Wie man es macht

Die Verlorene Ehre Der Katharina Blum Kapitel Analyse

Die Meinungsfreiheit muss gewährt sein, aber auch die Privatsphäre eines jeden Menschen darf nicht verletzt werden, beides steht so im Grundgesetz. B öll kritisiert somit das Verletzen der Privatsphäre durch meinungsbildende Medien, nämlich den ,,Boulevardjournalismus». Sie schafft es, mit dem Geld einer Hausangestellten, sich eine Eigentumswohnung und einen Volkswagen zu unterhalten. Auf einer Karnevalsparty lernt sie den polizeilich gesuchten Verbrecher Ludwig G ötten kennen und verliebt sich spontan in ihn. Katharina Blum ist Hausangestellte des Rechtsanwalts Dr. Blorna und seiner, ebenfalls promovierten, Frau Trude.

Kapitel verwendet, um die Zusammenführung der verschiedenen Quellen zu erklären. Dies lässt sich neben dem Kapitel 24 beispielsweise auch am Anfang von Kapitel 25 (S. 56), Kapitel 34 (S. 75), Kapitel 37 (S. 80 & S…. Dort schildert sie, wie sie weiter an der Theke gearbeitet hatte und gleichgültig tat, als der Wirt sie auf Tötges ansprach. Dies wurde wieder wie zuvor bekannt in einen Schachtelsatz formuliert, welcher besonders Katharinas Erschrockenheit zum Ausdruck bringt, da sie nicht erwartet hatte, so schnell mit ihrem Peiniger konfrontiert zu werden (Z. 39-44). Katharina erkennt sofort „was für ein Schwein“ Tötges ist (Z. 45-46).

Das Wort «Beduinen» kommt vom Arabischen «badiya», was Wüste oder Steppe heißt. Als Beduinen bezeichnet man nomadische Völker im arabischen Sprachraum, die primär in Wüstengebieten leben. In der ZEITUNG steht, dass Katharina schuld am Tod ihrer Mutter sei und sie wird als pervers und herzlos beschrieben. Ein ehemaliger Arbeitgeber von ihr wird zitiert, der sie als «nuttig» bezeichnet und es wird ihr vorgeworfen, einem anderen ehemaligen Arbeitgeber bei der Steuerhinterziehung geholfen zu haben.

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Unsere Charakterisierungen beschreiben zuerst Katharina Blum, aber auch die anderen Personen, die unter den Artikeln und Nachstellungen der ZEITUNG leiden, werden umfassend geschildert. Dazu zählen das Ehepaar Blorna und Blums Patentante Woltersheim, Götten, Tötges, Sträubleder und Beizmenne. In der Kapitelzusammenfassung wird das gesamte Werk in tabellarischer Form aufgearbeitet. Dabei werden für jedes einzelne Kapitel sämtliche Angaben zur Zeit, zum Ort und zu den handelnden Presenten aufgeführt, die aufgrund der genauen Seitenzahlangaben schnell nachgeschlagen werden können. Bei der Berichterstattung über Gewalttaten, auch angedrohte, wägt die Presse das Informationsinteresse der Öffentlichkeit gegen die Interessen der Opfer und Betroffenen sorgsam ab. Sie berichtet über diese Vorgänge unabhängig und authentisch, lässt sich aber dabei nicht zum Werkzeug von Verbrechern machen.

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Produziert, wobei sich ein Image herausbildete, das dem Selbstverständnis des Opfers nicht mehr entsprach. An muß die Texte in die Zeit zurückversetzen, in der sie geschrieben sind. Zehn Jahre nach der ersten Veröffentlichung des Werkes verfasste Böll eine dokumentarische Anmerkung, die den meisten Ausgaben der Erzählung beigefügt wird.

Als Else Woltersheim vernommen wird, fragt sie mit Blick auf die „ZEITUNG“ scharf nach, ob man Katharina vor so etwas nicht schützen könne. Es sei ihr unverständlich, wie Details aus der Vernehmung – etwa das Thema Herrenbesuch – an die „ZEITUNG“ gelangt sein konnten. Staatsanwalt Hach antwortet, natürlich habe es eine Pressemitteilung gegeben, und Katharina sei nun mal durch den Kontakt zu Götten zu einer „Person der Zeitgeschichte“ geworden. Katharina lässt sich das ganze Vernehmungsprotokoll vorlesen, um es zu kontrollieren, und besteht auf ihrem Wortlaut, etwa darauf, dass es „zudringlich“ und nicht „zärtlich“ heißen muss, wie die Protokollführerin geschrieben hat.

Jänner 1972 erschienenen Artikel „Will Ulrike Gnade oder freies Geleit? “ Der Schriftsteller reagierte mit diesem Beitrag auf einen am 23. Dezember 1971 publizierten Artikel der BILD-Zeitung, dessen Schlagzeile „Baader-Meinhof-Bande mordet weiter“ Mitgliedern der RAF einen Raubüberfall zur Last legte, ohne dass stichhaltige Beweise für diera Behauptung existierten. Das Vorgehen gegen eine linksgerichtete Gruppe, „deren Theorien weitaus gewalttätiger klingen, als ihre Praxis ist“, stehe im Gegensatz zu dem Entgegenkommen, das zahlreichen ehemaligen Nationalsozialisten erwiesen würde. Katharina Blum, eine 27 jährige Frau, ist am Land im einer armen Familie aufgewachsen. Nach ihrer unglücklichen Kindheit folgt eine ebenfalls unglückliche Ehe.

«Die verlorene Ehre der Katharina Blum» ist eine Erzählung von Heinrich Böll und 1976 erschienen. Eine «salvatorische Klausel» ist in der juristischen Fachsprache die Bezeichnung für eine einschränkende Bestimmung innerhalb eines Vertrages. Umgangssprachlich wird der Begriff für rechtliche Absicherungen im Vorhinein verwendet. «Die verlorene Ehre der Katharina Blum» ist der Epoche der Moderne zuzuordnen. Das Werk selbst ist aber auch der literarischen Strömung der Neuen Innerlichkeit zuzuschreiben. In dieser literarischen Strömung, die vordergründig in den 1970-er Jahren von Bedeutung war, stand die subjektive Erfahrung des Individuums im Mittelpunkt.

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Später tat sie dies nur noch ungern, weil die Männer oft zudringlich wurden, zumal wenn sie angetrunken waren. Auch mit dem bei der Vernehmung anwesenden Staatsanwalt Hach habe sie schon getanzt, sagt sie. Böll hatte die Bild-Zeitung auch vorher schon scharf angegriffen und war dadurch in deren Fadenkreuz geraten. Böll bekannte offen, dass mit der „ZEITUNG“ im Buch die Bild-Zeitung gemeint war. Die verlorene Ehre der Katharina Blum von 1974 ist eines der bekanntesten Werke des Literaturnobelpreisträgers Heinrich Böll. Melden Sie sich bei getAbstract an, um die Zusammenfassung zu erhalten.

Katharina bekommt in der nächsten Zeit Drohanrufe und ihr sonst so leerer Briefkasten quillt über von Beschimpfungen, Belehrungen und Androhungen. Sie berichtet von ihrer spontanen Bekanntschaft mit dem Verbrecher Götten und dass sie sich in ihrem Leben noch nichts zu schulden hat kommen lassen. Alle Zitate der Kapitel 2 und 3 beziehen sich auf Böll, ,,Die verlorene Ehre der Katharina Blum». 1979 erkrankt Böll an einer Gefäßverengung im rechten Bein, er muss mehrmals operiert werden.

Über Den Creador

Bei der Vernehmung von Blums Freundin Else Woltersheim erzählt diera, sie habe Götten gar nicht gekannt. Partygast Hertha Scheumel sagt aus, sie habe Götten zusammen mit einer Freundin an jenem Abend in einem Café kennengelernt und daraufhin auf die Woltersheimsche Feier mitgenommen. Ein paar Tage später wird ein weiterer Journalist, Adolf Schönner, tot aufgefunden. Es wird schließlich jedoch ausgeschlossen, dass auch er ein Opfer der Blum geworden ist.

Katharina erzählt, dass sie tatsächlich den Schlüssel des Zweithauses von Sträubleder hatte und Götten so zur Flucht verholfen hat. Er hatte ihr gesagt, dass er Bundeswehrdeserteur sei und sie hielt die Flucht für romantisch. Die Blornas unterhalten sich über die Schlagzeilen und Trude Blorna sagt, dass sie Katharina aufgezeichnet hatte, wo sich in dem Gebäude, in dem ihre Wohnung ist, die Lüftungs-, Heizungs- und Kanalisationsschächte befinden. Durch dieses Wissen könnte Katharina Götten zur Flucht verholfen haben.