Dieser will sie in einem gestohlenen Coche zur Klinik für Sterbehilfe bringen. Der Mann setzt sie jedoch an einer anderen Stelle ab und verschwindet. Dort sucht Leo Richter sie in ihrem Zimmer auf und erklärt ihr, dass sie wieder gesund und eine junge Frau ist.
Als er eines Tages Hannah mit zu einem Kongress nach Paris nehmen möchte, will Luzia auch mitkommen. Da er folglich nicht mehr selbst an dem Kongress teinehmen kann, schickt er Mollwitz nach Paris. Am Ende der Geschichte erläutert ein Angestellter namens Schlick, dass es durch Nachlässigkeit versehentlich zur Doppelvergabe von Rufnummern gekommen ist. Aus dem Mangel „phänomengetreuer“ Erinnerung wird nach Genazino eine „unerwartete, verspätete Souveränität“. Aus dem „defizitären Kinderblick“ mache der „erwachsen gewordene Seher“ fröhlich „das Bedeutungstheater des Epiphanikers“.
Nigels Wohnung hält er für teuer eingerichtet, aber heruntergekommen. Auf dessen Vorschlag fahren beide mit dem Taxi zu einer privaten Party, bei der ihm Nigel eine Coja zusteckt. Nachdem er mit zunehmender Verwirrung die Partygäste beobachtet, folgt er einem Mädchen ins Badezimmer, das sich dort übergibt. An einer Fischbude am nördlichsten Punkt Sylts trifft der Erzähler seine alte Bekannte Karin, die er vom Internat aus Salem kennt.
Sie fahren zu Rollos geräumiger Wohnung nach Bogenhausen, wo der Erzähler die Nacht verbringt. Er kommt ins Gespräch mit dem Trendforscher Matthias Horx, der das gleiche Ziel hat. Um Horx aus dem Weg zu gehen, steigt der Erzähler in Heidelberg aus. Die Stadt, in der er vorher noch nie war, gefällt ihm und er checkt im Hotel „Alt Heidelberg“ ein.
Am Ende der Geschichte steht nur noch Leo Richter da, der sich im Falle einer todbringenden Krankheit ein ähnliches Schicksal wünscht wie das von Rosalie. Im Moment kann man sagen, dass die Werke der Gegenwartslyrik so vielfältig sind, wie das Leben der heutigen Dichter selbst. Während andere Epochen teilweise von nur wenigen herausragenden Dichtern, also einer konzentrierten Künstlergruppe geprägt wurden, sieht man sich heute noch einer undeklarierbaren Menge von Lyrikern aller Herkunft und Stilrichtungen gegenüber.
Kapitel 7 – Ein Beitrag Zur Debatte
Als er an seinem Zimmerschlüssel Seifengeruch wahrnimmt, erinnert er sich an einen Urlaubsaufenthalt mit seinem Vater auf Madeira. Er zieht sich um und fährt zu einer Bar, die ihm der Rezeptionist des Hotels empfohlen hat. Dort lernt er den Studenten Eugen kennen, der ihn zu einer privaten Party mitnimmt. Schon etwas angetrunken, kommt er auf der Party mit Nadja ins Gespräch. Als er Bier holen will, trifft er auf Eugen, der ihn in ein anderes Zimmer führt und ihm Kokain anbietet. Der Erzähler lehnt ab und wird daraufhin von Eugen sexuell belästigt.
Der Roman beschreibt aus der Perspektive eines Ich-Erzählers eine Reise, die auf der Insel Sylt startet und den namenlosen Endzwanziger über Hamburg, Frankfurt, Heidelberg, München und Meersburg am Bodensee bis nach Zürich führt. An jedem dieser Orte erlebt er ausufernde Partys, wo viel Alkohol fließt und begegnet Menschen, die von Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit geprägt sind. Er ist meistens Beobachter der Szenerie, kommentiert das Verhalten der Leute und reflektiert dabei Erlebnisse seiner Kindheit. „Faserland“ ist ein 1995 erschienener Roman von Christian Kracht.
Schließlich arbeitet Weigand für alle drei Lokalzeitungen, aber weder seine Eltern, noch die Vorgesetzten und Kollegen in der Spedition wissen etwas davon, und jeder der zuständigen Redakteure glaubt, er arbeite nur für ihn. Bald reichen zwei, drei Stunden Nachtarbeit nicht mehr aus, um die Artikel zu schreiben, und die Mittagspause benötigt Weigand, um seine Manuskripte abzuliefern. Der Zeitdruck macht ihm zu schaffen, zumal es angeblich zu seiner Ausbildung bei der Spedition gehört, Eisenbahnwaggons zu entladen und ihm oft vor einer Abendveranstaltung, über die er schreiben soll, nicht genügend Zeit zum Umziehen bleibt. Das Ende des Romans führt Genazinos Konzept der Wahrnehmung beispielhaft an einer kleinen Szene vor. Es gelingt dem Kind, das Brot bei dem Sturz festzuhalten, sodass es unbeschädigt bleibt.
Ruhm: Zusammenfassung Kapitel (inhaltsangabe)
Weigands Liebesleben spiegelt die Entwicklung des Helden wider. In den ersten Kapiteln muss sich der Protagonist noch hauptsächlich von der Mutter abgrenzen, die sein Leben strukturieren und organisieren will. Seine erste Liebe zu Gudrun stellt in dieser Hinsicht einen Fortschritt dar, bleibt aber noch Kopfgeburt und Konstrukt ohne sexuelle Erfüllung. Sein erstes sexuelles Erlebnis findet Weigand dann auf Abwegen, in der sexuellen Begegnung mit seiner verheirateten und deutlich älteren Kollegin, Frau Kiefer. Die eigentliche große Liebe des Erzählers ist dann Linda, ebenfalls Journalistin und wie der Protagonist fasziniert von Literatur. Die Kritik an der Welt des Lokaljournalismus gewinnt ihre Schärfe aus dem Kontrast zum literarischen Schreiben, den der Roman immer wieder thematisiert und an einigen Stellen paradigmatisch vorführt.
Die 76-jährige Rosalie leidet an einer Krebserkrankung und meldet sich bei einer schweizerischen Institution für Sterbehilfe an. Mit dem Ich-Erzähler Leo Richter streitet sich Rosalie ständig. Sie versucht erfolglos, eine Überarbeitung ihrer Geschichte zu erwirken. Rosalie tritt die Reise nach Zürich an, doch es kommt zu verkehrstechnischen Schwierigkeiten. Als sie sich die Zeit in einem Bahnhofslokal vertreibt, wird sie von einem seltsamen Herren angesprochen.
Unterwegs sinniert der Erzähler über Rollos reichen Vater, der mit seinem Geld einen Guru in Indien unterstützt und immer unterwegs ist. Während der Erzähler sich auf die Feier vorbereitet, denkt er über Rollo nach. Er beschreibt ihn als einsamen Menschen, der regelmäßig Valium nimmt und Alkohol trinkt. Auf der Party genehmigt der Erzähler sich ein paar Drinks und erinnert sich an einen kurzen Aufenthalt auf Mykonos, wo er sich versehentlich an einen Schwulenstrand verirrt hatte. Er trifft Karin wieder, die ihm über ihren Aufenthalt in London mit Sergio erzählt, der ebenfalls anwesend ist. Dem Erzähler fällt es schwer, ihr zuzuhören und beim Anblick ihres Mundes erinnert er sich an seinen ungarischen Sportlehrer im Internat.
Ich begriff, dass ich mich selbst in einer halbbitteren Situation befand und dass das Plakat mir half, meine Lage zu verstehen.” Der Geschäftsführer kann sich nicht dazu durchringen, einen so verträumten Burschen einzustellen. Die bürgerliche Frage nach der Berufswahl ist der eigentliche Sitz im Leben für das sublime, typisch deutsche Genre des Bildungsromans. Seine Helden, die Wilhelme und Heinriche, entschieden sich dann unter Schmerzen meist doch für den bürgerlichen Beruf, wurden Arzt oder Kaufmann, anstatt mit der Theatertruppe weiterzuziehen oder sich der Malerei hinzugeben. Und zu dieser Wendung ins Diesseitig-Nützliche läuteten dann gern noch Hochzeitsglocken. Jahrhunderts gehörte er zum Team der «Pardon»-Autoren, aus dem später die Neue Frankfurter Schule um Robert Gernhardt und F.
Die Mutter stellt ihren von der Schule geflogenen Sohn dem Geschäftsführer einer Großgärtnerei vor. Während des mühselig stockenden Wortwechsels beobachtet der junge Ich-Erzähler durch das Fenster, wie draußen ein Werbeplakat aufgeklebt wird. „Es war ein riesiges buntes Plakat für eine Halbbitter-Schokolade. Es dauerte keine halbe Minute, dann war ich in das Wort halbbitter vertieft.
Dort erfährt sie, dass ihr Visum abgelaufen ist und sie nicht auf der Teilnehmerliste der Veranstaltung verzeichnet ist. Danach erfährt sie die Hilfe einer alten Marktfrau, die sie bei sich zu Hause aufnimmt. Die Geschichte endet, indem sich Maria einen Plan zurechtlegt, um wieder aus dieser Situation herauszukommen.
Ein Mitarbeiter namens Lobenmeier erzählt ihm, dass er es mit einem weiteren Mitarbeiter namens Mollwitz nicht länger aushält. Der Grund sind dessen Internetaktivitäten und sein Körpergeruch. Um mit Luzia Wochenenden verbringen zu können, sendet er Hannah Nachrichten und tut so, als befinde er sich im Ausland.