Wie man es macht

Der Richter Und Sein Henker Kapitel Inhaltsangabe

Am Eingangstor treffen Bärlach und Tschanz auf den Nationalrat Oberst von Schwendi, der gleichzeitig auch der Anwalt von Gastmann ist. Bärlach offenbart, den Mord an Schmied zu untersuchen. Er äußert die Vermutung, Schmied sei am Tag seiner Ermordung Gastmanns Gast gewesen und auf dem Heimweg getötet worden. Von Schwendi zeigt sich daraufhin kooperationsbereit und verspricht, dass er am nächsten Morgen ins Polizeibüro kommen wird.

Als Bärlach von einem Wachhund angegriffen wird, erschießt Tschanz den Hund mit seinem Revolver. Bärlach gibt an, selten eine eigene Waffe bei sich zu tragen. Durch den Schuss werden die Personen im Haus auf die beiden Polizisten aufmerksam. Sie zeigen sich nur wenig begeistert von deren Anwesenheit.

Nach der Operation werde er noch ein Jahr zu leben haben. Das Überfallkommando stellt fest, dass aus allen Waffen geschossen wurde. Tschanz sei es trotz erlittener Verletzung am Unterarm gelungen, die drei Männer zu töten. Lutz hat über Nacht Gastmanns Tagebücher gelesen, die von seinen Verfehlungen und Verstrickungen zeugen. Weil Schmied Gastmann auf die Schliche kam, sei er ihm gefährlich geworden.

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Der zuständige Dorfpolizist Alphons Clenin fährt die Leiche nach Biel und übergibt sie dort an Kommisar Hans Bärlach. Dieser ordnet an, dass der Fall vorerst geheim behandelt wird. Er sucht die Wohnung von Schmied auf und holt sich dort eine Mappe, erzählt jedoch niemandem davon. Der Vermieterin von Schmied gibt er an, dass Schmied wegen Ermittlungen im Ausland weile und die Unterlagen dringend benötige. »Der Richter und sein Henker« ist die Geschichte eines Mordes, der nur scheinbar aufgeklärt wird.

Im Folgenden erhältst Du eine Zusammenfasssung und Inhaltsangabe von «Der Richter und sein Henker». Die Erzählung in Friedrich Dürrenmatts spielt im November 1948 über einen Zeitraum von sechs Tagen. Von Ereignissen aus der Vergangenheit erfährst Du nur nach und nach. Auch die Figur des Kommissars hält Dir gegenüber einige Informationen zurück. Erst gegen Ende des Romans ergeben die Informationen und Handlungsstränge ein stimmiges Gesamtbild.

Von der Eifersucht getrieben, hatte Tschanz Schmied ermordet und danach den Fall als Ermittler übernommen. Bärlach hatte ihn jedoch von Anfang an im Verdacht. Aus diesem Grund täuschte er den Angriff des Hundes von Gastmann vor, so dass er danach die Kugel, mit der Tschanz das Tier erschossen hatte, untersuchen lassen konnte. Und diese Untersuchung ergab, dass Schmied mit einer Kugel aus derselben Waffe erschossen worden war. Bärlach hatte Tschanz danach für seine Zwecke missbraucht und auf Gastmann angesetzt. Schliesslich musste Tschanz Gastmann den Mord in die Schuhe schieben, um seine eigene Haut zu retten.

Kapitel 15

Dürrenmatts Roman wurde 1952 veröffentlicht und gehört damit zur Nachkriegsliteratur. Auch wenn sich „Der Richter und sein Henker“ nicht mit der Zerstörung Deutschlands nach dem Krieg auseinandersetzt, spiegelt der Roman das negative Weltbild dieser Zeit wider. Deshalb stellten sie alte Ideale und Werte in Frage. So zum Beispiel auch den Glauben daran, dass Gerechtigkeit von einer bestimmten Instanz wie beispielsweise der Kirche ausgehen kann. Besonders Künstler und Schriftsteller setzten sich mit dieran Zweifeln an den alten Traditionen in ihrer Kunst auseinander.

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Die Kugel im Hund bestätigt, dass es die Dienstwaffe von Tschanz war, die Schmied getötet hatte und Bärlach hatte von Anfang gegen Tschanz ermittelt. Tschanz hatte Schmied umgebracht, weil Schmied all das hatte, was er gerne gehabt hätte und als er ihn umgebracht hatte, musste er einen Mörder finden und das war Gastmann. Tschanz hatte auch Bärlach überfallen, um an die Akte zu kommen, um Gastmann zu belasten.

So entscheidet sich der Polizist, der die Leiche Schmieds findet, diera auf den Beifahrersitz zu schieben und in die Stadt zu fahren. Da die Handlung in der Schweiz spielt, verwenden die Figuren einige Schweizer Ausdrücke wie Gendarmerie. Vom Polizisten Charnel wird außerdem eine Mischung aus Französisch und Deutsch gesprochen. Tschanz versucht die Schuld im Mordfall Schmied durch eine Manipulation von Beweisen auf Gastmann zu schieben und tötet Gastmann gegen Ende des Romans. Damit spielt er Bärlach in die Hände, der Gastmann über Tschanz für frühere Verbrechen bestraft. Gleichzeitig sammelt Bärlach Beweise gegen Tschanz und überführt ihn als Mörder Schmieds.

Nachdem Tschanz ihn umgebracht hatte, konnte er ihn wenigstens dazu nutzen, auch Gastmann zu töten. Bärlach nimmt im siebzehnten Kapitel ein vermeintliches Taxi. Der Mann, ein Gesandter von Gastmann trägt die gleichen Handschuhe wie der Mann in der vorherigen Nacht. Er eröffnet auch, dass er Gastmann aus Rache töten lassen will, er würde ihm einen «Henker» schicken.

Auflösung (kapitel 15- – Der Richter Und Sein Henker Zusammenfassung

Im zwanzigsten Kapitel treffen sich Tschanz und Bärlach zu einem Essen. Dabei isst Bärlach, als ob er gar nicht krank sei. Tschanz nimmt nun an, Bärlach hätte seine Krankheit nur vorgespielt. Auch von Schwendi lässt sich von dieser Version überzeugen. Bärlach fordert von Schwendi auf, Tschanz zu befördern. Als er allein mit Gastmann in der Totenkammer steht, deckt er die Leiche Gastmanns ab, um ihn ein letztes Mal zu sehen.

Am nächsten Tag findet man Tschanz tot unter seinem von einem Zug erfassten Wagen. Bei einem Besuch bei Gastmann wird Bärlach von dessen riesigem Hund angegriffen, und Tschanz muss das Tier erschießen. Wie sich später herausstellt, hat Bärlach die Aktion inszeniert, um an eine Kugel aus Tschanz’ Dienstwaffe zu gelangen.

Als er von dem Mord an Schmied erfährt, erklärt er sich bereit mit Gastmann zu reden und am nächsten Tag in der Polizeidienststelle zu erscheinen. Clenin fährt mit dem Mercedes samt Leiche nach Biel, wo die Untersuchung eingeleitet wird. Der Fall gerät an den Polizeikommissar Bärlach in Bern, der Schmieds Vorgesetzter war. Bärlach geht zu der Familie Schönler, wo Schmied ein Zimmer hatte, um eine Akte zu holen.

Erst nach Schmieds Tod weicht Bärlach von den Normen und Prinzipien polizeilicher Ermittlungsarbeit ab. Er hat erkannt, dass er Gastmann nicht mit Beweisen überführen kann und maßt sich eigenmächtig die Rolle eines Richters an. Tschanz instrumentalisiert er als seinen Henker, um Gastmann für die Taten zu bestrafen, die er ihm 40 Jahre lang nicht nachweisen konnte. Ein Sieg über Gastmann ist ihm wichtiger, als das Gesetz einzuhalten und den Täter gemäß geltender Gesetze zu bestrafen. Bärlach konnte nicht akzeptieren, dass er die Wette verliert und die vermeintlich böse Seite gewinnt. Er will Gastmann nicht einfach so davonkommen lassen.