Der Titel des Romans «Faserland» kann auf unterschiedliche Weise interpretiert werden. Einerseits kann es als deutsche Aussprache des Wortes «Fatherland», also Vaterland gedeutet werden. Diese Interpretation kann auch auf den Roman «Fatherland» von Robert Harris zurückgeführt werden. Andererseits kann er als auf das Wort Fasern hin gedeutet werden, das auf die Stoffe der Kleidung anspielen würde, die eine große Rolle für den Protagonisten spielt.
Der Fokus des Erzählers liegt stark auf Bruno, der sich im Mittelpunkt der Geschehnisse befindet. So erhalten Lesende einen intensiven Einblick in sein Gefühlsleben und seine Gedankenwelt. Dadurch, dass die Gefühle und Gedanken der anderen Figuren nur wenig aufgegriffen werden, erscheinen sie blass. 25 Jahre nach dem Erscheinen seines Debutromans, hat Christian Kracht die Fortsetzung von «Faserland», namens «Eurotrash» veröffentlicht, in der der Protagonist seine Geschichte weitererzählt. «Faserland» gilt heute als einer der einflussreichsten Romane der deutschsprachigen Gegenwart und für viele als erster Vertreter der deutschen Popliteratur.
Der Inhalt ist dabei für den Leser häufig konkreter und es wird mehr auf Alltäglichkeiten eingegangen, als bei der traditionellen Lyrik. Dadurch, dass die Form des Gedichts freier ist, wird weniger Wert auf formale Aspekte wie Reimschema, Metrum, rhetorische Figuren oder der Sprachästhetik gelegt. Das Wort «kafkaesk» stammt von Kafkas Art, Umstände zu beschreiben. Eine kafkaeske Situation ist eine Situation, in der man Willkür getarnt als Rationalismus machtlos ausgeliefert ist.
Eines Tages wurde Motte von einem merkwürdigen Mann in grauem Anzug anzüglich angesprochen. Ob sie sich Geldverdienen wolle und mit ihm in das nächste Gebüsch mitkommen würde. Aus dem Augenwinkel sah Motte, dass sich die Fähre in Bewegung gesetzt hatte. Sie musste an der Promenade oberhalb zurückradeln. Die Frau brauchte vielleicht Hilfe, wenn der Fremde sie ansprach und ebenfalls ein unmoralisches Angebot machte.
Er gilt als eines der erfolgreichsten Romane der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Die Überschriften unterscheiden sich in der Binnen- und Rahmenhandlung. In den beiden Binnenhandlungen, die die individuellen Lebenswege der Protagonisten zeichnen, werden die Kapitel nach wissenschaftlichen Erkenntnissen oder naturwissenschaftlichen Vokabeln benannt. In der Rahmenhandlung gibt es Kapitelnamen, die familiäre Verhältnisse beschreiben oder auf die Handlung selbst eingehen. Der Roman ist in eine Rahmenhandlung und zwei Binnenhandlungen aufgeteilt. Das erste Kapitel, wie auch die Kapitel 11 bis 16, bilden dabei die Rahmenhandlung, in der sich von Humboldt und Gauß kennenlernen und auch zusammenarbeiten.
Ebenbild Unseres Lebens (
Die Sonne scheine direkt auf das Dach und die Kombination mit dem Holz mache die Luft unerträglich. Von einem Auskunftsbeamten der Kanzlei und einem jungen Mädchen nach draußen begleitet. Nach diesem Ereignis beschließt Josef K., seine Sonntage künftig mit anderen Tätigkeiten zu verbringen.
Es wird darin die Sprache der jeweils jungen Generation aufgenommen, sowie auch die gesellschaftlichen Probleme, mit denen sich diese Generation konfrontiert sieht. Bei Musik sind dies die Plattenfirmen, in der Literatur die Verlage. Die meisten Figuren stammen, wie auch der namenlose Ich-Erzähler, aus reichen Verhältnissen. Der Vater war jetzt endgültig ausgezogen zu seiner neuen Freundin.
Doch mit seinen Aufnahmen bringt sie es sich bei. Michael besucht sie nur einmal und erkennt seine geliebte Hanna nicht wieder, was er nicht akzeptieren möchte. Am Tag ihrer vorgezogenen Entlassung nimmt sie sich das Leben. Der Titel des Romans kann sowohl für die deutsche Aussprache des englischen Wortes «Fatherland», also Vaterland, stehen, als auch für das Wort «Fasern», das auf Stoffe hinweisen würde. «Faserland» ist kein Bildungsroman, obwohl er von der Identitätssuche eines jungen Protagonisten handelt. Da bei dem Protagonisten keine charakterliche Weiterentwicklung stattfindet, kann «Faserland» als ein Anti-Bildungsroman beschrieben werden.
In der Annahme einer weiteren Verhandlung wieder in den Gerichtssaal. Sie will sich für ihn einsetzen, da ihr seine Rede gefiel und zeigt ihm die Bücher des Richters, welche voller pornografischer Zeichnungen sind. Sie hat eine Affäre mit dem Richter und erzählt K. Als dieser erscheint, trägt er die Frau gegen den Widerstand K\’s zum Richter. Gegen dieran wird ein, von einem im geheimen agierenden Gericht, Prozess geführt.
Stadt, Die (
Bis zu einer Hinrichtung wird der Grund des Klageverfahrens nicht erkenntlich. Die Handlung spielt dabei in einer fiktiven deutschen Großstadt. Der Handlungszeitraum stimmt in etwa mit der Entstehung des Werkes überein. Wie alle Geschichten von Kafka bietet auch „Der Prozess“ viel Interpretationsspielraum. Der Zweck und Hintergrund des Werkes kann nicht abschließend geklärt werden. Einige sehen darin autobiografische Züge, während andere darin sehen, dass Kafka Aspekte der Schreckensherrschaft der Nazis voraussah.
Gauß macht Johanna einen Heiratsantrag, den sie ablehnt. Daraufhin beschließt er sich umzubringen, sollte sie ihn auch beim zweiten Mal nicht heiraten wollen, doch Johanna nimmt dieran Antrag schließlich an. «Die Vermessung der Welt» ist ein weltweiter erfolgreicher Roman des deutschen Schriftstellers Daniel Kehlmann. Die Handlung dreht sich um die beiden Wissenschaftler Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß. Ein Teil des Romans erzählt die Lebensgeschichten der beiden Männer getrennt voneinander. Ab dem ersten Zusammentreffen sind ihre Lebenswege aber miteinander verwoben.
Durch seine halbwüchsige Tochter Erna habe er vom Prozess erfahren. Aus Angst vor der Verletzung der Ehre der Familie beschließt der Onkel, seinen alten Schulfreund und Anwalt Huld zu verständigen, der gute Beziehungen zu einigen Richtern habe. Im Zimmer bemerkt er Fräulein Montag und Fräulein Bürstners Neffen, die sich gerade unterhalten. Sie scheinen zwar sehr in ihr Gespräch verwickelt und zeigen kein Interesse an K., trotzdem fühlt sich dieser durch ihre Blicke gedemütigt. Der Gerichtsdiener erklärt, dass das den meisten Leuten passiere, die zum ersten Mal in den Räumlichkeiten sind.
Durch die Aufteilung in Rahmen- und Binnenhandlung wird ein gemeinsamer Handlungsstrang der beiden Hauptfiguren schon vor dem ersten Zusammentreffen angedeutet, obwohl es ihn nicht wirklich gibt. Diera «erzählerische Illusion» wird auch durch den Aufbau beider Lebensgeschichten gestützt, die fast gleich gegliedert sind. Die Vielfalt an Persönlichkeiten und Individualität führte auch zukünstlerischer Freiheit. Du kannst den Roman deshalb in dieGegenwartsliteraturoder die Epoche derPostmoderne einordnen.
«Faserland» wird häufig als erster deutschsprachiger Roman der Popliteratur bezeichnet. Der Erzähler zeigt über die gesamte Handlung hinweg unreifes Verhalten. Er scheint nicht dazu in der Lage zu sein, Probleme zu lösen, sondern reagiert auf Krisensituationen nur mit Flucht.