Mehrfach in der Novelle rechtfertigt er sein Vorgehen, mit der Angabe, dass er alles nur für Lisbeth getan hätte. Man kann sagen, die große Liebe zu seiner Frau hat Kohlhaas weiteres Leben und Handeln bestimmt und für seinen gewaltsamen Tod gesorgt. Am Ende jedoch gewinnt Kohlhaas die Liebe zur Gerechtigkeit zurück, indem ihm Recht widerfährt. Geburtstags liegt der Bankangestellte Josef K. In seinem Bett und wartet darauf, dass man ihm das Frühstück bringt.
Bei Fräulein Bürstner und spielt seine Verhaftung nach. Als sie ihn zum Gehen auffordert, küsst er sie. Selbstverständlich wäre auch bei Beispiel 3 (vgl. oben Anm. 29.) durch das Bemerken des Nichtbemerkens dem Nichtbemerken vorgegriffen. Da ‚bemerken’ allerdings ein perfektives Verb ist, kann es sich dabei – so lässt es sich problemlos deuten – um eine vernachlässigbare Reichweite dieses Vorgriffs halten. Von Brüchen in der Einsinnigkeit also keine Spur. Die von Kudszus angebrachten auktorialen Elemente sind eher intern fokalisiert erzählte Analepsen bzw.
Wird in einer Rumpelkammer seines Bankinstituts Zeuge, wie die zwei Wächter ausgepeitscht werden, die ihn verhaftet hatten und denen er in seiner Rede in dem Gerichtssaal unter anderem Korruption vorgeworfen hatte. Da er sich für die Leiden der beiden schuldig fühlt, versucht K. Den Prügler, einen halbnackten und in Leder gekleideten Mann, zu bestechen.
Kafka, Franz – Der Prozess (interpretation 5 Kapitel Der Prügler )
Das wollen diera am nächsten Tag tun. Der Gerichtsdiener überredet K. Zum Besuch der Gerichtskanzleien, die sich auf dem Dachboden befinden. Aufgrund der stickigen Luft dort erleidet K.
Als Beginn der Historisch-kritischen Franz-Kafka-Ausgabe durch Roland Reuß in Zusammenarbeit mit Peter Staengle ist die dritte wichtige Edition mit dem Titel Der Process erschienen. Die 1997 vorgelegte Ausgabe beruht auf der Erkenntnis, dass es sich bei der Handschrift nicht um ein abgeschlossenes Werk handelt. Das Ziel, die originale Gestalt des Textes und Form der Handschrift zu wahren, schlägt sich nieder in der Weise, wie die Edition den Text darbietet.
Als Beweis dafür gäbe es unzählige textliche Übereinstimmungen. Basierend auf diesen Überlegungen, erschien 2005 eine Ausgabe des Textes, bei der alle Fragmente in den Haupttext integriert sind. Unabhängig davon, ob diera Vermutungen wahr sind, können die Fragmente tatsächlich Lücken der Haupthandlung schließen. Der Roman „Der Prozess“ von Franz Kafka wurde im Jahre 1925 von Kafkas Freund Max Brod entgegen der Verfügung Kafkas veröffentlicht. Im Zentrum des Romanfragments steht die Frage der Schuld des Protagonisten Josef K.. Diera Thematik tritt bereits zu Beginn des Romans im Kapital „Verhaftung“ auf, in dem erkennbar ist, wie K. Zu seiner „angeblichen Schuld“ steht und er die unerwartete Verhaftung aufnimmt.
Bei seiner Arbeit in der Bank hört K. Eines Abends plötzlich Schreie aus der Rumpelkammer. Als er nachsieht, findet er die beiden Wächter vor, die ihn verhaftet hatten. Ein weiterer, halbnackter und in Leder bekleideter Mann peitscht die beiden gerade aus und verprügelt sie. Auf Nachfrage nach dem Grund für dieses Szenario erklärt sich einer der beiden Wächter. Sie würden dafür bestraft werden, dass K.
Kann weder Übereinstimmungen zu seinem Prozess festmachen, noch sieht er in der Parabel einen Sinn oder Hilfe für sich. Beabsichtigt seinem Anwalt aufgrund Vernachlässigung und nicht spürbarem Fortschritt bei seinem Prozess zu kündigen. Seit Beginn dessen Vertretung macht sich K. Große Sorgen über den Prozess, jedoch auch über eine weitere Belastung seinerseits, wenn der Advokat ihn nicht mehr vertritt. In dessen Haus trifft er auf den Kaufmann Block, gegen den bereits seit über fünf Jahren ein Prozess anhängt.
Analyse Und Interpretation Einer Textstelle Aus «der Prozess» Von Franz Kafka
Dabei geht es darum, wie der Protagonist Karl eines Tages entdeckt, dass seine Wächter in einer Rumpelkammer in der Bank verprügelt werden. In diesem Kapitel zeichnet sich insbesondere durch die häufig verwendeten Adverbien deutlich der personale Erzähler ab, welcher alles monoperspektivisch aus der Sicht des Protagonisten K. Eine mögliche Interpretation dieses Gefühls der Heimsuchung durch das Gericht, ist wiederum möglicherweise auf Franz Kafka und dessen Vater-Komplex zurückführen. Dieser wurde durch Druck seines Vaters zum Jurist.
Das 1914 – 1915 von Franz Kafka geschriebene Romanfragment „Der Prozess“, das 1925 posthum veröffentlich wurde, behandelt die Thematik des Umgangs mit persönlicher Schuld und des Wesens von Gericht und Gesetz. Es baut sich gleich von Anfang an Spannung auf, zwar nicht so, wie man es z.B. Bei einem guten Thriller erwartet, aber die ungeklärten Umstände der Verhaftung treiben den Leser an, weiter zu lesen. Dagegen beschloß er, da er gar keine Lust zum Schlafen hatte, noch wachzubleiben und bei dieser Gelegenheit auch festzustellen, wann Fräulein Bürstner kommen würde.
Ob er es tatsächlich begangen hat, bleibt unklar. Der Sprachstil ist, typisch für Kafka, sachlich und schmucklos gehalten. Dies lässt das Verwirrende selbstverständlich wirken. 1914 erfolgt die bereits erwähnte Auflösung der Verlobung mit Felice Bauer und die Arbeit an «Der Prozess». 1919 schrieb Kafka den «Brief an den Vater», in dem er sich nach Versöhnung sehnt. Kafka schickte ihn aber nie ab.