Wie man es macht

Effi Briest Kapitel 1-4 Zusammenfassung

Das Duell findet in den Dünen in Kessin statt, bei dem der Landrat Major Crampas tödlich verletzt. Obwohl sich Effi in Berlin wohler fühlt als in Kessin, bedrückt sie nach wie vor ihre Untreue, denn sie befürchtet, dass Innstetten die Wahrheit erfahren könnte. Durch einige Zeitsprünge erfährt der Leser jedoch, dass sich Effis Gewissen nach zwei Jahren beruhigt hat und sie Crampas hinter sich lässt. Noch etwas später begibt sie sich auf eine Kur, die dabei helfen soll, erneut schwanger zu werden, denn Baron von Innstetten wurde immer noch kein Sohn geboren. Dieses Schuldbewusstsein löst sich hingegen auf, als Innstetten ihr mitteilt, dass er befördert wurde und einen Posten in Berlin annimmt.

Sie sehnt sich danach, den Ort nach ihrer Schwangerschaft eine Weile zu verlassen und ihre Eltern zu besuchen. Das Arrangieren eines Treffens hat geklappt. Während Effi sich sichtlich freut Annie wiederzusehen, ist Annie sehr zurückhaltend. Sie weicht der Mutter aus, wirkt distanziert und antwortet nur sehr knapp auf deren Fragen.

Obwohl es offenkundig sinnlos ist und er selbst keine persönlichen Rachegelüste verspürt, fordert Innstetten Crampas zum Duell und tötet ihn. Effi wird aus ihrer Familie, auch von ihren Eltern, verstoßen und lebt allein in Berlin. Erst schwer krank darf sie in ihr Elternhaus zurückkehren und stirbt dort. Fontanes Gesellschaftsroman »Effi Briest« ist ein Klassiker der deutschen Literatur.

Er sagt, Effi brächte ein anderes Umfeld um gesund zu werden. So bittet Rummschüttel Effis Eltern darum, sie bei sich aufzunehmen, da eine Genesung nur so zu erzielen wäre. Als der Brief die Eltern erreicht beschließen sie, dass die Liebe zu ihrer Tochter größer sein muss, als die Abhängigkeit von der Gesellschaft. Jedoch sagen sie, dass sich ihr Leben nun stark verändern wird. Ein halbes Jahr später hat sich Effis Zustand wesentlich verbessert.

Er übermittelt die Nachricht, dass die Husaren nun doch nicht in Kessin stationiert werden würden. In der Bevölkerung Kessins gehen Gerüchte herum, warum Innstetten wohl in Berlin sein. Effi ist unterdessen in einer schlechten psychischen Verfassung. Effi beginnt mit der Rückkehr Crampas\’ auch wieder die verordneten Spaziergänge zu unternehmen.

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Da Effi immer bessere Laune bekommt, bleiben sie für den Rest des Urlaubs in Koppenhagen. Als sie nach Berlin zurückfahren, besuchen sie Hohen-Cremmen um Annie und Roswitha abzuholen, da diese dort geblieben sind. Während Innstetten nach Berlin zurück muss, bleibt Effi noch eine Woche bei ihren Eltern.

Kapitel 9

Nachdem Effis Ehemann gegangen ist, kommt der Apotheker Alonzo Gieshübler zu Besuch. Der Baron hatte zuvor erwähnt, es könne ein guter Freund von Effi werden. Die beiden verstehen sich tatsächlich auf Anhieb. Effi erfährt, dass Alonzos Mutter aus Andalusien stammt. Alonzo geht mit einem sehr positivem Eindruck von Effi wieder nach Hause.

Beim gemeinsamen Tee beschwert sich Instetten, Effi behandle ihn wie eine Respektsperson und nicht wie einen Geliebten. Effie lernt schließlich den Landwehrbezirkskommandeur und „Damenmann“ Major von Crampas kennen. Sie fühlt sich zu ihm hingezogen und die beiden beginnen ein Verhältnis, das aufgrund eines Umzugs der Familie nach Berlin sein Ende findet. Dort lebt Effi, die von Selbstzweifeln geplagt wurde, geradezu auf und nimmt erstmals wieder am gesellschaftlichen Leben teil. Effi ist ein Einzelkind und genießt vielleicht grade deshalb die liebevolle Zuneigung ihrer Eltern. Für sie handelt es sich bei Frau von Briest um die „schöne, schlanke Mama“ (S. 9, Z. 3).

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Dennoch scheint eine enge, vertrauliche Verbundenheit zwischen den beiden zu herrschen (vgl. Z. 35). Effi trägt ein „blau und weiß gestreiftes, halb kittelartiges Leinwandkleid” (Z. 36 f.) mit einem „Matrosenkragen” (Z. 39). Dieser recht spezifische Kleidungsstil demonstriert Effis Lebensweise in Hohen-Cremmen, die sorglos und unbeschwert ist. Sie kann ihren bevorzugten Tätigkeiten wie Gymnastik nachgehen und ist nicht eingeengt. Vielmehr ist ihr „Hals (…) frei” (Z. 38), was im übertragenen Sinne für ein freies Leben steht.

Innerhalb der nächsten zwei Wochen schreibt Innstetten Effi unentwegt, dass sie wieder nach Hause kommen solle. Effi schreibt ihm in einem Brief die Lüge zurück, dass sie krank sei und eine Rückfahrt damit ausgeschlossen wäre. Sie hat sich vorgenommen nie wieder nach Kessin zurückzukehren. Einen tag später mietet Effi eine Wohnung in der Keithstraße. Sie erklärt ihrer Mutter sie könnte aufgrund von Rheuma nicht nach Kessin zurück.

Innstetten willigt auf die Frage, ob Roswitha die Amme des Kindes werden kann ein und sie zeiht in das Haus mit ein. Nach der ersten Nacht in dem haus fragt Effi Roswitha, ob diese etwas in der Nacht gehört habe, womit sie auf den Chinesen anspielt. Am Morgen des dritten Juli bringt Effi ein Mädchen auf die Welt. Das Mädchen wird auf den Namen Lütt-Annie getauft. Während der Taufe sitzt Effi neben dem Major von Crampas, der scherzhafte Anspielungen auf ihre Jugend macht. Effi freut sich sehr auf den bald anstehenden Besuch in Hohen-Cremmen.

Effis Vater ist der Meinung Innstetten sei nicht zärtlich genug zu ihr. Er ist auch nicht begeistert, dass der Baron sie nicht in den Urlaub begleitet hat. Effi versucht zwar ihn zu beruhigen, aber es gelingt ihr nicht. Ende September kehrt Effi zurück nach Kessin. Auch ihr Mann nimmt sie eines Tages beim Frühstück verführerisch war, was Effi gefällt.

Theodor Fontane – Effi Briest: Kapitelzusammenfassung

Sie versucht im Haushalt zu helfen und trifft sich viel mit Pastor Niemeyer. Äußerlich erscheint Effi gesund, innerlich jedoch ist sie «zerrissen». Sie fragt den Pastor, ob sie, wenn sie stirbt in den Himmel kommt, was er bejaht. Als Effi wieder aus ihrer Ohnmacht erwacht wird ihr klar, dass sie alles, was ihr je etwas bedeutet hat, verloren hat. Sie kann nicht mehr zu Innstetten zurück, geschweige denn zu ihren Eltern, da diese ihr in dem Brief geschrieben haben, dass sie diese Option verspielt hat. Nach einem Gespräch mit Zwicker beschließt sie Ems zu verlassen.

Major Crampas

Das Anwesen wirkt in seiner Größe gewaltig, so besitzt die Familie eine Park- und Gartenseite (vgl. Z. 3). Der vergoldete Wetterhahn (vgl. Z. 10) verdeutlicht erneut das Wohlhaben der Familie. Das beschriebene „Hufeisen” (vgl. Z. 11) steht für Schutz und Geborgenheit innerhalb des Anwesens. Dieses Merkmal wird durch die Tatsache, dass Mutter und Kind die Gartenseite entschieden bevorzugen (vgl. Z. 19) unterstützt. Eine erzählerische Auffälligkeit ist die Verwendung von Wasserelementen wie dem „Wassersteg und angekettelte Boot” (Z. 12) wie dem „Teich” (Z. 14). Somit kann „Wasser” als Leitmotiv, dass für Effis Naturverbundenheit und Freiheitsdrang steht, verstanden werden.