Wie man es macht

Der Tod In Venedig 3 Kapitel Analyse

Neben seiner Reise nach Venedig sind auch die Personen der Handlung keine Idee Manns sondern „… Sein Vater Johann Heinrich war angesehener Kaufmann, Konsul in den Niederlanden und später auch Senator in Lübeck, seine Mutter Julia stammt aus Südamerika. Er hat zwei Schwestern, Karla und Julia1, und seinen Bruder Heinrich, der ebenfalls ein bekannter deutscher Creador war.

Einige seiner Seiten werden sogar von der Unterrichtsbehörde in die Schul- Lesebücher übernommen. Nach einigen Versuchsaufenthalten da und dort wählt er München zu seinem Dauerwohnsitz. Seine Frau, die aus gelehrter Familie stammt und die er früh heira- tet, stirbt nach einigen glücklichen Ehejahren und ihm bleibt nur eine Tochter, die bereits ver- heiratet ist. Mit der Leidenschaft, die er für Tadzio mit der Zeit entwickelt, verliert er zunehmend an Würde und es kostet ihm schließlich das Leben. Aschenbach ist die Hauptperson dieser Novelle, ein Schwerpunkt ist seine Liebe zum jungen Tadzio, die er sich aber zunächst nicht eingestehen mag. Als er Tadzio zum ersten Mal begegnet, beschreibt er den Knaben als „ vollkommen sch ö n “ (a.a.O., 50), etwas später ist er über dessen „ wahrhaft gottähnliche Sch ö nheit “ (a.a.O., 57) erstaunt.

Sie laufen aneinander vorbei und Achenbach nimmt innerlich Abschied von ihm. Während des Versuches einer Abreise erkennt er die Stadt „als einen ihm unmöglichen und verbotenen Aufenthalt, dem er nicht gewachsen war.“ Aschenbachs Ohnmacht mündet schließlich im Todeswunsch. Deutsche Tagesblätter hatten zudem über „die Heimsuchung der Lagunenstadt“ berichtet.

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Die Fremden die Aschenbach trifft, stehen als Sinnbild für das Ungewisse und das Negative. Da Achenbach sich in dieser Stadt nicht auskennt, macht dies ihm noch mehr Schwierigkeiten sich hier zu recht zufinden. Die Bezeichnung Impressionismus bezieht sich ursprünglich auf eine Stilrichtung in der Malerei, die im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts zuerst in Frankreich, dann in anderen europäischen Ländern erfolgreich wurde. Der Impressionismus ist die Ablehnung des Naturalismus und der Wunsch nach Entfaltungsmöglichkeit. Drei Schwestern, allesamt streng erzogen, herb und keusch.

Das Wetter begleitet Aschenbachs Stimmung durch die ganze Novelle hindurch. Fühlt er sich unwohl, ist es dagegen entweder schwül oder ruhig, fast stumpf. Durch das Wetter bringt Thomas Mann zum Ausdruck, wie Aschenbach sich fühlt, ohne direkt in Aschenbachs Gedanken zu schreiben.

Literaturverzeichnis

Als er aber auf dem Weg zum Schiff Tadzio wiedersieht, bereut er seine Entscheidung. Auf seiner Reise wird ihm schnell klar, dass er sich in einer völlig fremden Welt befindet. Er ist zu gleichen Teilen fasziniert und schockiert über die Vielfältigkeit der Menschen. An Deck sieht er einen stark geschminkten und sehr modern gekleideten älteren Mann, der sich unter eine Gruppe jüngere Männer gemischt hat.

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Er beschließt eine »Verjüngungskur« mithilfe von Pudern, Cremes, Makeup und einer völlig neuen Frisur mit gefärbten Haaren, was den einstmals ehrwürdigen gereiften Dichter zu einer absonderlichen Erscheinung werden lässt. Wenige Tage später überkommt Aschenbach – inzwischen völlig verblendet und unter der Wirkung verdorbener Erdbeeren – ein weiterer Traum, der die gesamte Zerrissenheit und das Dilemma des Schriftstellers verdeutlicht. Kurz darauf – Aschenbach stellt einmal wieder dem polnischen Knaben nach – geht dieser ins Meer, um sich zu erfrischen. In Aschenbachs Fantasie will er aber seinem jungen Leben ein Ende setzen. Dabei lächelt der Junge ihn an und lockt ihn ebenfalls ins Meer.

Es erschien in der Neuen Rundschau 23 und zugleich in Buchform im Hyperionverlag. Wie bei vielen Romanen und Erzählungen Thomas Manns lassen sich jedoch erste Gedanken und Entwürfe zur Novelle schon viele Jahre früher entdecken. So findet sich eine erste Skizze der späteren Aschenbach-Gestalt in einer Charak- terskizze aus dem Jahre 1907. Gustav von Aschenbach war etwas unter Mittelgröße, brünett, rasiert. Sein Kopf erschien ein wenig zu groß im Verhältnis zu der fast zierlichen Gestalt.

3 Wertender Vergleich Der Verfilmung Mit Der Novelle

Er wirkt wegen schlechter Zähne auf Aschenbach zart und etwas kränklich, weshalb er darauf schließt, dass Tadzio nicht alt werden wird. Die Hauptfigur der Novelle ist Gustav von Aschenbach, der sich in den Jungen Tadzio verliebt. Auf Aschenbachs Reise nach und in Venedig begegnen ihm einige Figuren, die als Todesboten interpretiert werden können.

Dem gegenüber steht der allwissende Erzähler, der Aschenbach im Verlauf der Handlung immer kritischer beäugt und dem Leser auf dessen zweifelhafte Verhalten hinweist. Er nennt Aschenbach zunächst den „Einsam stummen“, auch den „Aufbrechenden“, von den „Enthusiasmierten“ und „Heimgesuchten“ über den „Verliebten“ und „Berückten“ letztlich den „Hinabgesunkenen“ (vgl. Frizen 1993, 91). Diese distanzierte Darstellung ist Teil der Ironie, die das Werk begleitet. Dazu gehört auch der „Meisterstil“ , den Thomas Mann verwendet. Mit Aussagen wie „Die Meisterhaltung unseres Stiles ist Lüge und Narrentum…“ (Mann 1912, 134 f.) parodiert er Aschenbachs Stil und stellt ihn in Frage.

So wird er mit Cholera Infiziert, die wir mit der Entwicklung des Schriftstellers verbinden können. Mit der Ausbreitung der Cholera ist sich gleichzeitig Gustav seine Liebe zu Tadzio bewusst. Er benimmt sich so, wie der alte Mann den er auf dem Schiff beobachtet hat. Nach einer Zeit begegnen sich, der Schriftsteller und Tadzio vor dem Hotel, wo ihm Gustav die Gefühle ausdruckt die er ihm entgegen bringt. An Deck angekommen beobachtet er einen, Alten geschminkten Mann der sich einer Gruppe junger Männer angeschlossen hat. Der Mann bemüht sich die Jüngeren ihm Rauchen und Trinken zu übertreffen.

Er bewahrt eine Distanz, aber beobachtet ihm täglich auf dem Strand. Der Bügel einer Goldbrille mit randlosen Gläsern schnitt in die Wurzel der gedrungenen, edel gebogenen Nase ein. Der Mund war groß, oft schlaff, oft plötzlich schmal und gespannt; die Wangenpartie mager und gefurcht, das wohlausgebildete Kinn weich gespalten.

„Und so tat denn eine Einschaltung not, etwas Stegreifdasein, Tagdieberei, Fernluft und Zufuhr neuen Blutes, damit der Sommer erträglich und ergiebig werde. Er überlässt sich seinen Gedanken und entscheidet sich, dass ihm eine Veränderung gut machen wird. Aufgrund der Tatsache, dass die Novelle über hundert Jahre alt ist, kann sich das Lesen an einigen Stellen als etwas anstrengend erweisen. Das Lesen erfordert auch manchmal Geduld und Aufmerksamkeit, und zwar auch aufgrund der Verwendung fremder Wörter, Zitate und Anspielungen.

Diera Zuneigung hat in den letzten vier Wochen allerdings fast schon skurrile Züge angenommen und bestimmt den kompletten Aufenthalt des Münchners. Täglich schleicht er dem Jungen nach und folgt so oft wie möglich dem Tagesablauf Tadzios. Kurz darauf wird Aschenbach in einem Reisebüro über das wahre Ausmaß der Seuche aufgeklärt und ihm wird zur baldigen Abreise geraten. Er erwägt sogar, die Familie des Angebeteten einzuweihen, verwirft den Gedanken jedoch wieder. Thomas Mann Inhalt 1.Kapitel Reiselust Der Schriftsteller Gustav von Aschenbach ist geht im englischen Garten in München spazieren.

Im Largometraje eingestreut sind auch mehrere Rückblenden, die die Vorgeschichte von Aschenbach und seine Beweggründe für die Reise aufzeigen sollen. In der Praxis erweisen sich die Rückblenden allerdings als äußerst störend für den Ablauf des Largos, manchmal fragt man sich gar, ob gerade eine Rückblende oder die Gegenwart zu sehen ist. Wenn Aschenbach in einer Szene von Publikum ausgepfiffen wird, wird der in der Novelle sonst so ernsthafte Charakter gar ins lächerliche gezogen. Die Kamera zoomt jetzt in die Halbtotale und man erkennt, dass sich Aschenbach und Tadzio genau gegenüber sitzen.