Wie man es macht

Franz Kafka Die Verwandlung Analyse Kapitel 1

Es zeichnet sich durch nüchterne, fast schon emotionslose Erzählweise aus, welche in starkem Kontrast zu der unwirklichen und bizarren Handlung steht. Wie bei allen Werken Kafkas ist eine Interpretation von „Die Verwandlung“ sehr schwierig und vielschichtig und lässt dabei einen großen Spielraum zu. Die nachfolgende Inhaltsangabe und Zusammenfassung bezieht sich auf das Gesamtwerk von Kafkas „Die Verwandlung“.

franz kafka die verwandlung analyse kapitel 1

Der Prokurist, dem der Einlass in Gregors Zimmer bis anhin nicht gewährt worden ist, zeigt sich genervt und unterstellt Gregor sogleich eine schlechte Arbeitsleistung, sogar eine mögliche Veruntreuung. Zu Beginn der Erzählung verwandelt sich Gregor Samsa, ein bei seinen Eltern lebender Junggeselle, in ein „Untier“, einen sehr großen Käfer. Dieses Ereignis bringt das Leben der Familie Samsa komplett durcheinander, da Gregor der Alleinverdiener der Familie war und sein Einkommen einhergehend mit seiner Verwandlung nun wegfällt. Er wird von den anderen mit Ekel betrachtet – also ungefähr so, wie die Familie auch schon vorher Gregor behandelt hat.

Informationen Zum Werk

Die Verwandlung Gregors lässt sich beispielsweise als drastische bildliche Darstellung dessen deuten, was unterbewusst bereits zuvor in Gregors Leben angelegt und nur nicht so offensichtlich war. In diesem Zusammenhang kann Gregors Metamorphose als Akt der Rebellion gegenüber seiner Familie verstanden werden, indem er von heute auf morgen die Verhältnisse umkehrt und die Ernährer- und Versorgerrolle aufgibt. Protagonist der Erzählung ist Gregor Samsa, der eines Morgens aufwacht und sich in ein riesiges Ungeziefer verwandelt vorfindet. Er ist nahezu bewegungsunfähig und kann nicht einmal das Bett verlassen.

Seine Schwester Grete, zu welcher er stets ein gutes Verhältnis pflegte und ihr sogar ein Studium finanzieren wollte, nimmt sich nun der Pflege Gregors an. Angeekelt von seiner Erscheinung, sorgt sie sich dennoch um dessen Ernährung. Anfänglich versucht sie liebevoll herauszufinden, was Gregor schmeckt und nicht. Das Stück ist in der typischen Schreibweise des deutschsprachigen Schriftstellers Kafka verfasst.

Die gesamte Erzählung spielt in der Wohnung der Samsas, wodurch schon einmal eine beklemmende Atmosphäre hervorgerufen wird. Gregors Zimmer, ein „etwas zu kleines Menschenzimmer“, liegt in der Mitte zwischen zwei Nebenzimmern und einem Vorzimmer, wodurch jede seiner Regungen auf jeden Fall wahrgenommen wird. Die Raumaufteilung in der Wohnung der Familie Samsa verstärkt den Druck, den die Familie auf Gregor ausübt.

franz kafka die verwandlung analyse kapitel 1

Gelegentlich standen die Türen auch mal offen, damit er sich nicht so abgekapselt fühlt. Die Zimmerherren aßen gemeinsam im Wohnzimmer und wurden durch das Violinspiel von Grete in der Küche aufmerksam. Das Jackett sieht zwar auf den ersten Blick elegant aus, erinnert aber auch durch den „schwarzen“ Käfer, der den Arm bildet, mehr an eine Art „Panzer“ eines Käfers. Der Vogel auf dem Bild gibt dem Menschen so zusagen eine Art Kopfschmuck und das Auge dem Menschen aber auch einen traurigen Ausdruck. Bei einer Drehung des Covers um 180°erkennt man das der Vogel mit dem gleichen Apogeo begierig auf den Käfer am Ohr schaut und auf diesen einpickt und sogar schon ein Käferbein im Schnabel hat.

Auffällig ist, dass der Apfel tief in den Rückenpanzer eindringt, der offenbar instabil ist. Dies könnte das Durchdringen einer emotionalen Schutzmauer darstellen. Auch der Creador Kafka galt als sensibel und könnte hier die Angst vor seelischen Verletzungen verarbeitet haben. Als Grete und ihre Mutter die Möbel aus Gregors Zimmer entfernen und die Mutter das Ungeziefer erblickt, fällt sie in Ohnmacht. Als der Vater von dem Vorfall erfährt, wirft er wütend Äpfel auf Gregor.

1 Die Entwicklung Gretes Im Roman

Sein Zimmer, ein richtiges, nur etwas zu kleines Menschenzimmer, lag ruhig zwischen den vier wohlbekannten Wänden. Es stellte eine Dame ofrecer, die mit einem Pelzhut und einer Pelzboa versehen, aufrecht dasaß und einen schweren Pelzmuff, in dem ihr ganzer Unterarm verschwunden war, dem Beschauer entgegenhob. Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt. Neben dieser Entwicklung ist auch die ständige innere Entwicklung Gregors vom Menschen zum Käfer beobachtbar.

Da es bei diesem Ansehen wesentlich davon abhing wie groß dessen Vermögen war, arbeitete Kafkas Vater sehr viel und vernachlässigte somit seine Familie. Der Nachkriegsexpressionismus sticht mit Reinhard Göhrings, Ernst Tollers und Fritz von Unruhs Dramen hervor. Der Expressionismus befasst sich mehr mit den gesellschaftlichen und existenziellen Themen seiner Zeit wie z.B.

Die Tür wird nur selten abends auf gelassen, insofern die Untermieter auswärts sind. Eines Tages blieb die Tür offen und Gregor wurde vom Violinspiel seiner Schwester angelockt. Die Untermieter sahen ihn, welche umgehend das Mietverhältnis aufkündigten.

Obwohl er körperlich schwach war zwang er sich weiterzuschreiben, aber konnte den Kampf gegen seine Krankheit nicht mehr gewinnen und starb schließlich am 3.Juni 1924 im Sanatorium Hoffmann in Kierling bei Klosterneuburg. Kafka aber versuchte sich weitgehend von der Büroarbeit zu drücken, um sich mehr mit dem Schreiben zu befassen, genauso verhielt er sich auch bei der mitbesitzenden Asbestfabrik, die er hasste, seines Schwagers. Kafka hatte auch Schwierigkeiten Beziehungen mit Frauen einzugehen, dies heißt nicht, dass er sehr einsam war, denn Kafka ging oft ins Theater oder gesellte sich oft mit seinen Freunden bzw. Als dann seine Lungentuberkulose 1917 ausbricht musste er öfters in Sanatorien um sich zu erholen. Nach und nach kam die Hassliebe gegenüber zu seinem Vater zum Vorschein, und diera verarbeitete er schon in seinen Werken Die Verwandlung, Das Urteil etc.

Entstanden ist die Erzählung im Jahr 1912, erstmals veröffentlicht wurde sie 1915. Kafkas Gesamtwerk besteht aus Romanen, Erzählungen, Briefen und Tagebüchern. In dieser Szene kommt vor allem ein hypotaktischer Satzbau vor, ganz besonders in der erlebten Rede (Vgl. Z. 1.15).

Als nun die drei Herren als Untermieter einziehen, werden überflüssige Gegenstände, die man aber nicht wegwerfen will, in Gregors Zimmer gebracht. Dies ist vergleichbar mit Gregor selbst, denn er ist von seiner Verwandlung beginnend überflüssig, aber man will ihn nicht wegwerfen, da man die Hoffnung nicht aufgab, dass diera Verwandlung sich irgendwann wieder rückgängig macht. Sein zweiter Ausbruch, der erste in Kapitel II, geht in Richtung Nebenzimmer, wird aber wieder von seinem Vater vereitelt, der ihn geradezu mit Äpfel bombardiert. Dieser zweite Rückzug trägt eine Wunde im Rücken mit sich, getroffen von einem Apfel. Mit der Zeit wird seine Menschlichkeit zunehmend durch tierisches Tun ersetzt. Er akzeptiert seine neue Gestalt und beginnt sich kriechend durch den Raum zu bewegen.