Wie man es macht

Franz Kafka Der Prozess Erstes Kapitel Zusammenfassung

Gemeinsam suchen sie Alberts Schulfreund, den Armenanwalt Huld auf. Dieser ist krank; die Pflegerin Leni sorgt für ihn. Eines Abends werden die Wächter Willem und Franz in einer Rumpelkammer der Bank von einem dritten Mann verprügelt, weil K. Sich in seiner Rede beim Untersuchungsgericht über ihr Vorgehen beschwert hatte. Den Prügler zu bestechen, damit er von den beiden ablasse. Als die Wächter am nächsten Abend erneut in der Kammer verprügelt werden, fordert K.

franz kafka der prozess erstes kapitel zusammenfassung

Allerdings fürchtet er auch, noch mehr durch den Prozess in Anspruch genommen zu werden, wenn er alles selbst tun müsse. Beim Anwalt trifft er auf einen anderen Klienten, Kaufmann Block, gegen den ebenfalls ein Prozess geführt wird, der aber schon länger als fünfeinhalb Jahre andauert. Block hat heimlich noch fünf weitere Winkeladvokaten angeheuert.

Die Wichtigsten Figuren In «der Prozess»

Bei seiner Arbeit in der Bank hört K. Eines Abends plötzlich Schreie aus der Rumpelkammer. Als er nachsieht, findet er die beiden Wächter vor, die ihn verhaftet hatten. Ein weiterer, halbnackter und in Leder bekleideter Mann peitscht die beiden gerade aus und verprügelt sie. Auf Nachfrage nach dem Grund für dieses Szenario erklärt sich einer der beiden Wächter. Sie würden dafür bestraft werden, dass K.

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Er versucht, ihnen die Ungerechtigkeit der Verhaftung zu erklären, die auf keiner für ihn ersichtlichen Grundlage basiere, um die Anwesenden für sich zu gewinnen. Während dieses Versuchs schweift er aber mit seinen Ausführungen stark ab und das Publikum schenkt seine Aufmerksamkeit einem kreischenden Pärchen in der Ecke des Zimmers. Die Anwesenden und verlässt den Saal.

Charakterisierung Fräulein Bürstner

Bei dem Protagonisten handelt es sich um einen Handelsreisenden. Die Metamorphose in ein insektenartiges Wesen hält er anfänglich nur für temporär. Erst nach und nach werden die daraus folgenden Konsequenzen bewusst. Er sinniert über seinen Beruf und stellt dabei fest, dass der unherzliche Menschenkontakt auszehrend auf ihn wirkt. Dabei ist er als Alleinversorger der Familie von diesem Job abhängig. Ohne diesen Zwiespalt würde er sofort kündigen und seinem Arbeitgeber die ehrliche Meinung sagen.

Als ein Student erscheint, mit dem sie offensichtlich bereits eine Affäre hat, ändert sie ihre Meinung jedoch schlagartig, was Josef als „erste (..) Niederlage” empfindet. Gleiches will er im Gespräch mit seiner Nachbarin, Fräulein Bürstner, tun. Da diese aber noch nicht da ist, wartet er bis sie schließlich kommt und fängt sie bereits im Flur ab. Sie reden etwas miteinander, gehen in ihre Wohnung, bleiben dabei aber immer leise, da im Nebenzimmer ein Bekannter von Frau Bürstner zur Miete wohnt und offenbar mithört. Am Ende der Unterhaltung küsst Josef K. Sie mehrmals auf den Mund, aufs Gesicht und auf den Hals.

Jeder ist selbst herausgefordert, Fragen zu stellen und Antworten zu finden. Was mag das zum Beispiel für eine Gerichtsbarkeit sein, die neben der für »normale« Rechtsbrüche wie Diebstahl zuständigen besteht? Allein die von Kafka 1915 separat veröffentlichte sogenannte Türhüterparabel oder Türhüterlegende mit dem Titel »Vor dem Gesetz« lässt viele Möglichkeiten der Interpretation zu. In Titorellis Atelier erfährt K., dass er trotz seiner Unschuld nicht mit einem Freispruch rechnen könne, weil es den faktisch nicht gebe.

Die Ähnlichkeiten im Verhalten zwischen Josef und dem Mann aus der Türhüterlegende sind daher hervorstechend. Auch der „Mann vom Lande” aus der Türhüterlegende hätte immer die Freiheit gehabt, sich von der Tür zu entfernen. Stattdessen hat er sich aber nur auf die Tür konzentriert und ist daran zugrunde gegangen. Zu Anfang nimmt Josef den Prozess nicht ernst.

Begleitet den Mann in die Gerichtskanzlei, die auf einem Dachboden in einem der Mietshäuser liegt. Die Luft dort ist schlecht und stickig, sodass K. Zunehmend die Besinnung verliert und schlussendlich der Ohnmacht nahe ist.

Er erfährt nicht, was er getan haben soll. Er erfährt auch kaum, wer eigentlich die Wachen sind und in wessen Auftrag sie handeln. Von den Gesetzen, die sie zitieren, hat er noch nie etwas gehört. Alles wirkt erschreckend verwirrend, fast als wäre er gar nicht aufgewacht und stattdessen gefangen in einem Alptraum.

Franz Kafkas Roman „Der Prozess“ wurde zwischen 1914 und 1915 geschrieben, jedoch erst 1925, nach dem Tode des deutschsprachigen Schriftstellers, veröffentlicht. Er gilt als einer der wichtigsten Erzähler des 20. Jahrhunderts und zeichnet sich durch seinen ganz eigenen Erzählstil aus, der sogar das Wort „kafkaesk“ ins Leben rief. Viel wird über den Kaplan nicht bekannt.

Dieser hat gute Beziehungen zu manchen Gerichtsbeamten. Dort angekommen ist der Advokat Huld krank im Bett. Jedoch vertreten und hat bereits von seinem Prozess erfahren. Der Kanzleidirektor und Hulds Hausmädchen Leni sind ebenso anwesend. Die drei älteren Herren unterreden sich bezüglich K\’s Prozesses.

Entzieht sich ein weiteres Mal seiner Verantwortung. Hierauf taucht der Gerichtsdiener auf und spricht mit K. Über die Untreue seiner Frau, von der er zu wissen scheint. Obwohl er auch unter der Untreue leide, behauptet der Gerichtsdiener, sich nicht dagegen wehren zu können.

Offen spricht sie mit ihm über seine Geliebte Elsa und versucht anscheinend, deren Position einzunehmen. Dabei fühlt sie sich nicht davon gestört, dass Elsa Josef kaum etwas bedeutet und dass sie ihm daher vermutlich genauso wenig bedeuten wird. Aggressiv küsst sie ihn, sodass man sich an Josefs Verhalten gegenüber Frau Bürstner erinnert fühlt. Leni zerrt ihn auf den Boden und es kommt zum sexuellen Kontakt. Unklar bleibt dabei, wie viel der Anwalt tatsächlich hätte ausrichten können.