Wie man es macht

Die Vermessung Der Welt Buch Kapitel Zusammenfassung

Er ist politisch konservativ und hat kein gesteigertes Interesse, an den Verhältnissen etwas zu ändern. Während von Humboldt in den verschiedenen Teilen der Welt neben wissenschaftlichen Erkenntnissen auch das Abenteuer sucht, kann Gauß dem Reisen nichts abgewinnen. Er arbeitet über sein Leben hinweg als Vermesser, Astronom und Professor für Mathematik und vollendet sein Hauptwerk «Disquisitiones Arithmeticae» im sehr jungen Alter von 21 Jahren.

Bereits im September 2005 erschien der Roman als Hörbuch auf 5 CDs (ca. 345 Minuten), gelesen von Ulrich Matthes. Am Sterbebett von Humboldts Schwägerin thematisieren die beiden Brüder ihre Ängste und Gefühle. Wilhelm spielt auf Alexanders latente homosexuelle Pädophilie an (vgl. S. 263 ff.). Auch Humboldt ist auf die Hilfe der Wohlhabenden angewiesen und hält stets Kontakt zur Krone, damit diera hinter seiner Arbeit steht.

Unterdessen sind Bonpland und Humboldt, die mittlerweile von internationalen Zeitungsreportern begleitet werden, in Acapulco angelangt, wo sie beim Vizekönig eingeladen sind. Während der voller Tatendrang steckende Humboldt plant, einen Atlas von Neuspanien zu erstellen, ist der alternde Bonpland von den anstrengenden Reisen sichtlich gezeichnet. Nach einer ausgedehnten Reise durch das Land und der Erforschung seines Erkenntnisinteresses beschließt Humboldt, sich in Paris niederzulassen. Während seiner Reise entdeckt er in einer prähistorischen Stadt einen Kalender und glaubt, bei seinen Untersuchungen des Vulkans Jorullu den Neptunismus widerlegt zu haben. Humboldt und Bonpland werden in Philapelphia von dem amtierenden Präsidenten Jefferson empfangen und berichten ihm ausführlich von ihren Forschungsergebnissen.

Immanuel Kant (1724–1804) ist ein deutscher Philosoph der Aufklärung. In dieser Epoche wird der Mensch als vernunftbegabtes, rational denkendes Wesen begriffen. Der christliche Glaube rückte in den Hintergrund und man wendete sich mehr den Naturwissenschaften zu. 1828 findet in Berlin eine Tagung der Deutschen Naturforscher und Ärzte statt, zu dem Carl Friedrich Gauß mit seinem Sohn Eugen fährt.

In höherem Alter übernimmt er die Meinung von Gauß, dass die einzelnen Phänomene der Welt bloß zufällig sind und nicht viel über die Gesetzmäßigkeiten der Physik aussagen würden. Die komische Stimmung wird vor allem durch das Wort «selbstverständlich» untermauert, da einer der größten Mathematiker der Zeit nicht an einem wissenschaftlichen Kongress teilnehmen möchte. Im Anschluss versteckt sich der «Professor» in seinem Bett. Eugen ist das dritte Kind von Carl Friedrich Gauß und stammt aus dessen zweiter Ehe. Sein Vater hält ihn für intellektuell unzulänglich und zeigt ihm das bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Eine ähnlich starke Bindung wie zu seiner Mutter kann Gauß nur zu seiner ersten Ehefrau Johanna eingehen.

Fortan unterrichtet Büttners Assistent den jungen Gauß drei Mal in der Woche in Mathematik. Schließlich wird Gauß im Gymnasium aufgenommen, von dem er sich enttäuscht zeigt. Beim Eintreffen einer der ersten Ballonfahrer in Braunschweig bittet der junge Gauß darum, mitfahren zu dürfen und ist begeistert davon, den Sternenhimmel beobachten zu können. Im jungen Erwachsenenalter erhält er ein Stipendium vom Herzog von Braunschweig und beginnt ein Studium an der Universität. Nach seinem Studium arbeitet er zunächst als Bergwerkinspektor, allerdings reißt sein Interesse an der Erforschung der Natur nicht ab und er experimentiert auch an sich selbst.

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Er widmet sich nun wieder der Mathematik und vollendet innerhalb weniger Monate sein Lebenswerk, die „Disquisitiones Arithmeticae“. Er macht Johanna einen Heiratsantrag, den diera jedoch ablehnt, woraufhin er nach Königsberg aufbricht, um mit Immanuel Kant seine Gedanken auszutauschen. Da dieser sich jedoch als desinteressiert und vom Alter gezeichnet erweist, reist Gauß unverrichteter Dinge wieder zurück nach Göttingen und macht Johanna einen zweiten Heiratsantrag. Im Falle einer Ablehnung will er sich durch Einnahme des Gifts Curare das Leben nehmen, doch dieses Mal nimmt sie seinen Antrag an.

Entstehungsgeschichte Von «die Vermessung Der Welt»

Der Verbleib von Bonpland wird ebenfalls thematisiert, da sich dieser aus politischen Gründen im Hausarrest in Paraguay befindet. Das neunte Kapitel «Der Garten» ist das letzte, das Gauß\’ Leben vor der Begegnung mit von Humboldt behandelt. Da er nun allein mit seinen beiden Kindern ist, heiratet er die beste Freundin seiner verstorbenen Frau, Minna. Um finanzielle Sicherheit zu erlangen, arbeitet er als Leiter der staatlichen Messkommission, wodurch er zu einem Anwesen mit einem merkwürdigen Bewohner kommt.

Als die Polizei die Versammlung stürmt, wird Eugen verhaftet. Nachdem Eugen vor seinem Vater geflüchtet ist, findet er sich in der Großstadt Berlin wieder. Er ist zunächst orientierungslos, schließt sich aber schnell einer Gruppe von Studierenden, die für Freiheit eintreten, an. Eugen kann sich in ihren Forderungen wiederfinden und folgt ihnen zu einer unerlaubten Versammlung.

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Humboldt und Bonpland reisen weiter nach Mittelamerika, wo sich ihnen der Journalist Gomez anschließt, um ihre Reise zu dokumentieren. Humboldt inspiziert auf die Bitte des Besitzers eingehend dessen Silberminen. In seiner gründlichen Ganzkörperdurchsuchung eines in der Mine arbeitenden Jungen auf geschmuggeltes Erz, wird ein weiteres Mal seine Homosexualität angedeutet. Als er die Ruinen von Teotihuacan besichtigt, entdeckt er zu seiner Verblüffung, dass die ganze Stadt einen Kalender darstellt. Vor der beschlossenen Rückreise erforscht er aber noch den Vulkan Jorullo, was ihm den endgültigen Beweis bringt, dass die Theorie des Neptunimus nicht stimmt. Danach fahren sie nach Philadelphia, wo sie den Präsidenten der Vereinigten Staaten, Thomas Jefferson, treffen.

Carl Friedrich Gauß

Alexander hat an der Bergbauakademie in Freiberg und in Frankfurt an der Oder studiert. Eines Tages wird er an das Sterbebett seiner Mutter gerufen und beschließt nach dem Tod seiner Mutter, ein neues Leben anzufangen und in eine neue Welt zu reisen. Als er nach Paris gereist war, begegnet er dem Naturwissenschaftler Bonpland. Sie Reisen zusammen nach Spanien, besteigen dort ein Schiff und kommen zunächst nach Teneriffa.

Den Hass nutzt er als Vorwand, um ständig in der Sternwarte Göttingen zu arbeiten, wo er als Direktor tätig ist. 1828 folgt er dann dem Ruf von Alexander Humboldt und die beiden treffen sich im Rahmen des Deutschen Naturforscher Kongresses in Berlin. Das Kapitel „Das Meer“, welches auf das Einleitungskapitel folgt, befasst sich mit Alexander von Humboldt, welcher auf Weltreise ging, um die Welt zu erforschen. Er hatte einen älteren Bruder, Wilhelm, welcher ihm in allem überlegen war.

Der Lehrer

Die verschiedenen Zeitebenen drücken sich in der Sprache des auktorialen, beziehungsweise berichtenden Erzählers aus. Insgesamt ist der Roman als experimentell zu verstehen und besonders bei seinem Erscheinen eine Neuheit gewesen. Als er wegen seiner Teilnahme an der geheimen Veranstaltung allerdings in die Verbannung nach Amerika geschickt wird, wird deutlich, dass er sich charakterlich seinem Vater immer weiter annähert. Alexander unterdrückt seine pädophile Neigung zu kleinen Jungen, die jedoch über den gesamten Roman hinweg immer wieder angedeutet wird. Zu einem späteren Zeitpunkt wird deutlich, dass Wilhelm schon immer davon gewusst hatte.