Gauß fühlt sich extrem unwohl und es gelingt ihm, unbemerkt zu gehen. Obwohl der König ihn eigentlich erwartet, läuft Gauß durch die Straßen Berlins bis zu Humboldts Haus. Als Humboldt ebenfalls nach Hause zurückkehrt, entbrennt zwischen den Männern eine heftige Diskussion darüber, was Wissenschaft eigentlich überhaupt sei. Erst die Nachricht von Eugens Verhaftung bringt sie zum Verstummen. Humboldt und Bonpland haben sich mittlerweile Journalisten angeschlossen und begleiten sie auf ihrer Expedition. Auf ihrer Reise besuchen sie die Ruinen von Teotihuacan, dort entdeckt Humboldt einen uralten Kalender.
Da Gauß Minna nicht ausstehen kann, verbringt er wenig Zeit zuhause und arbeitet wieder als Landvermesser. Dabei hilft ihm sein Sohn Eugen, den Gauß allerdings für dumm und unfähig hält. Im Rahmen seiner Arbeit reist Gauß zum Grafen von der Ohe zur Ohe. Gauß ist zwar verwundert und kann wenig damit anfangen, dass der Graf ihn kennt und für berühmt halt, nimmt aber die Geschenke an.
Einem astronomischen Observatorium kann man mit Hilfe von wissenschaftlichen Instrumenten den Sternenhimmel genau beobachten. Nach dem Tod des Herzogs, bei dem er angestellt war, zieht er mit seiner Frau Johanna nach Göttingen, um ein Observatorium aufzubauen. Der Plan kann nicht in die Tat umgesetzt werden, weil Napoleon den Krieg ins Land bringt und das Observatorium daher nicht gebaut wird. Gauß wird daraufhin verpflichtet, an der Universität zu unterrichten. Die Geburt seines ersten Sohnes verpasst er und als seine Frau nach der Geburt des dritten Kindes im Sterben liegt, ist Gauß schwer getroffen.
Tagung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte statt. Die Reise verläuft nicht angenehm, Gauß ist reisescheu und kritisiert fortwährend seinen Sohn Eugen. An der preußischen Grenze droht die Reise ein jähes Ende zu finden, da Gauß keine Reisepapiere mit sich führt. Durch die Ablenkung eines anderen Reisenden gelingt es Gauß und seinem Sohn dennoch über die Grenze zu kommen.
Bei seiner Rückkehr nach Berlin ist sich Humboldt nicht mehr sicher, ob er im Leben wirklich mehr herumgekommen sei als Gauß. Währenddessen hält Humboldt auf dem Wissenschaftskongress einen Vortrag über den angeblich alles umgebenden Äther und den Aufbau des Universums und der Erde. Gauß ist mittlerweile mit der Vermessung des Königreichs Hannover beauftragt, wobei ihm sein Sohn Eugen als Assistent zur Hand geht. Da ihm einige Bäume und ein Schuppen aus dem Besitz des Grafen von der Ohe zur Ohe bei seiner Arbeit im Wege stehen, muss er mit diesem verhandeln. Nach einem längeren Gespräch bekommt Gauß die Bäume und den Schuppen geschenkt.
Alexander wurde zu einem Naturwissenschaftler erzogen und Wilhelm bekam Sprachenunterricht und wurde zum Lieblingskind von allen. Gauß zeigt sich davon nicht sonderlich bedrückt und unterhält sich mit Humboldt über ihre Zukunftspläne. Eugen schlendert traurig durch die Straßen und schließt sich zwei jungen Studenten an, ohne überhaupt zu wissen wohin es geht. Er findet sich in einer verbotenen Studentenversammlung wieder, bei deren Auflösung durch die Polizei er verhaftet wird. Dieses Kapitel handelt von Alexander von Humboldt und stellt den chronologischen Beginn des Romans dar.
Die Erlebnisse des Abenteurers Humboldt sind unter anderem in Spanien, Süd- und Mittelamerika, in Paris und Russland angesiedelt. Der reisefaule Gauß dagegen hat das Königreich Hannover mit den Universitätsstädten Göttingen und Braunschweig zeitlebens kaum verlassen. Eine konkrete Definition der Gegenwartslyrik gestaltet sich als schwierig, da wir uns gegenwärtig noch in dieser Epoche befinden. Bei den meisten vorangegangenen Epochen war es den Dichtern nicht bekannt, wie ihre Epoche heißt und wo sie zeitlich einzuordnen ist. Der Name einer Epoche und welche Hauptmerkmale sie besaßen, wurden erst im Nachhinein erforscht und herausgearbeitet.
Dieses Vorhaben hatte bereits jeder von ihnen, vor ihrem Treffen. Bonpland wirkt etwas gleichgültig, doch Humboldts Euphorie ist so ansteckend, dass Bonpland sich leicht mitziehen lässt. Der Graf schenkt ihm Schuppen und Bäume und Gauß wundert sich über seine Berühmtheit. Dank eines unbekannten Mannes vom Nebentisch, der den Polizisten ablenkt, können sie ihre Reise fortsetzen.
Meine Werkzeuge
Dank eines unbekannten Mannes, der den Polizisten provoziert und ablenkt, können Vater und Sohn ihre Reise fortsetzen. In Berlin versucht Daguerre, einer der Erfinder der Fotografie, ein Fotografía von Humboldt und Gauß zu machen. Der russische Zar finanziert Humboldt eine Forschungsreise nach Russland. Gauß widmet sich unterdessen in Göttingen seinen Forschungen des Magnetismus. Humboldt ist unzufrieden, da die Reise nicht so verläuft, wie er sie sich erhofft hatte.
Er ist von Anfang an ein Einzelgänger, was sich auch in seiner wissenschaftlichen Methode manifestiert, welche sich eher auf die Theorie konzentriert. Seine tiefe Liebe zu seiner Mutter prägt ihn ein Leben lang, während sein Verhältnis zum Vater eher kühl bleibt. Der Roman handelt von den Wissenschaftlern Carl Friedrich Gauß und Alexander von Humboldt. Dabei entspricht von Humboldt dem alten Universalgenie, während Gauß eher den neuen, modernen Typ von Wissenschaftler verkörpert.
«die Vermessung Der Welt» – Interpretation
Zusätzlich kann er auf dieser Reise die Theorie des Neptunismus endgültig widerlegen und wird berühmt. Im achten Kapitel «Der Berg» besteigen die beiden den Berg Chimborazo, was mit schweren Komplikationen verbunden ist. Aufgrund des schlechten Wetters schaffen sie die letzte Etappe nicht mehr, lassen allerdings die Öffentlichkeit in dem Glauben, den Berg bestiegen zu haben. Die beiden Forscher gelten ab dem Zeitpunkt als Rekordhalter, was auch der Wirklichkeit entspricht, da vor ihnen noch niemand höher gekommen war.
In Russland lässt man ihm keine Zeit für die Forschung und die Untersuchungen des Magnetismus. Parallel stellt auch Gauß, mehrere Untersuchungen zum Magnetismus an. Wochenlang reisen Bonpland und Humboldt durch den Urwald um den Kanal zu erforschen.
Die Städte Braunschweig und Göttingen, kurzeitig die Lüneburger Heide sowie sein Aufenthalt in Berlin 1828. Bei Alexander von Humboldt sind die Schauplätze Berlin, Göttingen, Paris und Spanien, dann v. a. Nach dem Kongress 1828 bereist Humboldt schließlich noch Russland bis zur chinesischen Grenze. Seit seiner Verhaftung befindet Eugen sich in der Gewalt der Geheimpolizei.