Wie man es macht

Die Verlorene Ehre Der Katharina Blum Inhaltsangabe Pro Kapitel

1968 heiratete sie Wilhelm Bettloh, allerdings trennte sich das Paar schon bald darauf, weil er gegenüber ihr zudringlich geworden sei. Eine Boulevardzeitung ist eine regelmäßig erscheinende Zeitung mit niedriger Seriosität. Februar 1974, schildert die darauf folgenden Tage und gibt abschließend einen Ausblick in das weitere Leben der Protagonisten.

Die Erzählung von Heinrich Böll ist größtenteils chronologisch aufgebaut, was durch die genauen Datumsangaben betont werden soll. Allerdings sind trotzdem mehrere längere Rückblenden in den Text eingefügt, die die Chronologie unterbrechen. Sie beginnt an Altweiberfasching und nimmt vorerst an Rosenmontag ihr Ende, bevor das Nachspiel erzählt wird. Katharina Blum ist die Hauptfigur der Erzählung von Heinrich Böll und eine 27-jährige Hausangestellte. Sie stammt aus einer dörflichen Gegend und aus schwierigen Verhältnissen. Ihr Vater ist gestorben als sie noch klein war und ihre Mutter arbeitete als Reinigungskraft, weswegen die Familie nur über wenig Geld verfügte.

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Böll zeigt in dieser Geschichte wie die Aussagen der Presse einen Menschen in die Verzweiflung treiben können und zu Taten führen kann, welche sonst nicht erdenklich wären. Auch schon im Untertitel (Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann), ist das zentrale Thema erkennbar. Es wird deutlich welche Macht eine einzelne Person durch die Presse ausüben kann und auch wie einschneidend solche Worte sein können.

Bei der Vernehmung von Frau Woltersheim, berichtet diera, dass sie Götten gar nicht gekannt habe. Diese Angabe stellte die Aussage von Katharina, dass sie Götten an der Party kennenlernte in Frage. Nach der Vernehmung besteht Katharina darauf, dass sie Frau Woltersheim nach Hause begleitet. Dort erwartet sie Unmengen von beleidigenden anonymen Briefen und auch sich wiederholde ominöse Anrufe. «Die verlorene Ehre der Katharina Blum» zählt zu den bekanntesten Erzählungen von Heinrich Böll und wurde im Jahr 1975 sogar verfilmt. Da die Ehe unglücklich verläuft, verlässt Katharina ihren Mann 1969 und zieht nach Köln.

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Dadurch konnte ihr Lebensbild und ihr Stolz nur allzu leicht von der Boulevardpresse gebrochen werden. Ganz und gar gegen ihre Art, verliebt sie sich auf Anhieb in Ludwig Götten und verbringt die Nacht sofort mit ihm. Durch diese Liaison kommt sie in das Kreuzfeuer der Polizei und der Medien.

Am Samstagmittag kommt es zum Zusammentreffen der Blornas mit Katharina. Blum erzählt, sie habe nie ein Verhältnis mit Sträubleder gehabt, er habe ihr aber wiederholt den Hof gemacht. Sie gesteht, Götten, der inzwischen gefasst worden war, am Freitagmorgen zur Flucht durch den Heizungsschacht sowie zu dem Versteck in Sträubleders Haus verholfen zu haben. Sie habe jedoch nicht gewusst, dass er ein gesuchter Bankräuber und Mörder war. Nach Ende der Vernehmung am Freitagabend wird Blum auf eigenen Wunsch hin von Woltersheim nach Hause begleitet. In ihrer Wohnung erwartet Katharina eine Flut von beleidigenden, anonymen Briefen und auch wiederholte Anrufe von einem Unbekannten verstören sie sehr.

Es wurde über dieses Buch gesprochen und Kritik angebracht, was darauf schliessen lässt, dass dieses Buch die Gesellschaft bewegte und nachdenklich machte. Dezember 1917 in Köln geboren, wo er erst die katholische Volksschule und anschließend das staatliche Gymnasium besucht. Er beginnt eine Ausbildung zum Buchhändler, wird dann jedoch für ein Jahr zum Reichsarbeitsdienst eingezogen. Kurz nach Aufnahme eines Studiums der Germanistik und der klassischen Philologie wird er 1939 in die Wehrmacht einberufen. Ab 1944 manipuliert Böll seine Krankheits- und Urlaubsscheine, um nicht mehr an die Front zu müssen. Nach seiner Entlassung nimmt er die literarische Arbeit wieder auf und kann 1947 eine erste Erzählung im Rheinischen Merkur veröffentlichen.

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Die Polizei geht dann der Frage nach, wie Ludwig Götten auf die Party von Else Woltersheim kam. Sie und Claudia Sterm, die beide weitläufig mit Else Woltersheim und Katharina Blum verwandt sind, hatten versprochen, ihre Freunde mitzubringen, damit genügend männliche Tanzpartner da wären. Beide Freunde waren aber verhindert, also beschlossen sie, in einem Café „jemand Netten aufzugabeln“. In diesem Café wurde Herta Scheumel von Götten zum Tanz aufgefordert und lud ihn darauf zu der Party ein. Das bekam ein gewisser Karl mit, der als Scheich verkleidet war und gerade mit Claudia tanzte; er kam einfach auch mit.

Stil Und Die Sprache Bölls

Tötges der Journalist welcher für das Geschriebene verantwortlich war, wurde eines Mittags von Katharina Blum erschossen, als sie verabredet waren um ein Interview zu führen. Auch er, wie viele andere zuvor, bedrängte Katharina und stellte sie als Flittchen hin. Dies führte zu endlosen Verhören, da Katharina zu den Presenten gehörte, mit denen Götten Kontakt hatte. Es wurde sehr viel über sie berichtet, verhältnismässig viel zu viel. Die Aussagen welche über Katharina gemacht wurden, oder auch solche welche aus ihrem eigenen Munde stammten, wurden völlig verdreht und schlecht gemacht.

Charakteristik – Die Verlorene Ehre Der Katharina Blum

In Kapitel 58 schildert Katharina Blum ihrem Arbeitgeber und Freund Blorna den Tathergang von dem Mord an Werner Tötges. Ebenfalls erzählt sie, wo sie war und wie sie die Stunden verbracht hat, bevor sie zu Moeding gefahren ist und sich dort gestellt hat. Katharina trauert mit Frau Woltersheim und übernachtet danach bei ihr. Am Sonntagmorgen liest sie in der ZEITUNG, dass sie beschuldigt wird sogar am Tod ihrer Mutter die Schuld zu tragen.

Die Erzählung «Die verlorene Ehre der Katharina Blum» oder «Wie Gewalt entstehen kann und wohin sie führen kann» vom Schriftsteller Heinrich Böll, wurde 1974 publiziert. Heinrich Böll, gilt als einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller der Nachkriegszeit (Wikipedia.com, 2014). Er möchte die Leser vor allem darauf aufmerksam machen, dass eine potenzielle Folge von «Lügenberichten» der Presse auch Gewalt sein kann. Die Geschichte wird in 58 Kapiteln unterteilt und von einem namentlich nicht genannten und distanzierten Berichterstatter erzählt.