Unter anderem wurde die Figur des Albert positiv verändert und entspricht dem Ideal der Aufklärung. Werther und er pflegen einen freundschaftlichen Umgang miteinander. Albert ist ruhig und gelassen, während Werther sich ruhelos und getrieben fühlt. Unterdessen setzt er seine Besuche bei Lotte fort; seine Sehnsucht nach ihr wird übermächtig. Im Wissen um die Aussichtslosigkeit seiner Liebe ist er dabei sich selbst zu verlieren.
Obwohl Werther sich mit der Gesamtsituation unwohl fühlt, nimmt er sich vor, die Situation weiterhin auszuhalten. November berichtet er, dass er sich durch seine Arbeit von Lotte ablenken kann. Außerdem macht er viele neue Bekanntschaften, unter anderem mit einem Grafen.
Die Stadt gefällt ihm nicht und er hält sich am liebsten in der im Frühling erblühenden Natur auf. Tägliches Ziel seiner langen Spaziergänge ist der eine Stunde entfernte, fiktive Ort Wahlheim an einem nahen Hügel. Lakonisch und nüchtern fällt der Bericht von Werthers Tod aus. Ein Nachbar hat um Mitternacht den Schuß gehört, sich aber nicht weiter darum gekümmert.
Im Laufe der Handlung lernt er einen Witwer kennen, welcher den Namen Amtmann trägt. Dieser lädt Werther zu sich nach Hause ein, was Werther so lange aufschiebt, bis diera Begegnung schnell bei Werther in Vergessenheit gerät. Doch eines Tages will Werther an einer Tanzveranstaltung teilnehmen. Auf dem Weg dorthin soll die Tochter von Amtmann auch noch mit von jungen Leuten abgeholt werden. Dort angekommen wird Werther Zeuge einer Szene in der ihm klar gemacht wird, dass Lotte wie eine Mutter für Ihre 8 jüngeren Geschwister ist.
Nun richtet er sich auf 14 Tage ein und hat bereits neue Pläne. Er könnte den Bergwerken einen Besuch abstatten, die sich in der Nähe befinden. Im Inneren ist ihm jedoch bewusst, dass die Planung eines solchen Besuchs nichts weiter ist als eine Ablenkung. Eigentlich wollte er seine Lotte wiedersehen und ihr einen Besuch abstatten.
Werther hat ein Rechtspraktikum absolviert, soll sich um eine Erbschaftsangelegenheit kümmern, die seine Mutter betrifft, und sucht einen Neuanfang. Da er sich um sein Auskommen keine Gedanken machen muss, hat er viel Zeit, um in den Tag hinein zu leben oder in der Natur zu verbringen. Lieber noch als die Stadt mag er den kleinen Nachbarort Wahlheim. Dort sitzt er am liebsten unter einer Linde, zeichnet ein bisschen oder liest. Er ist in zwei Teile unterteilt und besteht aus einer Sammlung datierter Briefe. Sie bilden einen Monolog, da keine Gegenbriefe vorhanden sind.
Als der Diener am nächsten Morgen das Zimmer betritt, findet er Werther in seinem Blut. Es folgt eine knappe Rekonstruktion des Selbstmords und eine Beschreibung von Werthers Todeskampf. Auf Werthers Schreibpult liegt ein aufgeschlagenes Exemplar von Lessings «Emilia Galotti». Werther stirbt um zwölf Uhr mittags und wird bei Nacht beerdigt, ohne daß ein Geistlicher seinen Sarg begleitet.
Die Leiden Des Jungen Werther – Häufigste Fragen
Werther verzweifelt daran, so heißt es im Brief vom 3. September, dass ein anderer als er selber Lotte lieben darf, dessen ganze Existenz an dieser Liebe hängt. Der Herbst beginnt, und Werther sieht in der Entwicklung der Natur einen Spiegel seiner inneren Verfassung. Nur noch wenige Augenblicke des Glücks erlebe er, schreibt Werther im Brief vom 21.
Es zerbricht an der Wirklichkeit, an den Normen, Moralvorstellungen und Zwängen der Gesellschaft. Die nachfolgende Inhaltsangabe bezieht sich auf Goethes Briefroman „Die Leiden des jungen Werther“. Es wurde für alle Briefe eine kurze Zusammenfassung erstellt. Neben der Zusammenfassung aller Briefe wurden jeweils noch Überschriften bzw.
«Die Leiden des jungen Werther» erschien 1774 und kann der Epoche des Sturm und Drang zugeordnet werden. Das Werk wird auch als erster klassischer Roman der deutschen Literatur bezeichnet. Deshalb fügt der erfundene Herausgeber noch Erzählungen hinzu. Er berichtet, dass Albert die Arbeit bevorzugt und Lotte alleinlässt. Albert und Werther verstehen sich nicht mehr so gut.
Er selber versucht, an dieser Idylle teilzuhaben, und besucht die Kinder häufig. Er beschreibt, wie er am Brunnen vor dem Ort sitzt und die Mädchen beim Wasserholen beobachtet. Die Quelle liegt in einem Gewölbe, das von einer Mauer eingefasst ist, der Platz rings umher ist von hohen Bäumen umgeben. So entsteht ein Eindruck von Geborgenheit und Ruhe.
Kurzinhalt, Zusammenfassung «die Leiden Des Jungen Werthers» Von Johann Wolfgang Goethe
Werther sieht sich als Außenseiter und anstatt sich seiner Position als Bürgerlicher in einer Ständegesellschaft bewusst zu werden, verbleibt Werther bei seinen stürmischen Auffassungen. Dieser Umstand wird auch durch seine neue Bekanntschaft, das Fräulein B., kritisiert. Als Werther schließlich erfahren muss, dass Lotte und Albert – ohne ihn in Kenntnis zu setzen – geheiratet haben, kündigt er seine Anstellung.
Außerdem zeigt Werther häufig, dass er sich in der Umgebung vieler Menschen aufgrund ihrer Denk- und Verhaltensweisen unwohl fühlt. Er sucht nach Freiheit, die er in dem vorherrschenden Feudalismus (und der Ständegesellschaft) nicht finden kann. Es gibt verschiedene Interpretationsansätze für den Charakter des jungen Werther sowie die Bedeutung verschiedener Aspekte des Werkes. Da der Briefroman auf Werthers Sichtweise beruht, basieren mögliche Interpretationen auf seinen Beziehungen, Emotionen und Ansichten. Die Regelmäßigkeit der Briefe hängt mit der psychischen Verfassung Werthers zusammen. In Zeiträumen, in denen sich Werther in einer besonders euphorischen oder verzweifelten Phase befindet, erreichen Wilhelm die Briefe in unregelmäßigeren Abständen.