Wie man es macht

Franz Kafka Der Prozess Kapitel 2 Analyse

Der Prokurist einer Bank, Josef K., wird an seinem dreißigsten Geburtstag morgens im Bett von den beiden Wächtern Franz und Willem verhaftet. Sie nennen ihm weder den Grund für seine Verhaftung noch, in wessen Namen sie handeln. Auch der Aufseher, der ihn kurz darauf in das Zimmer des Fräulein Bürstner, einer Mitmieterin, einbestellt, verweigert jegliche Auskunft. Keiner der drei Männer will sich legitimieren, und K.

Der Vorgang, den Kafka erlebte, erinnert an einen Gerichtsprozess, ähnlich wie die Handlung im Roman. In der darauffolgenden Zeit versucht Josef K. Vergeblich, mit Fräulein Bürstner zu sprechen, um sich bei ihr für sein aufdringliches Verhalten am Abend der Verhaftung zu entschuldigen. Die Bücher des Untersuchungsrichters, die voll mit pornografischen Zeichnungen sind und K. Erfährt, dass die Ehefrau des Gerichtsdieners nicht nur mit dem Untersuchungsrichter, sondern auch mit einem Jurastudenten namens Berthold ein Verhältnis hat. Scheint sie sehr interessiert zu sein.

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Es war schulheftartig, alt, durch vieles Blättern ganz aus der Form gebracht. „Also,“ sagte der Untersuchungsrichter, blätterte in dem Heft und wendete sich im Tone einer Feststellung an K., „Sie sind Zimmermaler? “ „Nein,“ sagte K., „sondern erster Prokurist einer großen Bank.“ Dieser Antwort folgte bei der rechten Partei unten ein Gelächter, das so herzlich war, daß K.

Der Prozess Des Josef K

Aber auch keinen Grund, weswegen er überhaupt vor Gericht steht. Seltsamerweise schränken ihn Prozess und Gericht nicht in seinem alltäglichen Leben ein. Die Wächter Franz und Willem, welche ihn morgens an seinem 30. Geburtstag verhaften, werden später verprügelt, weil „ sich beim Untersuchungsrichter über sie beklagt hat“. Die folgende zu analysierende und interpretierende Textstelle setzt hier ein.

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Seinen Onkel loszuwerden, um mit Fräulein Bürstner reden zu können. Der Gerichtsdiener überredet K. Zum Besuch der Gerichtskanzleien, die sich auf dem Dachboden befinden. Aufgrund der stickigen Luft dort erleidet K.

Auch kann er sein Leben so weiterführen wie bisher. Der Roman schildert, wie der Prozess immer mehr Josef K.’s Leben beeinflusst, und seine vergeblichen, zum Teil tragisch-grotesken Versuche, bis zum Gericht vorzudringen. Schließlich lässt er sich fast freiwillig hinrichten.

Der Process, Franz Kafka: „im Dom“ Analyse

Die zwei Parteien, die früher so entgegengesetzte Meinungen gehabt zu haben schienen, vermischten sich, einzelne Leute zeigten mit dem Finger auf K., andere auf den Untersuchungsrichter. Der neblige Dunst im Zimmer war äußerst lästig, er verhinderte sogar eine genauere Beobachtung der Fernerstehenden. Die Antworten wurden im Schutz der vorgehaltenen Hände ebenso leise gegeben.

Diera auch zugleich erzählerische Ironie weist auch auf subtile Widersprüche in seinem Inneren zwischen seinem tatsächlichen und seinem vorgeblichen Bewusstsein hin. Als Leser wird man durch die monoperspektivische, also einsinnige, personale Erzählweise regerecht dazu gezwungen, mit der Hauptfigur, Josef K., mitzufühlen und sich in ihn hineinversetzen zu können. Hier verschmelzen Erzähler und Hauptfigur nahezu ineinander. Andererseits erschwert diera Erzählweise auch, das gesamte Romanfragment nachvollziehen oder verstehen zu können, da man alles nur aus der Sicht von Josef K.

Die Handlung spielt dabei in einer fiktiven deutschen Großstadt. Der Handlungszeitraum stimmt in etwa mit der Entstehung des Werkes überein. Wie alle Geschichten von Kafka bietet auch „Der Prozess“ viel Interpretationsspielraum. Der Zweck und Hintergrund des Werkes kann nicht abschließend geklärt werden. Einige sehen darin autobiografische Züge, während andere darin sehen, dass Kafka Aspekte der Schreckensherrschaft der Nazis voraussah. Lehrbuchmäßige Definition der Gegenwartslyrik beschreiben unsere heutige Lyrik als relativ formfrei.

Dann zog er seine Uhr und sah schnell nach K. „Sie hätten vor 1 Stunde und 5 Minuten erscheinen sollen,“ sagte er. Wollte etwas antworten, aber er hatte keine Zeit, denn kaum hatte der Mann ausgesprochen, erhob sich in der rechten Saalhälfte ein allgemeines Murren. „Sie hätten vor 1 Stunde und 5 Minuten erscheinen sollen,“ wiederholte nun der Mann mit erhobener Stimme und sah nun auch schnell in den Saal hinunter. Sofort wurde auch das Murren stärker und verlor sich, da der Mann nichts mehr sagte, nur allmählich. Es war jetzt im Saal viel stiller als bei K.s Eintritt.

Trifft den Italiener am frühen Morgen im Büro des Direktors, der ebenfalls anwesend ist. Dort erfährt K., dass der Italiener noch einige Geschäfte nachgehen müsse und er aus zeitlichen Gründen deshalb nur den Dom besichtigen möchte. Die beiden verabreden sich in zwei Stunden, also gegen etwa 10 Uhr, sich am Dom zu treffen. Desweiteren zeigt das vom Advokaten beschriebene Loch im Fußboden des Zimmers /vgl. 84 ff.), wie absurd die ganze Situation doch ist. Dieses Loch zeigt, dass man in den Wirren des Prozesses und dessen Undurchschaubarkeit schnell in dieses Loch abrutschen kann und dort nur schwerlich wieder herauskommt.

Ja zwischenzeitlich für sich irgendwie akzeptiert hat. Hier wird Selbstkritik deutlich, die an ein Schuldeingeständnis grenzt. Auch das müsste genauer geprüft werden. Man merkt deutlich, wie vom Ende-Kapitel wichtige Perspektiven auf den gesamten Roman deutlich werden. Dabei sollte man die beiden folgenden Zitat-Elemente mit einbeziehen. An seinem dreißigsten Geburtstag verhaften zwei Wächter den Prokuristen Josef K.

Allein die von Kafka 1915 separat veröffentlichte sogenannte Türhüterparabel oder Türhüterlegende mit dem Titel »Vor dem Gesetz« lässt viele Möglichkeiten der Interpretation zu. Am Abend vor K.’s einunddreißigstem Geburtstag erscheinen zwei Männer, um ihn wortlos abzuführen. Stellt unterwegs fest, dass kein Gericht ein Urteil über ihn gefällt hat. Er wird zu einem Steinbruch gebracht und mithilfe eines Fleischermessers hingerichtet.

Franz Kafkas «ein Bericht Für Ei

Allerdings lief er jetzt, um nur möglichst um 9 Uhr einzutreffen, trotzdem er nicht einmal für eine bestimmte Stunde bestellt war. Laut vielen Interpretationsansätzen verarbeitete der Autor Ereignisse und Gegebenheiten aus seinem eigenen Leben in dem Roman. Beschließt, Titorelli aufzusuchen und um Rat zu bitten. Er findet den Gerichtsmaler in einem weiteren ärmlichen Stadtviertel in seinem Atelier vor.

Da dieser vom Gericht jedoch zu einem Selbstgeständnis oder der Suche nach der eigenen Schuld geführt wird, ist auch ein Advokat nur Mittel, diese ans Licht zu bringen. So ist es wieder der Angeklagte selbst, der vom unschuldigen Bürger zu einem von Schuld gekennzeichneten Angeklagten wird. Der Roman wird von einem personalen Erzähler geschildert. Zur sprachlichen Gestaltung lässt sich sagen, dass der Roman, trotz der langen Schachtelsätze, leicht oder auch angenehm zu lesen ist. Insofern könnte man den Prozess als Entwicklungsprozess ansehen, durch den Kafka versucht, die wirkliche Welt zu verarbeiten. Doch ganz zum Schluss zeigt sich in den Worten „Wie ein Hund!