Um dies zu verhindern, krabbelt Gregor auf das Bild, um es zu schützen, was allerdings von der Mutter als Attacke auf sie fehlinterpretiert wird. Als die herbeieilende Schwester nach einer Medizin für die Mutter greift, fällt versehentlich ein Fläschchen vom Regal, trifft Gregor im Gesicht und verletzt ihn. Weitere Wunden erleidet Gregor, als der Vater später am Tag von dem Vorfall erfährt und mit alten Äpfeln nach seinem Sohn wirft. Als sich die Familie später am Tag mit der Situation auseinandersetzt, wird schnell klar, dass vor allem den Vater die bevorstehenden finanziellen Sorgen mehr belasten als der Zustand seines Sohnes. Die drei Angehörigen des bisherigen Ernährers beraten darüber, wie die Familie nun finanziell abgesichert werden kann. Der Vater sieht sich dazu außerstande, weil er seit seinem Konkurs vor einigen Jahren nicht mehr gearbeitet hat.
Allerdings führt Gregors missverständlich als Angriff interpretiertes Verhalten dazu, dass er von seinen Familienmitgliedern mehrfach körperlich verletzt wird. Durch sein neues Erscheinungsbild als «Ungeziefer» fällt es der Familie zunehmend schwerer, sich zu arrangieren und ihn auch weiterhin menschlich zu behandeln. Als er den Verwandelten erblickt, der sich unter großen Mühen bis an die Tür geschleppt hat, ergreift er die Flucht. Gregor versucht, sowohl mit seiner Familie als auch mit dem Prokuristen Kontakt aufzunehmen; jedoch bleiben unverständliche Tierlaute das einzige, was sie vernehmen können.
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Die nachfolgende Inhaltsangabe und Zusammenfassung bezieht sich auf das Gesamtwerk von Kafkas „Die Verwandlung“.
Als deutschsprachiger Jude gehört er gleich in doppelter Hinsicht einer Minderheit an. Der Vater Hermann Kafka ist Kaufmann, die Mutter Julie im Geschäft des Vaters tätig; so wächst das Kind in der Obhut verschiedener Dienstboten auf. Der lebenstüchtige Vater bringt für seinen kränklichen, künstlerisch begabten Sohn kein Verständnis auf − ein Konflikt, der das gesamte Werk Kafkas prägen wird. Nach dem Abitur möchte Kafka eigentlich Philosophie studieren, entscheidet sich aber nach dem Willen des Vaters für Jura und promoviert 1906. Sein Beruf ist ihm eine Last, weil ihm zu wenig Zeit zum Schreiben bleibt; er erledigt die Arbeit aber gewissenhaft.
Gregor Samsa arbeitet auf Wunsch seines strengen Vaters als Vertreter und hält mit seinem Einkommen sich, seine Schwester und die Eltern über Wasser. Alle vier wohnen zusammen und so kann es geschehen, dass seine Eltern eines Morgens seltsame Geräusche aus Gregors Zimmer wahrnehmen. Hinter der Tür erwacht der Vertreter gerade aus dem Schlaf und muss feststellen, dass er sich während der Nacht in etwas verwandelt hat, das von Kafka als »Ungeziefer« beschrieben wird.
Die Familie hat kein Interesse am weiteren Zusammenleben mit dem Ungetüm. Grete ist die erste, die den Wunsch ausspricht, dass Ungeziefer los zu werden. Gregor merkt, dass er nicht mehr erwünscht ist und stirbt ausgemergelt allein. Aufgrund der plötzlichen Arbeitsunfähigkeit fehlt nun die finanzielle Lebensgrundlage.
Als der Prokurist den verwandelten Gregor erblickt, beginnt er sofort zu flüchten. Auch wenn es sich bei „Die Verwandlung“ mit ihren drei Teilen um eine vergleichsweise kurze Erzählung handelt, kann es doch leicht passieren, dass man wichtige Details übersieht oder sogar vergisst. Damit dies nicht geschieht, haben wir in der Kapitelzusammenfassung alle drei Teile einzeln zusammengefasst. So kannst Du Dir schnell einen Überblick über das Geschehen verschaffen und wichtige Stellen im Text leicht wiederfinden. Außerdem hilft Dir das Dokument dabei, Dir einen Überblick über die handelnden Presenten sowie die zeitliche Dimension der Geschehnisse zu verschaffen. Beides haben wir in einer extra angelegten Spalte für Euch hervorgehoben.
Die Verwandlung – Zusammenfassung – Franz Kafka
Da sich der verwandelte Gregor nur minimal bewegen kann, muss er nun die meiste Zeit in seinem Bett verbringen, wo er beginnt, über sein bisheriges Leben nachzudenken. Dabei wird ihm schnell die Unzulänglichkeit seiner Existenz bewusst, da er seine Arbeit nur wegen der Schulden seines Vaters ausübt. Als einziger Ernährer der Familie kann er aber nicht kündigen und sein Leben in die eigenen Hände nehmen. Frustriert muss Gregor die zweifache Abhängigkeit zur Kenntnis nehmen. Franz Kafkas 1915 erschienene Erzählung »Die Verwandlung« ist eines seiner wichtigsten Werke. Sie handelt von der plötzlichen Verwandlung des Vertreters Gregor Samsa in ein Ungeziefer.
Stattdessen ist das, was ohnehin schon der Fall war, durch die Verwandlung symbolisch auf die Spitze getrieben worden. Die Mutter bekommt einen Schreikrampf und fällt ohnmächtig auf das Kanapee. Da stürzt auch schon der Vater herbei und versucht, die vermeintliche Unvorsichtigkeit der Frauen verfluchend, Gregor zurückzutreiben. Da er nichts Passendes zur Hand hat, schleudert er Äpfel aus einer Obstschale auf ihn. Trotz eines ungeheuren Schmerzes, der ihm das Gefühl gibt, am Boden festgenagelt worden zu sein, gelingt es Gregor gerade noch, in sein Zimmer zurückzukriechen, bevor ihn weitere Geschosse treffen können.
Erst später stellt sich heraus, dass sie noch über nicht unbeträchtliche Ersparnisse verfügt, von denen Gregor nichts gewusst hat. Gezwungenermaßen drehen sich nun die Verhältnisse innerhalb der Familie um. Gregors Schwester Grete hat bis zu dessen Verwandlung ein gutes Verhältnis zu ihm.
Der später nach Haus kommende Vater wirft erzürnt Äpfel nach seinem Sohn. Die Erzählung beginnt mit der nächtlichen Verwandlung Gregor Samsas in ein ungeheures Ungeziefer. Bei dem Protagonisten handelt es sich um einen Handelsreisenden. Die Metamorphose in ein insektenartiges Wesen hält er anfänglich nur für temporär. Erst nach und nach werden die daraus folgenden Konsequenzen bewusst.