Wie man es macht

Der Vorleser Teil 2 Kapitel 10 Analyse

Im Kapitel 6 von „Der Vorleser“, geschrieben von Bernhard Schlink, wird dem Leser auch im Gerichtsprozess deutlich, dass Hanna Analphabetin ist. Sie stellt fest, dass einige Dinge, die im Protokoll Ihrer Vernehmung geschrieben stehen nicht wahr sind, obwohl sie es unterschrieben hat. Außerdem reagiert sie etwas wunderlich, als sie erfährt, dass ein Zeugenbericht nicht vorgelesen wird, da ihn schließlich jeder schriftlich vorliegen hat. Zusammenfassend kann man sagen, dass der Prozess zu ihren Ungunsten ausgelegt wird.

Das Urteil über andere ist leicht gesprochen, doch wenn man unter gleichen Umständen selbst dieses Verbrechen beginge, so ist man meiner Meinung nach nicht im Recht, dieses zu fällen. Verurteilen dürfen wir nur jene, die sich aktiv am Nationalsozialismus beteiligt haben, auch wenn sie alle schuldig sind. Beide Texte beschreiben also eine Pflicht für das Volk, unmenschliche Zustände und Leid von höherer Gewalt unter allen Umständen abzuschaffen. Wer dieser Pflicht nicht nachkommt, macht sich also schuldig. Denn nicht Handeln macht schuldig, sondern die Bestimmung des Willens, also eine selbst getroffene Entscheidung. So resultiert nicht nur Handeln, sondern auch unterlassenes Handeln in einer Schuld.

Frau Schmitz bittet den Erzähler hinein in die Küche, sie unterhalten sich, während sie Wäsche bügelt und zusammenlegt. Der Erzähler beschreibt ihre Erscheinung, ihre Kleidung, ihr Gesicht und ihre Konzentration und die Eindrücklichkeit, mit der er sich später an sie erinnert. Der erste Teil des Romans beschreibt die Liebesgeschichte zwischen Michael Berg und Hanna Schmitz. Ihre zufällige Entstehung, ihre Wandlung in eine Abhängigkeit Michaels von Hanna, der Entwicklung ihrer Liebesroutine und schließlich dem abrupten Ende.

Schlink, Bernhard – Der Vorleser – Le

Da er nun im Nachhinein weiß, dass Hanna eine NS-Verbrecherin ist, meint er, sich damit retten zu können, dass der Verrat an einem Verbrecher keine Schuld hervorruft. Das stößt ihn jedoch auf das Problem, dass er dadurch schuldig wäre, eine Verbrecherin geliebt zu haben. Michael erläutert, dass er mittlerweile zweimal das Buch der überlebenden Tochter gelesen habe. Der Schlichtungsversuch des Protagonisten war der Versuch, zwischen den beiden Parteien zu Vermitteln, der von beiden Seiten belächelt und damit meiner Meinung nach für unmöglich gehalten wird. „hören Sie auf“ (S.151 Z.10) Der Wind, die Nacht und die innere Unruhe des Protagonisten zeigten noch einmal die Tragweite seines inneren Kampfes auf. Er wollte verstehen um nicht nocheinmal zu verraten, und verurteilen weil es sich so gehörte.

Vergangenheitsbewältigung und Schuldproblematik in Bernhard Schlinks Roman «Der Vorleser»Inhaltliche Zusammenfassung und Analyse des Romans «Der Vorleser» von B. Ich denke eher mal das mit verraten der analphabetismus gemeint. Er hat sie vor seinen kollegen verraten in dem er immer gegen die nazi-verbrechen also auch gegen sie war. Da sie nun aber eigentlich kaum was damit zu tun hat mekrt er das er sie verraten hat. Deine Hausaufgaben, Facharbeiten & Interpretationen sind uns etwas wert!

Seine Krankheit und die daraus resultierende Langeweile der Genesungsphase benennt er als Grund dafür, wieder zu ihr zu gehen. Es werden Fieberphantasien beschrieben und der Leser erfährt von dem häuslichen Umfeld des Erzählers, seiner Mutter, seiner großen Schwester und seiner christlichen Prägung. Er gerät durch seine Selbstbefriedigung in einen moralischen Zwiespalt und versucht, seinen erneuten Besuch bei Frau Schmitz damit zu rechtfertigen, sich von seinen Fantasien befreien zu wollen. Er erkennt im Rückblick, dass das Handeln nicht immer unbedingt einer getroffenen Entscheidung folgen muss, sondern die Tat oft auch zu den vernünftigen Gedanken im Widerspruch steht. Der Erzähler beschreibt das Haus, in dem die Frau wohnt.

Er geht der Frage nach, ob die Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit ein Ausdruck des Generationenkonfliktes war, der die Studentenbewegung antrieb. Die Bewegung selbst tangiert ihn nicht, seine eigenen Schuldgefühle durch die Beziehung zu Hanna separieren ihn von den Empfindungen, die seine Altersgenossen umtreiben. Michael wendet sich an seinen Vater, um seinen Gewissenskonflikt philosophisch und ohne Nennung seiner Beziehung zu Hanna zu erörtern. Das Gespräch weitet sich zu einer Anschauung über die Würde und Freiheit des Menschen aus und nimmt eine Anekdote aus der Kindheit des Erzählers als Beispiel. Der Vater erkennt, dass seine Antwort seinem Sohn nicht hilft und ist darüber tief betroffen. Fünf Frauen, eine davon ist Hanna, werden angeklagt, als KZ-Aufseherinnen in einem Außenlager von Ausschwitz bei Krakau tätig gewesen zu sein.

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Es handelt sich hierbei hauptsächlich um allgemein bekannte Romane. Nach einer andauernden, geheimen und gesellschaftlich-unmoralischen Beziehung zwischen den beiden, verschwindet Hanna ganz plötzlich. Michael ist geschockt und gibt sich selbst die Schuld dafür, dass er von dieser, meist sehr stimmungschwankenden und temperamentvollen, Frau verlassen wurde.

Teil 3 Kapitel 5

Die jüngere Schwester will sich quer stellen, als der Erzähler die Eltern bittet, allein zuhause bleiben zu dürfen. Sie willigt ein, bei der Freundin zu bleiben, wenn Michael ihr eine Tejanos und einen Nickipullover besorgt. Sie überredet ihn dazu, die Dinge zu stehlen, er tut es und stiehlt auch ein Nachthemd für Hanna. Sieben Tage und Nächte lang hat er das Haus für sich allein, er lädt Hanna ein und kocht für sie. Sie betrachtet achtsam sein Zuhause, die Bücher seines Vaters, will aber nicht in seinem Bett mit ihm schlafen.

Dieses Verhalten ist sehr typisch für Michael, deswegen würde ich behaupten, dass meine These plausibel ist. Als erstes vielen Dank für die gelungene Website 🙂 Sie hat mir sehr beim Erarbeiten des Buches geholfen. Im Moment kann man sagen, dass die Werke der Gegenwartslyrik so vielfältig sind, wie das Leben der heutigen Dichter selbst. Zudem tauchen immer mal wieder Merkmale und Gedichte des Expressionismus, des Barocks oder anderen Epochen auf, sodass man die Charakteristika heutiger Lyrik schwer filtern und verdichten kann.

Doch diese Fragen seien im Laufe der Zeit weniger wichtig geworden. Der Prozess, die Geschichte von ihm und Hanna aufzuschreiben, habe fast zehn Jahre gedauert, obwohl ihm die Idee rasch nach ihrem Tod gekommen sei. Ein einziges Mal hat er ihr Grab besucht und ihr den Brief gebracht, indem sich die jüdische Gesellschaft für Spende bedankt.

Ihrer Schrift kann er entnehmen, wie schwer sie sich noch mit dem Schreiben tut, inzwischen hat er vieles über den Lebenskampf von Analphabeten gelernt und empfindet Stolz auf ihre Leistung. Ihre Briefe kommen regelmäßig, sie geht auf das Gelesene ein oder schreibt Beobachtungen aus ihrem Alltag. Der Erzähler selbst schreibt ihr nie, er bleibt dabei, manchmal wöchentlich, manchmal auch erst nach drei Wochen, Kassetten zu senden.

Trotz des Ratschlags ist Michael weiterhin unschlüssig und verunsichert. Die anderen Angeklagten schieben Hanna alle Schuld zu und bezeichnen sie als „Führerin“, welche das Kommando an sich gerissen hätte. Hanna versucht dieser Situation durch argumentieren zu entgehen, was jedoch aussichtslos ist. Michael überlegt, ob er zum vorsitzenden Richter gehen soll und ihm erzählen soll, dass Hanna eine Analphabetin ist. Hanna entwickelt im weiteren Laufe des Prozesses ein großes Maß an Ehrlichkeit und gibt auch Dinge zu, die sie tatsächlich begangen hat.

Sie erzählt von einer Aufseherin, die „Stute“ genannt wurde, und Michael fragt sich, ob Hanna damit gemeint ist und erinnert sich an ihre heftige Reaktion auf seinen Kosenamen „Pferd“ für sie. In dem Buch wird die Auflösung des Lagers gegen Kriegsende, der Gewaltmarsch und die Bombennacht, in der die Gefangenen in der Kirche schlafen sollten, als diese getroffen wurde, beschrieben. Mutter und Tochter überlebten den Brand und konnten fliehen. Michael besucht jeden einzelnen Verhandlungstag, weit mehr, als sein Seminar es fordert. Hanna sieht nur ein einziges Mal zu ihm hin, sonst zeigt sie keine Regung außer permanenter Anspannung, redet nicht mit den anderen Angeklagten und verlässt nie ihren Platz.

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