Der Prozess, die Geschichte von ihm und Hanna aufzuschreiben, habe fast zehn Jahre gedauert, obwohl ihm die Idee rasch nach ihrem Tod gekommen sei. Ein einziges Mal hat er ihr Grab besucht und ihr den Brief gebracht, indem sich die jüdische Gesellschaft für Spende bedankt. Der Erzähler erhält einen Brief von der Leiterin der Haftanstalt. Sie kündigt Hannas bevorstehende Haftentlassung an und bittet Michael als einzigen Menschen, der mit Hanna in Kontakt steht, sie bei der Wiedereingliederung in den Alltag zu unterstützen.
Eine konkrete Definition der Gegenwartslyrik gestaltet sich als schwierig, da wir uns gegenwärtig noch in dieser Epoche befinden. Bei den meisten vorangegangenen Epochen war es den Dichtern nicht bekannt, wie ihre Epoche heißt und wo sie zeitlich einzuordnen ist. Der Name einer Epoche und welche Hauptmerkmale sie besaßen, wurden erst im Nachhinein erforscht und herausgearbeitet.
Der Erzähler schließt das Kapitel mit einem Gedicht, welches er auf der Reise für sie geschrieben hat. Die Frau, wie der Erzähler sie nennt, lehrt ihn die Berührungen ihres Körpers. Vor dem Sex duschen sie stets, was der Erzähler nicht mag, weil es ihn Zeit kostet und er ihren Geruch mag. Er fragt sie nach ihrem Namen, was sie zunächst misstrauisch macht. Dann sagt sie ihm, dass sie Hanna heißt und er stellt sich als Michael Berg vor.
Im Nachfolgenden erfährt man, dass Hanna durch ihre ungeschickte Verteidigung zur lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt wird. Michael nimmt wieder Kontakt zu ihr auf, indem er ihr Aufnahmen von sich schickt, in denen er ihr vorliest. Einen Tag bevor Hanna jedoch wieder aus dem Gefängnis entlassen wird, begeht sie Selbstmord. Das Kapitel 10 handelt von der Erkenntnis des Protagonisten Michaels, dass seine Jugendliebe Hanna Analphabetin ist. [Der Anfang der Textstelle handelt allein von Erinnerungen des Ich-Erzählers. Gegen Ende der Textstelle fragt er sich schließlich wer die Schuld daran trägt, dass er sie verlassen hat.
Er beschreibt den Geruch des Hauses, erfährt, dass seine Retterin Frau Schmitz heißt und im dritten Stock lebt. Die Wohnung von Frau Schmitz wird beschrieben, ihr Grundriss, die Einrichtung mit dem Badeofen und der Badewanne in der Küche und dem Ausblick auf die Bahnhofsstrasse. Frau Schmitz bittet den Erzähler hinein in die Küche, sie unterhalten sich, während sie Wäsche bügelt und zusammenlegt. Der Erzähler beschreibt ihre Erscheinung, ihre Kleidung, ihr Gesicht und ihre Konzentration und die Eindrücklichkeit, mit der er sich später an sie erinnert. Der Erzähler beschreibt das Haus, in dem die Frau wohnt. Gleich zu Anfang erfährt der Leser, dass es das Haus in der Gegenwart des Protagonisten nicht mehr gibt.
Die Nationalsozialistischen Verbrechen
Michael erkrankt mit 15 Jahren an Gelbsucht und muss sich deshalb auf der Straße übergeben. Hanna hilft ihm sich zu waschen und bringt ihn dann nach Hause. Hanna war in verschiedenen KZs Aufseherin und hat während des Todesmarsches nach Kriegsende hunderte jüdische Häftlinge in einer Kirche verbrennen lassen, als diera bombadiert wurde.
Im folgenden Teil philosophiert er über die Rechtsgrundlage dieser Prozesse und die Gründe für Verurteilungen. Michael deutet an, dass er Hanna später bei einem KZ-Prozess wiedersah. Ich meine zu wissen, dass Michael in Kapitel 11 nicht die Route aussuchen darf, sonder er für sie das essen im Restaurant bestellen sollte. Er erinnert sich an zwei Träume zurück in denen das Haus auftauchte. Ob Zusammenfassungen, Übungen oder Lernzettel – Knowunity kuratiert alle Inhalte und schafft eine sichere Lernumgebung zu der Ihr Kind jederzeit Zugang hat. Im Gespräch bringt Mi den Analphabetismus von Ha überhaupt nicht zur Sprache.
Rahmen- und Binnenhandlung bezeichnen in epischen Texten zwei Ebenen der Handlung. Die Rahmenhandlung ist dabei wie ein «Rahmen» um die Binnenhandlung gelegt. Meist wird die Binnenhandlung in der Rahmenhandlung erzählt oder verfasst. Auch die Sprache in «Der Vorleser» hat das Ziel, Michaels emotionale Lage zu transportieren. Da er als Ich-Erzähler fungiert und der sprachliche Ausdruck einfach gehalten ist, können sich die Lesenden mit ihm identifizieren.
Die nachfolgende Inhaltsangabe und Zusammenfassung bezieht sich auf das Gesamtwerk von Schlinks „Der Vorleser“. Es wurde je Teil und Kapitel eine kurze Zusammenfassung erstellt. Es hatte keinen Einfluss auf das Urteil, weil Michael beim Richter nie erzählt hat, dass Hanna Analphabetin ist, so hat er nur über belangloses geredet, doch hat Hanna nie erwähnt. Geprägt durch soziale Isolation und Mut auf der anderen Seite. Naja, wahrscheinlich ist es genau diese Persönlichkeit, die ihn davon abhält, dem Richter von dem „Analphabetismus“(gibts das Wort überhaupt 🙂 ) zu informieren.
Inhaltsangabe Zum Ersten Kapitel Des Zweiten Teils Aus «der Vorleser»
Aus Träumen wacht er erregt auf und schämt sich umgehend dafür. Der Richter fragt alle Angeklagten nacheinander, warum sie die Kirche nicht aufgeschlossen und die Frauen befreit hätten, als das Gotteshaus in Brand geriet. Der Bericht von damals über den Vorfall, der ihnen die Verantwortung zuschob, sei falsch, erklären sie.
Auch seine eigenen Manuskripte liest er ihr vor, bevor er sich traut, sie an Verlage zu schicken. Michael heiratet Gertrud, eine Kommilitonin, als sie schwanger und beide im Referendariat sind. Von Hanna erzählt Michael Gertrud nichts, doch er vergleicht sie unaufhörlich mit ihr. Er beschreibt Gertrud als loyal und zupackend, und als sie sich nach fünf Jahren scheiden lassen, quälen sie sich nicht, nur die Trauer ihrer Tochter löst Schuldgefühle bei Michael aus. In weiteren Beziehungen versucht er, vernünftiger vorzugehen, erzählt von seiner Vergangenheit und wählt die Frauen danach aus, ob sie Hanna in irgendeiner Weise ähneln.
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Wir schreiben morgen ne Klassenarbeit und keiner aus der Klasse wusste um was es in dem Buch geht. Hanna erregt an diesem Verhandlungstag Aufsehen, da sie ein Kostüm trägt, das an die SS erinnert. Sie hört sich bewegungslos ihr Urteil an und verlässt den Gerichtssaal ohne jemanden anzublicken. Michael beschreibt den Inhalt des Buches der überlebenden Tochter. Es enthält Beschreibungen zur Situation des KZ-Lagers und erzählt, wie jeden Monat sechzig Frauen selektiert wurden und nach Auschwitz mussten. Die Tochter beschreibt ebenfalls, wie sie mit ihrer Mutter den Brand in der Kirche auf einer kleinen Empore überlebt hat.
Die Kapitel, in die die Teile untergliedert sind, beginnen jeweils mit 1 und deuten so auch an, dass jeder Part als in sich geschlossen wahrgenommen wird. Das Besondere des Romans ist, dass sich die Dreiteilung sowohl auf die emotionale als auch auf die zeitliche Komponente bezieht. Zudem spiegelt sich die Dreiteilung in der Beziehung zwischen Hanna und Michael wider. Hanna Schmitz ist 36 Jahre alt, als sie das erste Mal auf Michael trifft. Als der Jugendliche ihr hilft, Kohlen aus dem Keller in ihre Wohnung zu tragen, bemerkt sie sein erotisches Interesse an ihr und verführt ihn.