tschanz geht alleine in eine Gastwirtschaft, wo er den Polizisten von Lamboing, Jean Pierre Charnel, antrifft. Im Gespräch erfährt Tschanz von einem Schriftsteller, der G kennt und er möchte sich dieran vorknöpfen, weil er angeblich nichts von Schmied wusste. Zudem sagt Charnel, dass Gastmann ein reicher Philosoph sei und die Steuern für ganz Lamboing zahle, was ihn beliebt mache. Bärlach liest die Akte, um kurz darauf bei seinem Chef, Dr. Lucius Lutz, zu erscheinen. Bärlach hat schonen einen Verdacht, möchte dieran nicht äussern, sondern bitte Lutz um eine Stellvertretung die ihm im Fall hilft, da er krank ist.
Der Schweizer Creador Friedrich Dürrenmatt (1921–1990) gilt als einer der bedeutendsten Dramatiker des 20. Der «Richter und sein Henker» wurde zum weltweiten Erfolg für den Autor und in über 20 Sprachen übersetzt. Bärlach konnte nicht akzeptieren, dass er die Wette verliert und die vermeintlich böse Seite gewinnt.